Название | Fellnasen-darum verlängern Hunde dein Leben |
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Автор произведения | Annegret Ulrich |
Жанр | Книги о Путешествиях |
Серия | |
Издательство | Книги о Путешествиях |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783754189177 |
Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen - aber warum? Hunde begleiten Menschen von Kindheit an, sorgen sich um beeinträchtigte Menschen, können Verletzte beruhigen, Blinde führen und sogar Geiselnahmen unblutig beenden. Sie spenden Trost und heilen. Was ist das Besondere am Hund, dass er dem Menschen als einziges Haustier so nah steht, dass er sogar beim Heilen unterstützt? Um zu verstehen, was Hunde für Menschen bedeuten und für sie tun können, müssen wir erst einmal genau verstehen, was den Hund vom Menschen unterscheidet.
Auch wenn der Titel dieses E-Books fast schon esoterisch anmutet: Hier geht es nicht um Seelenverwandtschaften, um mythische Verbundenheit oder Totemtiere. Wir befassen uns nüchtern mit den anatomischen Gegebenheiten und den biologischen Voraussetzungen, die der Hund als Säugetiere mit in die Beziehung zwischen den Menschen und Tier bringt. Und wir schauen, inwiefern sich der Mensch diese Eigenschaften im Alltag und speziell im Zusammenhang mit dem Heilen zunutze machen kann. Nicht alle Krankheiten sind mit Hunden leichter zu durchstehen, aber einige tödliche Krankheiten können Hunde sogar besser erkennen als Ärzte. Und damit retten sie Leben. Hunde werden als Unterstützung beim Heilen eingesetzt, arbeiten mit Ärzten von der Diagnostik über das eigentliche Heilen bis hin zur Nachsorge zusammen.
Wie ticken eigentlich Hunde?
Wann genau der erste Wolf auf die Idee kam, sich dem Menschen zu nähern, ist nicht bekannt. Es wurden in den letzten Jahren zunehmend Hundefossilien gefunden, die auf eine frühe und vor allem mehrmalige, unabhängig voneinander stattfindende Domestizierung schließen lassen. So sicher ist man sich noch nicht, wann, wo und warum sich Wolf und Mensch zum ersten Mal nah gekommen sind. Man vermutet aber, dass die Wölfe von den Essensresten und Abfällen in der Nähe menschlicher Siedlungen profitierten, und zwar schon zu einem Zeitpunkt, als der Mensch noch nomadisch oder zumindest halbnomadisch lebte. Umgekehrt wagten sich andere Raubtiere eher nicht allzu nah an die Siedlungen heran, wenn es da auffällig nach Wolf duftete. Es war also von Anfang an eine Win-Win-Situation. Im Laufe der Zeit, so vermutet man, ließen sich die beiden Säugetiere, nämlich Wolf und Mensch, immer mehr aufeinander ein. Durch den Umgang mit den Menschen, die Nähe über viele Generationen und die damit einhergehenden Verhaltensanpassungen veränderte sich das Erbgut der Wölfe. Die Tiere wurden zahmer, ruhiger, die Sinne ließen etwas nach, veränderten sich. Dafür profitieren Mensch und Hund noch mehr voneinander. Mimik und Gestik passten sich an, es wurden Grundlagen zur Kommunikation gelegt. Und die schlugen sich auch schnell im Verhalten nieder. In Russland aktuell noch laufende Versuche mit Füchsen zeigen, dass diese Veränderungen in Verhalten und Lebensweise sich replizieren lassen.
Der Hund ist trotz aller Veränderungen ein Rudeltier geblieben, das seinen festen Platz in der Lebensgruppe braucht. Ob er nun mit anderen Hunden oder Wölfen oder mit Menschen zusammenlebt, hat auf diese Tatsache wenig Einfluss. Befindet sich das Tier ganz unten in der Hierarchie, wird es immer sehr gehorsam und gefällig reagieren, "kuschen", aber auch nie verteidigen. Denn die Verteidigung obliegt dem Leittier. Ist der Hund dagegen in der Familienhierarchie etwas höher angesiedelt, verteidigt er auch Haus und Hof und Familie - lässt sich aber nicht alles gefallen. Das ist aber nur eine grobe Tendenz - wie einfühlsam, fürsorglich, liebevoll oder aggressiv ein Hund ist, hängt auch von der jeweiligen Rasse ab. Denn die Tiere würden über viele Jahrhunderte jeweils auf einen bestimmten Zweck hin gezüchtet. Dackel beispielsweise sollten in der Lage sein, einen Fuchsbau wie auch einen Dachsbau im Alleingang zu erkunden. Sie sollten nicht nur in den Bau hineinpassen, sondern sich darin auch selbständig orientieren können und eigenverantwortlich die ansässigen Tiere aufscheuchen, bekämpfen und erlegen können. Das erfordert einerseits eine geringe Körpergröße, andererseits aber auch viel Kraft und Intelligenz neben einem ausgeprägten Geruchssinn, annehmbarem Sehvermögen und natürlich einem gut ausgeprägten Kampfgeist. Andere Rassen wurden für andere Aufgaben gezüchtet. Hütehunde mussten in der Lage sein, die Herde im Auge zu behalten und zusammenzutreiben. Sie mussten sich immer dem Hirten unterordnen, mussten Herde und Hirte aber auch gegen alle möglichen Gefahren verteidigen. Jede Hunderasse hat so ihre spezielle Ausprägung. Aber nicht nur Körpergröße und Kraft, soziale Kompetenzen und Charakter hat der Mensch sich zunutze gemacht und in die jeweils gewünschte Richtung gelenkt. Selektive Zucht hin auf ein bestimmtes Körpermerkmal oder eine bestimmte Fähigkeit wird auch heute noch betrieben. Und heute sollen Hunde nicht nur jagen, schützen und schön aussehen, sondern eben auch heilen. Mensch und Hund, das ist nach wie vor eine besondere Beziehung.
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