Название | VögelBar 2 | Erotischer Roman |
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Автор произведения | Kim Shatner |
Жанр | Языкознание |
Серия | VögelBar |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783862772216 |
Marc nahm sofort den gereizten Unterton in ihrer Stimme wahr, aber nachdem er sie über die Schritte informiert hatte, die er in der Sache ihres Bruders bereits eingeleitet hatte, nahm er ihr den Wind aus den Segeln.
»Das ist ja eine großartige Idee, Mr Feldman«, sagte sie, »da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Natürlich ist es klüger, eine Frau – und dann auch noch eine Russin – mit der Recherche zu betrauen. Ich hoffe, Ihre Dame ist auch erfolgreich.«
»Zunächst einmal muss sie eine Anstellung in dem Nachtclub erhalten. Dann sehen wir weiter.«
»Mr Feldman, Sie sind ein so kluger Mann. Hätten Sie Lust, heute Abend mit mir essen zu gehen? Ich kenne da ein wunderbares Restaurant unten in den Docklands.«
Marc wurde hellhörig. »Sehr gern sogar«, sagte er. »Bei dem herrlichen Wetter können wir sogar draußen sitzen. Soll ich Sie abholen?«
Lady Gladys zögerte. »Ich habe ungefähr bis halb acht mit meinen Anwälten in der City zu tun. Ich werde mich von dort aus direkt zu den Docklands begeben.«
»Okay. Wo soll ich mich einfinden?«
»Das Restaurant heißt ›Jamais Contente‹.«
»Gut, ich werde um zwanzig Uhr dort sein.«
Marc hatte gerade aufgelegt, als ihn ein Anruf von Ivana erreichte.
»Stell dir vor, ich hab den Job!«, sagte sie.
»Wow! Und wann fängst du dort an?«
»Ich kann morgen anfangen.«
»Als was?«
»Als Mädchen für alles – zumindest nach Mr Burjakins Ansicht. Ich habe Mr Burjakin vor einer Stunde persönlich kennengelernt. Er meinte, was Frauen angehe, habe er ein geübtes Auge. Ich sei eindeutig eine Alleskönnerin.«
Marc lachte. »Das hört sich gut an. Ich bin mir sicher, dass du da einen tollen Job machen wirst. Aber vergiss deinen Club der guten Freunde nicht. Wir brauchen dich noch.«
»Ja, ja, ja«, erhielt er zur Antwort. »Wünsch mir Glück, Marc.«
»Viel Glück, Schätzchen.«
***
Shopping kann mitunter ganz schön anstrengend sein, dachte Paula. Vor allem bei diesem geilen Wetter. Die Sonne brannte heiß auf ihrer Haut, und die Luft in den Straßen stand. Es war viel zu schwül, um mit vollbepackten Tragetaschen herumzulaufen. Aber die Gartenparty bei den Millers an diesem Wochenende forderte ihren Tribut. Ein neues Outfit war angesagt. Damen der Gesellschaft konnten nun mal nicht ewig in denselben Klamotten herumlaufen.
Paula ging zurück ins Parkhaus. Sie öffnete den Kofferraum ihres Wagens und warf die beiden Tragetaschen hinein. Sie wollte sich gerade hinters Steuer setzen, als ihr das tolle Kleid wieder einfiel, das sie im Schaufenster der Prada Boutique gesehen hatte. Sollte sie, oder sollte sie nicht? Ach Quatsch, sie hatte doch genug Zeit. Also auf! Auf zu Prada!
Unterwegs musste sie wieder daran denken, wie sehr die Begegnung mit Sandy Summers ihr Leben verändert hatte. Obwohl sie keine Lesbe war und Sandy auch nicht, hatte sie durch Sandy die Liebe unter Frauen kennengelernt. Und obwohl sie mit einem interessanten Mann verheiratet war, dem erfolgreichen Anwalt Eric Eastwood, hatten sie die letzten Wochen und Monate doch verstärkt zu den verbotenen Früchten außerhalb der Ehe gelockt. Sie erinnerte sich noch sehr genau, mit wem sie wiederholt geilen Sex gehabt hatte. Nicht nur mit Sandy Summers, sondern auch mit Marc Feldman, dem besten Freund ihres Mannes. Von Claude und Silvio war sie in einem Hotelbett sogar im Sandwich gefickt worden. Zwei harte Schwänze gleichzeitig in Po und Muschi zu haben, war einfach das Geilste auf der Welt. Sie brauchte nur daran zu denken, um auf der Stelle feucht zu werden.
