Название | Sündige Verwandlung | Erotischer Roman |
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Автор произведения | Michael Bennett |
Жанр | Языкознание |
Серия | Erotik Romane |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783862776276 |
Stephanie – ganz Juristin – stellte sich die Frage, ob das Personal täglich ins Fitnessstudio musste. Betriebsbedingt. Sarah entgegnete, dass der Personalchef »Alle Hände voll zu tun haben musste«. Ich brauchte einen Moment, bis ich das Wortspiel realisierte. Zum einen klang mir noch das Vulgär-Vokabular meiner Frau vom vorigen Abend im Ohr, zum anderen erkannte ich erst später, dass das gesamte weibliche Personal üppige Brüste hatte.
Ein paar der Hotelgäste trugen das »kleine Schwarze«. Modell: zu heiß gewaschen. Der Hintern blitzte darunter hervor. Das muss man sich trauen. Wobei die Frauen in den Londoner Nightclubs jede Nacht zum erneuten Kampf um das sexieste Outfit antreten. Es ist unmöglich, eine Gewinnerin festzustellen. In der Stadt, in der »sexual behavier« arbeitsvertraglich geregelt ist, in der ein Blick in den Ausschnitt der Kollegin am Kopierer zur fristlosen Kündigung führen kann – zumindest mit einer fünfstelligen Strafe dotiert wird. Ein Hoch auf die Nightclubs der City. Und die Weihnachtsfeiern. Legendär. Aber das ist ein anderes Thema.
Peter und ich trugen schwarze Leinenhosen zu weißen Hemden mit Manschettenknöpfen. Klassisches City-Boy-Outfit – das hatten wir am Strand ausgemacht.
Auf der Bühne startete eine Show. Vier Frauen in goldenen Miniröcken mit passendem Bikinioberteil. Vier Männer mit weißer Binde um den Kopf, einer Schürze um die Hüfte, die beim Tanz flatterte. Sie trugen keine Unterwäsche. Eines wurde an diesem Abend geklärt: Jamaikaner haben XXL-Format.
Der Witz meiner Frau kam wieder zur Sprache. Sie lachten Tränen. Peter wandte ein, dass es vielleicht eine Personalchefin sei. Ein Brüller.
Gekonnte Körperbewegungen zu exotischer Musik. Ein erotischer Tanz. Es knisterte in der Luft. Ich konnte die Gabel kaum halten, schaute nur zur Bühne. Wann sah man schon mal solch eine Show? Es dauerte nicht lang, da öffneten die Tänzerinnen bei einer gekonnten Drehung zur Musik ihre Bikinioberteile. Ich hatte damit gerechnet, dass sie solche albernen Nippelaufsätze trugen, die sie dann kreisen lassen würden, wobei ihre Brüste auf und ab wippten. Aber diese Show war anders. Die Frauen tanzten topless. Rieben ihre Brüste an den Oberkörpern der Männer. Bewegten sich links und rechts zum Takt. Gingen immer tiefer in die Knie. Ich hörte auf zu kauen. Würden sie tatsächlich ...
Ich schreckte nach hinten. Peter lachte auf und fing an zu klatschen. Unsere Frauen waren einen Moment geschockt.
Die Tänzerinnen hielten ihre Brüste in den Schritt der Tänzer. Um es beim Namen zu nennen: Die Männer klemmten ihre Schwänze zwischen die Brüste und hopsten zur Musik auf und ab. Dabei lachten sie ins Publikum und amüsierten sich über die erschrockenen Gesichter, die sich nach einem kurzen Moment zu lachenden entwickelten. Das Publikum grölte. Klatschte.
Die Darbietung verlagerte sich. Sie tanzten an den Tischen. Die Tänzer bewegten ihre Becken kreisend vor den Augen von Frauen. Das mit den wehenden Schürzen hatte ich ja erwähnt. Einige starrten nur. Andere waren nicht schüchtern und griffen ihnen in den Schritt. Unsere Frauen jubelten und klatschten. Die Tänzerinnen setzten sich auf den Schoß der Gäste und kreisten ihre Becken.
Ein Tänzer kam an unseren Tisch und stellte sich zwischen die Stühle unserer Frauen. Seine XXL-Ausstattung baumelte hinter der knappen Schürze hervor, während er im Takt sein Becken hin und her bewegte. Er strahlte die beiden an. Sein Blick herausfordernd. Er musste nicht lange warten, bis unsere Frauen zugriffen, dann kicherten.
Stephanie hielt den oberen Teil in der Hand und zeigte damit auf Peter. Sie hob die Augenbrauen, spitzte ihren Mund.
