Die Nacht der Tigerin | Erotischer Roman. Stella Harris

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Название Die Nacht der Tigerin | Erotischer Roman
Автор произведения Stella Harris
Жанр Языкознание
Серия Erotik Fantasy Romane
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783862776153



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      Als ihr Stiefvater überraschend starb, fand sie das zwar bedauerlich, trauerte aber nicht wirklich. Ihre Beziehung war überwiegend auf Sex gegründet gewesen und dafür fand sich schnell Ersatz. Inzwischen hatte sie mehrere junge Männer kennengelernt, die sie mindestens genauso gut und ausdauernd befriedigen konnten.

      Einer davon war Malte, ein gut aussehender Student, dessen Eltern Geld hatten und der es sich deshalb leisten konnte, sie in die nobelsten Clubs auszuführen. Nach dem Abschluss des Studiums bekam er sofort eine gut bezahlte Stelle und nach einiger Zeit ging jedermann davon aus, dass sie heiraten würden. Und Amara verwechselte Zuneigung, ein luxuriöses Leben und guten Sex mit Liebe.

       Kapitel 2 - Flughafen Soekarno-Hatta, Jakarta, Indonesien

      Amara und Malte verlassen das klimatisierte Gebäude des internationalen Flughafens Soekarno-Hatta unweit der Landeshauptstadt Jakarta. Schwüle, warme Nachtluft und der Geruch der hier beliebten Kretek-Zigaretten, dessen Tabak mit Nelken versetzt ist, umfängt sie, sobald sich die automatische Tür der Ankunftshalle hinter ihnen geschlossen hat. Es ist, als würden sie plötzlich durch eine Wand in eine andere Welt laufen. Amara atmet tief ein: »Wow, so habe ich mir die Tropen vorgestellt, Malte. Ich bin ganz kribbelig und aufgeregt.«

      Sie will ihn umarmen, ihm einen Kuss geben und seinen Körper spüren, aber er wehrt ab. In der Öffentlichkeit macht man das hier nicht, hat er gelesen, und er möchte nicht gleich zu Beginn mit schlechten Manieren auffallen. »Gleich, Amara, gleich. Wenn wir im Hotel sind.«

      Er schaut sich nach der Hotel-Limousine um, die sie hier abholen soll. Tatsächlich steht dort am Rand der Absperrung ein livrierter Fahrer mit einem Schild in der Hand: Mr and Mrs Malte. Offensichtlich wurde der Familienname mit dem Vornamen verwechselt.

      »Sitzen Sie bequem?«, fragt der Fahrer, als er das Gepäck in den Kofferraum geladen, seinen Gästen zum Einsteigen die Türen geöffnet und selbst hinter dem Steuer Platz genommen hat.

      Er wartet aber die Antwort nicht ab, sondern reicht ihnen je ein feuchtes, parfümiertes Tuch zum Reinigen der Hände. Dann teilt er mit: »Wir haben Glück. Jetzt am späten Abend ist der Verkehr etwas ruhiger. Wir werden also nicht lange bis zur Innenstadt brauchen. Welcome in Indonesia and in the Grand Hyatt Hotel, Sir.«

      Die Strecke führt über die Autobahn, wodurch sie zügig vorankommen. Amara will schon aufatmen, hat sie doch viel über die berüchtigten Verkehrsstaus in Jakarta gelesen. Aber dann ist die Autobahn zu Ende und bereits an der ersten Ampel staut sich der Verkehr. Stop-and-go. Meter für Meter kämpft sich der Fahrer vorwärts, immer darauf achtend, dass sich niemand vor ihn drängt.

      »So sieht es also aus, wenn man Glück hat?«, beschwert sie sich bei Malte. Bisher hat die Aufregung sie wachgehalten. Das Bewusstsein, in einem weit entfernten, exotischen Land zu sein, die endlos scheinende Menschenschlange vor der Passkontrolle, die schicke Limousine, aus deren leicht abgedunkelten Fenstern sie eine völlig fremde Welt sieht, und die Erwartung, gleich in einem der besten Hotels der Stadt einzuchecken. Das alles wirkte nicht nur aufregend, sondern auch erregend auf sie. Jetzt spürt sie die Müdigkeit nach dem langen Flug. Sie fühlt sich verschwitzt und schmutzig und friert auch noch, weil die Klimaanlage auf Hochtouren läuft und sie ihre Kleidung bereits auf das warme Tropenklima eingestellt hatte. Erschöpft lehnt sie sich an Malte. Die gewohnte Nähe tut ihr gut und lässt die Erregung wieder aufflammen.

      Langsam gleitet ihre Hand auf sein Knie und von dort aus weiter in seinen Schritt. Malte schaut stur nach vorn, aber sie spürt, wie sein Glied langsam hart wird.

      »Psst«, macht sie und legt ihren Zeigefinger auf seinen Mund. Am liebsten würde sie jetzt seine Hose öffnen, sich auf seinen Schoß setzen und seinen harten Penis in sich hineingleiten lassen. Das würde sie beruhigen und ihr ein vertrautes Gefühl geben. Allein der Gedanke daran lässt sie feucht werden.

