Sklavin, Kriegerin, Königin . Морган Райс

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Название Sklavin, Kriegerin, Königin
Автор произведения Морган Райс
Жанр Героическая фантастика
Серия Für Ruhm und Krone
Издательство Героическая фантастика
Год выпуска 0
isbn 9781632917225



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bereute sie es sie ausgesprochen zu haben.

      Ihr Vater legte seine Stirn in Falten.

      „Willst du ein Krieger werden? Ein Kampfherr?“

      Er schüttelte den Kopf.

      „Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass es eines Tages auch Frauen gestattet sein wird zu kämpfen“, sagte sie. „Du weißt, dass ich trainiert habe.“

      Seine Augenbrauen zogen sich besorgt zusammen.

      „Nein“, sagte er bestimmt. „Das ist nicht der Weg, den du einschlagen wirst.“

      Der Mut verließ sie. Ihre Hoffnungen und Träumen schienen sich mit seinen Worten zu verflüchtigen. Sie wusste, dass er versuchte es ihr nicht zu schwer zu machen – das tat er immer. Das war eben die Realität. Und um sie am Leben zu halten, musste sie ihren Teil eben beisteuern.

      Sie blickte in die Ferne und der Himmel leuchtete im Schein des ersten Blitzes auf. Drei Sekunden später rollte der Donner zu ihnen hinüber.

      Hatte sie nicht erkannt wie schlimm es um sie stand? Sie war stets davon ausgegangen, dass sie es gemeinsam schaffen würden, wenn sie als Familie zusammenhielten. Aber das änderte nun alles. Jetzt würde Vater sie nicht mehr in Schutz nehmen können und es gab keine andere Person, die sich zwischen sie und Mutter hätte stellen können.

      Eine Träne nach der anderen tropfte auf die ausgedörrte Erde während sie unbeweglich dort stand. Sollte sie ihre Träume aufgeben und dem Rat ihres Vaters folgen?

      Er zog etwas hinter seinem Rücken hervor und ihre Augen wurden beim Anblick des Schwertes in seiner Hand groß. Er trat näher an sie heran und sie konnte die Details der Waffe sehen.

      Sie war voller Ehrfurcht. Der Schwertgriff, in den eine Schlange eingraviert worden war, bestand aus purem Gold. Sie Klinge war zweischneidig und schien aus dem besten Stahl zu sein. Auch wenn die Herkunft dieses Meisterstücks ihr nicht bekannt war, wusste Ceres sofort, dass es sich dabei um die beste Qualität handelte. Auf der Klinge stand eine Inschrift.

      Wo Herz und Schwert sich treffen, da ist Sieg.

      Sie hielt den Atem an und starrte es voller Ehrfurcht an.

      „Hast du das geschmiedet?“ fragte sie ihre Augen auf das Schwert geheftet.

      Er nickte.

      „Nach der Art der Nordmänner“, antwortete er. „Ich habe drei Jahre daran gearbeitet. Der Verkauf der Klinge allein könnte unsere Familie ein ganzes Jahr lang ernähren.“

      Sie sah ihn an.

      „Warum verkaufst du es dann nicht?“

      Er schüttelte heftig den Kopf.

      „Dafür ist es nicht gemacht worden.“

      Er trat noch näher heran und zu ihrer Überraschung streckte er es ihr entgegen.

      „Es wurde für dich gemacht.“

      Ceres hob eine Hand zum Mund und stieß einen kleinen Schrei aus.

      „Für mich?“, fragte sie verwundert.

      Er grinste jetzt breit.

      „Hast du wirklich geglaubt, ich hätte deinen achtzehnten Geburtstag vergessen?“ antwortete er.

      Sie fühlte Tränen in ihre Augen treten. Sie war noch nie so gerührt gewesen.

      Aber dann musste sie daran denken, was er zuvor gesagt hatte, dass er nicht wollte, dass sie kämpfte und sie war verwirrt.

      „Aber du hast doch gesagt, dass ich nicht trainieren darf“, antwortete sie.

      „Ich will nicht, dass du dich dabei in den Tod stürzt“, erklärte er. „Aber ich sehe doch wofür dein Herz wirklich schlägt. Und daran kann ich nichts ändern.“

      Er legte eine Hand unter ihr Kinn und hob ihren Kopf bis sich ihre Augen trafen.

