Название | Fiona - Spinnen |
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Автор произведения | Zsolt Majsai |
Жанр | Языкознание |
Серия | Die Kristallwelten-Saga |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783956673450 |
„Stimmt das etwa nicht?“, fragt er grinsend.
„Doch. Und jetzt halt die Klappe.“
Er lacht auf.
Scheiße.
Baro sieht uns fragend an, aber wir schütteln beide nur den Kopf, woraufhin er sich achselzuckend abwendet. Wir begeben uns zum Tunnel, der in die inneren Kreos führt.
Baro und seine Jungs sehen ebenfalls so aus, als hätten sie sich nicht gelangweilt. Sie unterhalten sich über den Wettbewerb, ich folge ihnen schweigend. Auch die Mitglieder des Teams, sprich, Sangro, Marat und Kaskop, sind still. Wenigstens schubsen sie mich nicht. Wobei ich denke, dass sie das inzwischen aus mehreren Gründen nicht wagen würden. Und außerdem denke ich, dass sie nach dem Kampf heute Morgen etwas Ähnliches wie Respekt vor mir haben. Das ist auch gut so. Wir sind ganz sicher keine Freunde.
Da der Weg lang ist, habe ich viel Zeit zum Nachdenken. Am meisten beschäftigt mich im Moment das, was ich gerade getan habe. Moralisch finde ich nichts dabei. Welche Moral überhaupt? Warum sollte ich in meiner Situation über Moral auch nur nachdenken? Kann ich mir gar nicht leisten, wenn ich ehrlich bin. Okay, es gibt Dinge, die würde ich nach wie vor nicht tun. Aber Sex ist nun wirklich nichts, womit ich je ein Problem gehabt habe. Selbst wenn ich in meinen wilden Jahren damit nur etwas Anderes verdrängen wollte.
Sex macht trotzdem Spaß. Natürlich am meisten mit Katharina, aber sie ist grad nicht da. Danach mit Askan oder James. Die sind beide ebenfalls nicht da. Phil. Der Sex mit Phil war … anders. Da war Spaß nicht das Wichtigste. Natürlich nicht unwichtig, aber eben nicht das Wichtigste. Da ging es um Zärtlichkeit, um Nähe. Dinge, die ich auch mit Katharina oder den beiden anderen erfahren habe.
Die Ankunft an der Stahltür zur ersten Kreo unterbricht mich in meinen düsteren Gedanken.
Und lässt die Alarmglocken schrillen.
„Leute, hier stimmt etwas nicht“, bemerke ich.
Sie starren mich an, dann nickt Maroin. „Sie hat recht, jetzt habe ich auch das Gefühl. Meine Nackenhaare stellen sich regelrecht auf. Habt ihr das nicht?“
Haben sie nicht, aber sie vertrauen uns. Dann fällt Baro auf, dass keine Wachleute zu sehen sind. Wir blicken uns an. Schließlich gehen wir zum Waffenlager, das sich direkt neben der Eingangstür befindet.
Ich versuche dabei, herauszufinden, was eigentlich los ist. In meinem alten Universum könnte ich durch die Verborgene Welt magische Muster scannen, aber hier funktioniert das nicht. Es gibt schlichtweg keine Verborgene Welt, oder ich habe sie bloß noch nicht entdeckt. Wäre ja denkbar, wenngleich unwahrscheinlich.
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