Was für ein Format! Noch nie hatte ich einen so großen Schwanz gesehen. Zumindest nicht in echt. Als regelmäßiger Pornokonsument hatte ich natürlich schon einige gesehen. Aber eine Live-Betrachtung war etwas anderes. Vor allem, dass meine Frau ihn mit einer Hand umschloss, während die Ehefrau des neben mir Sitzenden damit herumspielte.
Kurz darauf kamen zwei Tänzerinnen. Sie rückten unsere Stühle nach hinten. Peter jauchzte aufgeregt. Mit kreisenden Bewegungen über unserem Schoß stimulierten sie uns. Sie drückten ihre Hintern in unseren Schritt, blickten dabei unsere Frauen an und schnitten Grimassen. Peter griff nach ihren Brüsten. Ich traute mich nicht. An die Situation, dass meine Frau mich beobachtete, während ich von einer anderen stimuliert wurde, musste ich mich erst gewöhnen.
Meine Erregung erreichte einen kritischen Moment. Ich spürte, wie das Blut in meinem Unterlieb pumpte. In dem Moment schnellte sie hoch, klatschte in die Hände, sah zu unseren Frauen und hob lachend den Daumen. Es war mir einen Moment lang peinlich. Dann lachte ich mit. Peters Tänzerin gab auf. Sie schnitt eine traurige Grimasse und zeigte mit dem Daumen nach unten. Lachen. Peter protestierte scherzend und forderte sie auf, weiter auf seinem Schoß zu tanzen. Sie winkten und gingen zum nächsten Tisch.
Meine Frau war amüsiert. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es sie störte, dass eine Fremde mit ihrem Hintern meinen Schoß massiert hatte – bis zur Erektion.
»Voll die Pornoshow!«, stellte meine Frau lachend fest und betonte das Wort »Porno«.
»Ja! Voll Porno!«, lachte Stephanie.
»Kontenance meine Damen.« Peter hob den Zeigefinger.
Schweigen.
Die Frauen sahen sich an. Brachen in Lachen aus.
Wir lachten alle, bis die Tränen kamen. Ein vulgärer Witz reihte sich an den anderen.
»Das Niveau ist auf dem Boden angekommen!«, meinte Peter.
»Oh! Ist dir deine Creme runtergefallen? Ach, Schatz. Ich habe dir so oft erklärt, Niveau ist keine Creme!«
Peter grinste und zog die Augenbrauen hoch. »Sie ist schlagfertig. Liegt wohl am Beruf.«
»Offensichtlich!«, sagte ich nickend.
Die Tänzer gingen auf die Bühne zurück und verbeugten sich im Schulterschluss vor dem Publikum. Unter Beifall endete die erotische Tanzeinlage. Oder die »Pornoshow«, wie meine Frau sie bezeichnete. Der Moderator bedankte sich bei den Akteuren für das »Vorspiel« und wünschte dem Publikum einen »prickelnden« Abend. Aus den Boxen ertönten Fanfaren. Ein Trommelwirbel. Theatralisch brüllte er ins Mikrofon: »Lasst die Spiele beginnen!«, und streckte die Arme aus. Die Bühnenbeleuchtung schaltete sich aus. Spektakulär.
»Und nun? Kommen jetzt die Löwen?«, fragte ich.
»Also ich wäre eher für Gladiatoren«, kicherte Sarah und steckte Stephanie damit an.
»Ihr könnt mit den Löwen spielen. Sarah und ich kümmern uns um die Gladiatoren. Hmmmm ...«
Der jamaikanische Schürzen-Tänzer hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
Nach einer Runde Cocktails sprach ich aus, was mir die ganze Zeit im Kopf herumging: »Geht es nur mir so, dass ich nicht verstehe, was mit ›die Spiele sind eröffnet‹ gemeint ist?«
Meine Frau lachte. »Das Gleiche habe ich mich auch gefragt!«
»Sicher. Und dann warten, bis ein anderer die Frage stellt, damit man nicht selbst wie ein Idiot da steht.«
»Der war gut!«, sagte Peter und hob den Daumen.
»Ach, Schatz ... Dafür bist du aber der süßeste Idiot!«
Während alle noch lachten, verließen immer mehr Gäste die Tische und gingen an der Bühne vorbei in den Hotelkomplex hinein.
Stephanie sagte die erlösenden Worte: »Lasst es uns herausfinden!«
Sie rief einen der Kellner und fragte nach »Spielen«. Der deutete an der Bühne vorbei. Wir sollten dem Weg folgen. Dann würden wir es sehen. Er war sichtlich amüsiert über die Frage. Als wären wir die Einzigen, die sie jemals gestellt hatte.
Als wir an der Bühne vorbeiliefen, hörte ich entfernte Musik. Wir folgten dem Weg, sahen blinkende Lichter, eine Tanzfläche direkt am Pool, einladende Liegewiesen drum herum, Frauen in knappen Bikinis ... Wir gingen in Richtung Bar, die überdacht