Die letzten Wochen kamen ihr vor wie im Film. Sie hatte Dinge erlebt, von denen die meisten Frauen zeit ihres Lebens nur träumen konnten, und je mehr Kicks sie hatte, desto stärkere Kicks brauchte sie.
Dann stand sie wieder vor dem Schaufenster der Prada Boutique und sah dieses Wahnsinnskleid. Sie musste es einfach haben!
Sie betrat das Geschäft. Das Ambiente entsprach der Preisklasse: Teure Teppiche, dezente Beleuchtung, attraktive Bedienungen.
Sie ließ sich eine Zeit lang professionell beraten, wählte dann ein paar Kleider aus und verschwand mit ihnen in einer Umkleidekabine. Umständlich probierte sie die Kleider der Reihe nach aus.
Sie brauchte diesen Kick. Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie das Geschäft unverrichteter Dinge wieder verlassen wollte. Eine der Verkäuferinnen hatte allerdings sehr genau aufgepasst und schnell festgestellt, dass eins der Kleider fehlte.
Paula gab den Diebstahl sofort zu, und es war klar, dass sie jetzt richtig Ärger bekommen würde. Sie wurde aufgefordert, mit in die hinteren Räume zu kommen, wo sich das Büro des Store Managers befand.
Starr vor Angst folgte Paula der Aufforderung.
Sie bekam Herzrasen, als eine der beiden Verkäuferinnen, die sie begleiteten, vorsichtig gegen die weiße Tür klopfte, auf der nur ein Name stand: A. Sanchez.
»Herein!«, kam es von innen.
Die Verkäuferin öffnete die Tür und führte Paula in einen nobel eingerichteten Raum.
»Wir haben diese Kundin gerade beim Diebstahl erwischt«, sagte die Verkäuferin. »Möchten Sie ihre Personalien aufnehmen, Miss Sanchez, oder sollen wir gleich die Polizei rufen?«
Der Store Manager war eine junge und attraktive Frau!
Antonia Sanchez erhob sich langsam aus ihrem Schreibtischsessel.
Paula hatte alles Mögliche erwartet, bloß nicht diese rassige Schönheit. Als Frau nahm sie deren Reize natürlich besonders schnell wahr. Miss Sanchez hatte die typischen Gesichtszüge einer Südamerikanerin, olivenfarbene Haut und einen kräftigen Hintern. Hinter einer modischen Brille verbarg sich ein Paar feuriger schwarzer Augen. Ihr langes welliges Haar glänzte wie rabenschwarze Seide. Sie hatte einen Mund mit vollen schönen Lippen. Ihr Outfit war elegant und strahlte durch und durch Autorität aus. Und sie war fast einen Kopf größer als die zierliche Paula.
Mit einem kurzen Kopfnicken schickte sie die beiden Verkäuferinnen nach draußen. Die Tür schloss sich hinter ihnen, und Paula war mit Miss Sanchez allein.
Lange Zeit wurde kein Wort gesprochen.
Paula versuchte, sich zusammenzureißen, aber es ging nicht. Gegen ihren Willen begann sie plötzlich zu zittern, und sie fühlte sich einem Nervenzusammenbruch nahe.
»Bitte, Miss Sanchez«, sagte sie schließlich, »ich verspreche Ihnen, alles zu tun, was Sie von mir verlangen, aber rufen Sie bitte nicht die Polizei.«
Antonia Sanchez kam langsam auf sie zu. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, was Paula sehr irritierte.
Als sich die Frauen gegenüberstanden, streichelte die Store Managerin der Ladendiebin sanft übers Haar. Paula ließ es zu, starr vor Angst. Und als zusätzlich zwei Hände, sanft massierend, um ihre Taille gelegt wurden, schloss sie die Augen.
Der Mund von Miss Sanchez näherte sich langsam dem ihren. Instinktiv öffnete sie ihren Mund, und ihre Zungen berührten sich. Paula spürte eine wachsende Erregung. Sie konnte es sich nicht erklären, aber sie fand Gefallen an diesen Zärtlichkeiten. Ihre Hände teilten nun ebenfalls zaghaft Zärtlichkeiten aus, indem sie die großen Brüste der Store Managerin kurz berührten.
Eine Hand glitt über Paulas Rückenpartie, tastete sich den Reißverschluss entlang und zog ihn auf. Dann ergriff Miss Sanchez den Saum von Paulas Kleid, streifte es ihr über den Kopf und warf es in den Raum.
Paula öffnete für einen kurzen Moment die Augen und blickte hinüber zur Tür. »Und wenn jemand reinkommt?«, flüsterte sie.
Anstelle einer Antwort erhielt sie einen Befehl: »Zieh deinen BH aus!«