Название | Bis Christus euer Leben prägt |
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Автор произведения | Oswald Chambers |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783417227581 |
28. JANUAR
Der eine große Feind der Nachfolge ist Eigensinn, geistlicher Eigensinn. Wir vergöttern Unabhängigkeit und Ungehorsam und geben ihnen falsche Namen.
29. JANUAR
Wenn unser Boden brachliegt, sät Gott neue Samen, und die Ernte ist die reife Frucht Gottes; andernfalls ist es nur die reife Frucht, die die Natur hervorbringt. Brache ist immer das Geheimnis geistlichen Wachstums.
30. JANUAR
Wenn du durch Gottes Gnade zu einer neuen Gesinnung gelangst, werden deine Nerven, die daran gewöhnt sind, der falschen Gesinnung zu folgen, sicherlich sagen: „Das geht nicht“, und du musst antworten: „Doch“. Überrascht wirst du feststellen, dass es geht.
31. JANUAR
Darf ich dich inständig bitten, so als würde Jesus dich anflehen: Sei der himmlischen Vision nicht ungehorsam. Es gibt nur einen Sinn in deinem Leben, und der ist, dem Herrn Jesus Christus Freude zu machen.
FEBRUAR
1. FEBRUAR
Interesse entsteht automatisch, für Aufmerksamkeit muss man sich entscheiden. Einer der wichtigsten Bestandteile des geistlichen Lebens ist, einen Ort zu haben, wo man sich bewusst der Wirklichkeit widmet. Das ist die wahre Bedeutung von Gebet.
2. FEBRUAR
Christsein lässt keinen Raum für Heldenmut. Es ist leicht, sich im Lehnstuhl heroisch zu fühlen, wenn alles gut läuft; doch Christsein hat mit Gottes Standard im Alltag zu tun, wenn man auf den Beinen ist und die Dinge nicht gut laufen.
3. FEBRUAR
Was wir als Krisen bezeichnen, ist für Gott nebensächlich, und was Gott als die großen Krisenmomente im Leben des Menschen offenbart, betrachten wir als alltägliche Banalitäten. Wenn wir eine geistliche Sicht entwickeln, erkennen wir, dass Gott in den alltäglichen Banalitäten war, ohne dass wir es merkten.
4. FEBRUAR
Überdenke – im Gebet, beim Lobpreis oder um der Wahrheit willen – dein Schweigen, als du so auf deine eigene Befindlichkeit bedacht warst, dass du nicht das Wort gesprochen hast, das eine Seele vor einem schrecklichen Fehler bewahrt hätte.
5. FEBRUAR
Stolz, Verachtung für die Menschen, mit denen du sprichst, verschließen deinen Mund schneller als alles andere. Wenn du redest, achte darauf, dass hinter deiner Stimme das Leben Gottes steht.
6. FEBRUAR
Unerschrockene Hingabe an Jesus Christus sollte heute den Heiligen prägen, aber viel häufiger ist es die Hingabe an unseren Freundeskreis, die uns prägt. Es ist uns wichtiger, mit Christen einer Meinung zu sein als mit Gott.
7. FEBRUAR
Nichts wird dich mehr herausfordern als das, was das Neue Testament zur elenden, kleinkarierten Einstellung, auf dem eigenen Recht zu bestehen, zu sagen hat. Der Heilige Geist gibt mir die Kraft, auf meine Rechte zu verzichten.
8. FEBRUAR
Hüte dich allezeit vor Versprechen, sie sind riskant. Wenn du versprichst, etwas zu tun, und tust es nicht, führt das dazu, dass deine Moral geschwächt wird. Wir sind alle so wortgewandt, wenn wir etwas zusagen und dann nicht danach handeln, und merken dabei gar nicht, wie uns unsere Energie, das Richtige zu tun, abhanden kommt.
9. FEBRUAR
Wie oft haben wir uns mit Schwierigkeiten auseinandergesetzt, die niemals kamen. Und jedes Mal, wenn wir das taten, haben wir uns für die Pflicht direkt vor unserer Nase untauglich gemacht. Ich sollte nicht über etwas anderes nachdenken. Meine Pflicht ist immer die, die gerade ansteht.