      Sie versucht, seinen Reißverschluss zu öffnen, aber Malte hält ihre Hand fest. »Nicht hier«, flüstert er. »Der Fahrer.«

      Der Fahrer interessiert Amara eigentlich nicht. Das ist auch nur ein Mann und er hat sicherlich schon öfter kopulierende Paare auf dem Rücksitz seiner luxuriösen Limousine gesehen. Was sollen die Gäste auf den langweiligen Fahrten im Stau Jakartas denn sonst machen? Aber Malte hat recht, so eine schnelle Nummer auf dem Rücksitz ist nicht das, was sie wirklich will. Lieber möchte sie im Hotelzimmer ihre Ankunft in Indonesien feiern und dazu braucht sie sein Stehvermögen. Ein Quickie vorab würde alles verderben.

      Trotzdem, sie ist geil, jetzt! Sie weiß nicht, ob sie es noch bis zum Hotel aushält. Dort können sie ja weitermachen und das Vorspiel schon jetzt beginnen. Sanft knetet sie noch einmal Maltes Penis, nimmt seine Hand und legt sie zwischen ihre geöffneten Beine.

      »Streichle mich«, flüstert sie und freut sich, dass Malte ihrer Aufforderung sofort nachkommt. Auch er scheint erregt zu sein. Es ist ihr egal, ob es nur ein Reflex aus langer Gewohnheit oder plötzlich aufkeimende Begierde ist.

      Seine Hand gleitet an der Innenseite ihres Schenkels hinunter bis zum Knie. Dann zieht er sie langsam wieder hinauf, immer weiter. Als er den Reißverschluss ihrer dünnen Jeans erreicht, verstärkt er den Druck und lässt seine Finger kleine Kreise ziehen.

      Amara stöhnt auf, er hat genau ihren Kitzler getroffen und der sanfte, kreisende Druck erregt sie. Jetzt will sie mehr, warum warten? Sie muss nur achtgeben, dass Malte sich nicht zu sehr verausgabt. Sie öffnet den Reißverschluss ihrer Jeans, zieht diese etwas herunter und führt Maltes Hand unter ihren Slip. Schon die erste Berührung jagt einen wohligen Schauer durch Amaras Körper und sie kann ein leichtes Stöhnen nicht unterdrücken. Der Fahrer scheint aber nichts gehört zu haben. Sein Blick ist stur geradeaus auf die nächste rote Ampel gerichtet.

      Maltes Finger gleiten zwischen ihre feuchten Schamlippen, streicheln sie, wandern dann weiter. Amara hebt ihren Po, damit Malte seine Hand auch darunter schieben kann. Dann zieht er die Finger wieder zurück, dringt kurz in ihr Loch ein und sucht dann den Kitzler.

      »Sag mal, wie lange dauert diese Fahrt denn noch?«, fragt sie plötzlich laut, um ihr Stöhnen zu überspielen. »Ich kann nicht mehr, ich will ins Bett«, stößt sie dann doppeldeutig aus.

      »Gleich Liebling, gleich bist du soweit«, sagt Malte laut, und gerade als er ihren Kitzler zwischen seinem Daumen und Zeigefinger sanft drückt und massiert, kann Amara ihre Lust nicht mehr unterdrücken. Es bricht aus ihr heraus, ihr Unterkörper hebt sich und sie spürt, wie die Feuchtigkeit aus ihr herausläuft und der Slip nass wird. Während sie sich noch einmal aufbäumt, täuscht sie einen heftigen Hustenanfall vor, von dem sie sich kaum beruhigen kann.

      »Madam?«, fragt der Fahrer aufmerksam und besorgt von vorn.

      »Everything is okay!«, behauptet Malte und klopft ihr demonstrativ auf den Rücken. »Ist ja gut Liebling, du hast es gleich überstanden. Da ist schon das Hotel!«

      »Gott sei Dank«, meint Amara, gibt Malte einen Kuss und zieht ihren Reißverschluss wieder hoch. Dann sagt sie laut: »Das war heftig, so einen Hustenanfall hatte ich lange nicht mehr. Danke!«

       Kapitel 3 - Grand Hyatt Hotel, Jakarta

      »Wow!« Der Anblick des Hotelfoyers lässt Amaras Erregung wieder steigen. Eine riesige, luxuriöse Halle empfängt sie. Von oben rauscht ein gewaltiger Wasserfall durch ein künstliches Bachbett mit einer nachempfundenen Tropenlandschaft herunter. Die Wassermassen kühlen und sorgen für ein angenehmes Klima und das ständige, sanfte Rauschen des Wassers beruhigt die Nerven. Kleine Tische sind überall auf den verschiedenen Etagen verteilt. Hier sitzen trotz der späten Nachtstunde noch viele offenbar gut gelaunte Menschen und trinken ihre Cocktails. Genau das, was man nach einem anstrengenden Tag in der City zur Entspannung gebrauchen kann. Amara beschließt, die Stadt und besonders das Hotel zu mögen.

      Eine riesige Rolltreppe führt sie neben dem Wasserfall hinauf in die dritte Etage zur Rezeption. Dort steht bereits ein Angestellter in einem dunklen, formellen Anzug, um sie zu empfangen: »Welcome Mrs and Mr Malte«, begrüßt er sie. »Darf ich Ihnen einen Welcome-Drink anbieten?«

      Als beide dankbar nicken, winkt er