Beobachtet . Блейк Пирс

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Название Beobachtet
Автор произведения Блейк Пирс
Жанр Современные детективы
Серия Das Making of Riley Paige
Издательство Современные детективы
Год выпуска 0
isbn 9781640294455



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will wissen, was passiert ist. Jetzt sofort.«

      Es breitete sich ein verwirrtes Gemurmel aus.

      Dann feuerte Steele eine Reihe von Fragen ab. »Was wisst ihr darüber? War das Mädchen den ganzen Abend in ihrem Zimmer? Wer war noch hier?«

      Die Verwirrung nahm zu, einige Mädchen sagten, dass Rhea das Wohnheim nicht verlassen habe, andere sagten, dass sie in die Bibliothek gegangen sei, andere, dass sie zu einem Date ausgegangen sei, und natürlich gab es ein paar, die sagten, dass sie getrunken habe. Niemand jedoch hatte sie in ihrem Zimmer gesehen. Nicht bis sie Heather schreien hörten.

      Riley atmete durch, machte sich bereit, die anderen niederzuschreien und zu erzählen, was sie wusste. Aber bevor sie sprechen konnte, zeigte Harry Rampling auf Riley und sagte ...

      »Dieses Mädchen benimmt sich komisch. Sie stand genau da, als ich hier ankam. Als ob sie einfach aus der Tür kommen würde.«

      Steele trat auf Riley zu und knurrte ...

      »Stimmt das? Du hast einiges zu erklären. Fang an zu reden.«

      Er schien nach seinen Handschellen greifen zu wollen. Zum ersten Mal spürte Riley eine Spur von Panik.

      Wollte dieser Typ mich verhaften?, fragte sie sich.

      Sie hatte keine Ahnung, was passieren würde, wenn er es täte.

      Aber die Polizistin sagte scharf zu Officer Steele: »Lass sie in Ruhe, Nat. Siehst du nicht, was sie getan hat? Sie hat das Zimmer bewacht und dafür gesorgt, dass niemand sonst reingeht. Wir haben es ihr zu verdanken, dass der Tatort nicht hoffnungslos verseucht ist.«

      Officer Steele zog sich mit einem verärgerten Blick zurück.

      Die Frau rief den Schaulustigen zu: »Ich will, dass alle genau da bleiben, wo sie sind. Keiner bewegt sich, verstanden? Und redet so wenig wie möglich.«

      Dem wurde mit Nicken und Murmeln zugestimmt.

      Dann packte die Frau Riley am Arm und begann, sie von den anderen wegzuführen.

      »Komm mit mir«, flüsterte sie Riley scharf zu. »Du und ich werden ein kleines Gespräch führen.«

      Riley schluckte ängstlich, als Officer Frisbie sie wegführte.

      Bin ich ernsthaft in Schwierigkeiten?, fragte sie sich.

      KAPITEL DREI

      Officer Frisbie hatte Rileys Arm den ganzen Weg den Flur entlang fest im Griff. Sie gingen durch ein Paar Doppeltüren und standen nun am Fuß der Treppe. Endlich ließ die Frau sie wieder los.

      Riley rieb sich den Arm, da wo es ein wenig weh tat.

      Officer Frisbie sagte: »Tut mir leid, dass ich da so grob bin. Wir haben es eilig. Zuerst einmal, wie ist dein Name?«

      »Riley Sweeney.«

      »Ich habe dich schon in der Stadt gesehen. In welchem Jahr bist du?«

      »Abschlussklasse.«

      Der strenge Gesichtsausdruck der Frau wurde etwas weicher.

      »Zuerst möchte ich mich dafür entschuldigen, wie Officer Steele gerade mit dir gesprochen hat. Der arme Kerl, er kann nichts dafür. Es ist nur, er ist ein ... was ist das Wort, das meine Tochter benutzen würde? Oh, ja. Ein Wichser.«

      Riley war zu schockiert, um zu lachen. Wie auch immer, Officer Frisbie lächelte auch nicht.

      Sie sagte: »Ich bin stolz darauf, ein ziemlich zuverlässiges Bauchgefühl zu haben - besser als die ›guten alten Jungs‹, mit denen ich zusammen arbeiten muss. Und gerade jetzt sagt mein Bauchgefühl, dass du die einzige Person hier bist, die mir genau sagen kann, was ich wissen muss.«

      Riley spürte eine weitere Welle der Panik, als die lächelnde Frau einen Notizblock herausnahm und sich zum Schreiben bereit machte.