10. FEBRUAR
Kommt deine Leidenschaft für Nichtchristen daher, dass deine Errettung dich so deutlich verändert hat, dass du dich von deiner rechten Hand trennen würdest, damit alle anderen den gleichen Punkt erreichen?
11. FEBRUAR
Wir würden niemals merken, dass unser Geist falsch liegt, wenn Jesus ihn nicht tadeln würde, denn unserem Verständnis nach liegt er absolut richtig (Lukas 9,55). Wir sollten vor allem darauf achten, wie unser Gewissen beeinflusst wird: Ist mein Geist von angeborener Selbstbehauptung geprägt oder von disziplinierter Selbstüberwindung?
12. FEBRUAR
Der Grund, warum über Nebensächlichkeiten so viel gestritten wird, ist mangelnde geistliche Unterordnung; man weigert sich, sich ganz mit Jesus Christus und seinem Wort zu vermählen.
13. FEBRUAR
Es ist möglich, dass christliche Aktivitäten aktiven Ungehorsam gegenüber Gott darstellen. Wir arbeiten lieber für Gott, als einen Moment still vor ihm zu sitzen und uns vom Licht des Heiligen Geistes durchleuchten zu lassen.
14. FEBRUAR
Das Kreuz der Nachfolge ist, dass ich meiner menschlichen Natur täglich und stündlich voller Freude sage, dass ich nicht mir selbst gehöre, dass ich nicht länger auf meinem Recht auf mich selbst bestehe.
15. FEBRUAR
Bestehe darauf, an jedem Ort, wo du bist, für Gott die Initiative zu ergreifen. Entscheide dich dazu, als Arbeiter für Gott immer als Erster zur Stelle zu sein.
16. FEBRUAR
„Verlass dich auf den Herrn mit ganzem Herzen“ (Sprüche 3,5). Dies ist die Einstellung des Geistes und des Herzens, die dich dazu freimacht, die anstehende Aufgabe ohne viel Aufhebens zu tun.
17. FEBRUAR
Du wirst an deinem unverschämten Beharren darauf, für jemand anderes Schicksal spielen zu wollen, immer ablesen können, ob du persönlich an Gott glaubst.
18. FEBRUAR
Wenn ich mir ständig Sorgen darüber mache, ob Gott möchte, dass ich dies oder jenes sage, bedeutet das, dass ich schwach bin. Darin scheint nicht das Licht vom Wissen der Herrlichkeit Gottes auf; es bedeutet, dass ich ein unsicherer geistlicher Schnösel bin.
19. FEBRUAR
Nimm dich vor geistlicher Härte in Acht. Wenn du je auch nur den geringsten Anflug davon bei dir wahrnimmst, leg alles andere zur Seite, bis du deine Weichheit dem Geist Gottes gegenüber zurückbekommst.
20. FEBRUAR
Lass niemals zu, dass der gesunde Menschenverstand zu viel Gewicht bekommt und den Sohn Gottes beiseitedrängt. Der gesunde Menschenverstand ist ein Geschenk, das Gott den Menschen gegeben hat; aber es ist nicht das Geschenk seines Sohnes. Überhöhe niemals den gesunden Menschenverstand. Der Sohn sieht den Vater; der gesunde Menschenverstand hat den Vater bisher noch nie gesehen und wird es auch nie tun.
21. FEBRUAR
Gottes Vorsehung geschieht an dir unversehens und führt zu Unruhe oder Glauben. Wenn sie dich in Schrecken versetzt, findest du keine Nahrung im Wort Gottes. Die kleinste Berührung vom Flügel des Engels Gottes reicht dann aus, um dich davon abzuhalten, dich auf Gott auszurichten, und die Bibel hilft dir nicht weiter.
22. FEBRUAR
Menschen tun das Falsche, weil sie kein höheres Interesse haben; kommt einmal eine Krise, verschwindet die Geistlosigkeit.
23. FEBRUAR
Es gab im Leben des Herrn nichts Profanes. Im Leben eines Heiligen müssen das Heilige und das Profane ganz ihm gehören, das eine muss das andere ausdrücken. Wenn ich mich bewusst vom Oberflächlichen zum Tiefgehenden hinwenden muss, stimmt irgendetwas überhaupt nicht – nicht im Oberflächlichen, sondern im Tiefgehenden.
24. FEBRUAR
Es dauert eine Zeit, bis man versteht, dass nichts,