      „Deshalb bin ich stolz auf dich.“

      Er übergab ihr das Schwert und in dem Moment als sie das kühle Metall auf ihrer Handinnenfläche spürte wurde sie eins mit ihm. Das Gewicht war geradezu perfekt für sie und der Griff schmiegte sich in ihre Hand als wäre er für sie gemacht.

      All die Hoffnung die sie zuvor geglaubt hatte verloren zu haben, erwachte nun erneut in ihrer Brust.

      „Erzähl deiner Mutter nichts davon“, warnte er sie. „Verstecke es an einem Ort, an dem sie es nicht finden kann, sonst wird sie es verkaufen.“

      Ceres nickte.

      „Wie lange wirst du fort sein?“

      „Ich werde versuchen für einen Besuch noch vor dem ersten Schneefall zurückzukommen.“

      „Das sind noch Monate bis dahin!“ sagte sie und tat einen Schritt zurück.

      „Mir bleibt nichts anderes übrig –“

      „Nein. Verkauf das Schwert und bleib!“

      Er legte eine Hand auf ihre Wange.

      „Das Schwert zu verkaufen würde uns dieses Jahr über die Runden bringen. Und vielleicht nächstes Jahr. Aber was dann?“ Er schüttelte seinen Kopf. „Nein. Wir brauchen eine Lösung auf Dauer.“

      Auf Dauer? Plötzlich realisierte sie, dass diese neue Arbeit ihn ihr nicht nur für ein paar Monate nehmen würde, sondern wahrscheinlich für Jahre.

      Ihre Verzweiflung wuchs.

      Er trat wieder auf die zu und umarmte sie als würde er ihre Gedanken spüren können.

      Sie begann in seinen Armen zu weinen.

      „Du wirst mir fehlen Ceres“, sagte er über ihrer Schulter. „Du bist anders als alle Anderen. Jeden Tag werde ich in den Himmel blicken und gewiss sein, dass du unter den selben Sternen wandelst. Wirst du das gleich für mich tun?“

      Zuerst wollte sie ihn anschreien und sagen, wie kannst du es wagen, mich hier alleine zu lassen.

      Aber ihr Herz hielt sie davon ab und sie wollte es ihm nicht noch schwerer machen als es bereits war.

      Eine Träne rollte ihre Wange hinab. Sie schniefte und nickte mit dem Kopf.

      „Ich werde jede Nacht unter unserem Baum stehen“, sagte sie.

      Er küsste sie auf die Stirn und nahm sie nochmals zärtlich in die Arme. Die Wunden auf ihrem Rücken fühlten sich wie Messer an, doch sie biss die Zähne zusammen und sagte nichts.

      „Ich hab dich lieb Ceres.“

      Sie wollte ihm antworten, doch sie brachte keinen Ton heraus – die Worte waren ihr im Halse steckengeblieben.

      Er holte sein Pferd aus dem Stall und Ceres half ihm dabei Essen, Werkzeug und Material zu verstauen. Er umarmte sie ein letztes Mal und sie glaube, dass ihre Brust vor Traurigkeit zerspringen würde. Noch immer brachte sie kein Wort heraus.

      Er stieg auf das Pferd und nickte ihr zu bevor er dem Tier die Sporen gab.

      Ceres winkte ihm nach als er davonritt. Sie blickte ihm sehnsüchtig nach bis er hinter einem fernen Hügel verschwand. Die einzig wahrhaftige Liebe die sie jemals empfangen hatte, kam von diesem Mann. Und nun war er fort.

      Regen begann vom Himmel zu fallen und prasselte ihr gegen das Gesicht.

      „Vater!“ schrie sie so laut sie konnte. „Vater ich hab dich lieb!“

      Sie fiel auf die Knie und vergrub das Gesicht schluchzend in ihren Händen.

      Sie wusste, dass sich ihr Leben für immer verändert hatte.

      KAPITEL DREI

      Mit schmerzenden Füßen und brennenden Lungen stieg Ceres so schnell sie nur konnte den steilen Hügel empor. Sie war darauf bedacht, keinen Tropfen Wasser aus den beiden Eimern, die sie auf beiden Seiten trug, zu verschütten. Normalerweise würde sie jetzt eine Pause machen, doch ihre Mutter hatte ihr gedroht kein Frühstück zu geben, sollte sie bei Sonnenaufgang nicht zurück sein – und kein Frühstück bedeutet, dass sie bis zum Abend nichts essen würde. Der Schmerz