      Sie sagte: »Officer Frisbie, ich habe wirklich keine Ahnung.«

      Die Frau unterbrach sie.

      »Warte nur ab, du wirst überrascht sein. Erzähl mir einfach, wie deine Nacht war.«

      Riley war verwirrt.

      Wie meine Nacht war?

      Was hatte das damit zu tun?

      »Von Anfang an«, sagte Frisbie.

      Riley antwortete langsam: »Nun, ich saß in meinem Zimmer und versuchte zu lernen, weil ich morgen früh einen Kurs habe, aber meine Mitbewohnerin, Trudy, und meine Freundin Rhea ...«

      Riley verstummte plötzlich.

      Meine Freundin Rhea.

      Sie erinnerte sich, dass sie auf ihrem Bett gesessen hatte, während Trudy und Rhea ihre Nägel lackierten und zu laut Gloria Estefan spielten, um Riley dazu zu bringen, mit ihnen auszugehen. Rhea war so lebendig, lustig und schelmisch gewesen.

      Nicht mehr.

      Sie würde Rheas Lachen nie wieder hören oder ihr Lächeln sehen.

      Zum ersten Mal seit diesem schrecklichen Ereignis fühlte sich Riley den Tränen nahe. Sie sackte gegen die Wand.

      Nicht jetzt, ermahnte sie sich streng.

      Sie richtete sich auf, holte tief Luft und fuhr fort.

      »Trudy und Rhea überredeten mich, in den Centaur's Den zu gehen.«

      Officer Frisbie nickte Riley ermutigend zu und fragte: »Wann war das?«

      »Gegen halb zehn, glaube ich.«

      »Und ihr seid nur zu dritt ausgegangen?«

      »Nein«, sagte sie, »Trudy und Rhea haben noch ein paar andere Mädchen mitgebracht. Wir waren zu sechst.«

      Officer Frisbie machte sich jetzt schneller Notizen.

      »Sag mir ihre Namen«, sagte sie.

      Darüber musste Riley nicht erst nachdenken.

      »Da waren ich und Trudy Lanier und Rhea, natürlich. Und Cassie DeBord, Gina Formaro und Rheas Mitbewohnerin, Heather Glover.«

      Sie stand für einen Moment ganz still da.

      Es muss doch noch mehr geben, dachte sie. Sicherlich könnte sie sich an etwas mehr erinnern, was sie der Polizei erzählen könnte. Aber ihr Gehirn schien an ihrer unmittelbaren Gruppe festzuhalten - und an dem Bild ihrer toten Freundin in diesem Zimmer.

      Riley wollte gerade erklären, dass sie nicht viel Zeit mit den anderen in im Centaur's Den verbracht hatte. Doch bevor sie noch etwas sagen konnte, steckte Officer Frisbie plötzlich ihren Bleistift und ihr Notizbuch wieder in die Tasche.

      »Gut gemacht«, sagte sie und klang sehr sachlich. »Das ist genau das, was ich wissen musste. Komm mit.«

      Als Officer Frisbie sie zurück in den Flur führte, fragte sich Riley ...

      Gut gemacht?

      Was habe ich denn schon getan?

      Die Situation im Flur war die gleiche wie zuvor. Kleine Gruppen von fassungslosen und entsetzten Studenten standen herum, während Officer White sie beobachtete. Doch es gab auch zwei Neuankömmlinge.

      Einer davon war Dekan Angus Trusler, ein pingeliger und leicht erregbarer Mann, der sich unter die Studenten mischte und einige von ihnen dazu brachte, ihm zu sagen, was los war, obwohl ihnen befohlen worden war, nicht zu reden.

      Der andere Neuankömmling war ein großer, kräftig aussehender älterer Mann in Uniform. Riley erkannte ihn sofort. Er war Lantons Polizeichef, Allan Hintz. Riley bemerkte, dass Officer Frisbie nicht überrascht aussah, ihn zu sehen - aber sie sah auch nicht besonders glücklich aus.

      Er herrschte Frisbie an: »Warum lassen Sie uns warten, Frisbie?«

      Officer Frisbie warf ihm einen kaum verhohlenen Blick zu. Für Riley