Rund um die beste Gesundheit. Hanspeter Hemgesberg

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Название Rund um die beste Gesundheit
Автор произведения Hanspeter Hemgesberg
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783750217454



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href="http://de.wikipedia.org/wiki/Zellproliferation">Proliferation und Differenzierung von Zielzellen ein-leiten oder regulieren.

      Einige Zytokine werden dementsprechend als Wachstumsfaktoren bezeichnet, andere spielen eine wichtige Rolle für immunologische Reaktionen und können dann als Mediatoren bezeichnet werden.

      Man unterscheidet im Wesentlichen fünf Hauptgruppen von Zytokinen:

      Interferone, Interleukine, Kolonie-stimulierende Faktoren, Tumor-Nekrose-Faktoren und Chemokine.

      In der Zellbiologie nimmt die Bedeutung der Zytokine ständig zu. Mehrere Zytokine werden heute bereits kommerziell als rekombinante Proteine produziert.

      Zytokine sind zelluläre Botenstoffe, die während der natürlichen und spezifischen Immun-Antwort freigesetzt werden. Sie haben immun-regulative und pro-inflammatorische und die Zellneubildung stimulierende Funktionen. Zudem wirken sie „endokrin“ auf die hormon-produzierenden Zellen des Gehirns und sämtlicher endokrinen Drüsen (d.i.: „neuro-Im-mun-Endokrinologische Regulation). Je nach Zytokin-Muster erfolgt eine qualitativ unterschiedliche Immunantwort.

      XIV. Makrophagen

      Makrophagen gehören zu den Fresszellen (Phagozyten – s.u.) und sind als ein-kernige Leukozyten Zellen des Immunsystems.

      Sie dienen der Beseitigung von Mikroorganismen durch Phagozytose (s.u.) und stellen stammesgeschichtlich die vermutlich ältesten Vermittler der angeborenen Immunabwehr dar.

      XV. Phagozytose

      Als Phagozytose bezeichnet man die aktive Aufnahme von belebten und unbelebten Strukturen in die Zelle. Die Phagozytose ist wichtiger Bestandteil der „unspezifischen Infektionsabwehr“. Die aufgenommenen Partikel werden in speziellen Membranbläschen – den Phagolysosomen – abgebaut. (vgl. auch RHS unten)

      XVI. Reticulo-Histiozytäres System [RHS] / Reticulo-

      Endotheliales System [RES]

      [= wichtiger „Teil“ des Immunsystems]

      Das Reticulo-Histiozytäre System (RHS), früher Reticulo-Endotheliales System (RES), bezeichnet die Gesamtheit aller Zellen des retikulären Bindegewebes, einschließlich derer, die zu Phagozytose und Speicherung von Stoffen bzw. Partikeln befähigt sind (RHS-Zellen). Diese dienen als Teil des Immun-Systems der Abwehr und Beseitigung von Abfall- und Fremd-Partikeln sowie Krankheitserregern.

      Als Antigenpräsentierende Zellen übernehmen diese Zellen auch Funktionen in der spezifischen Abwehr.

      Das RHS besteht aus Retikulumzellen, Fibrozyten, Endothelzellen sowie Histiozyten. Diese sind in das retikuläre Bindegewebe eingewanderte und „patrouillierende“ Makrophagen.

      RHS/RES sind Systeme, in denen die phagozytierenden Zellen des Organismus zusammengefasst werden, die zur zellulären Immunabwehr gehören.

      XVII. „Psychisches Immunsystem“ – „Resilienz“

      [als „Teil“ des Immunsystems“]

      Wissenschaftlich gesichert ist, dass „psychische Faktoren“ einen direkt-proportionalen Einfluss auf das Immunsystem haben. Stress, emotionale Dysregulation, depressive Verstimmung bzw. Depressionen und sonstige psychische Störungen (auch im Rahmen einer sonstigen Krankheit) führen zur Schieflage im gesamten IS.

      So führt Stress/Distress dazu, dass für eine intakte Psyche erforderliche Prozesse heruntergefahren werden. Um aber einen physiologischen Ablauf sicherzustellen, erfordert das einen Mehraufwand an Energie. Zudem wird durch diese Dysfunktionen/Dysregulationen „Stress“ (o.a.) das IS ge- & überfordert.

      Die immun-suppressive Wirkung von Stress wird über die Ausschüttung von Glucocorticoiden (beim Menschen insbesondere Cortisol) aus der Nebennierenrinde bedingt, welche wiederum durch Adrenocorticotropin (ACTH) aus dem Vorderlappen der Hypophyse angestoßen wird, welches wiederum die Produktion von Zytokinen hemmt.

      Im Falle von chronischem Stress kommt es zu einer Einschränkung des Adaptiven Immunsystems, das seine beschützende Funktion via T- und B-Zellen ausübt.

      Fakt ist:

      Geschädigt wird die „Resilienz“ (d.i. die Fähigkeit des Organismus, sich selbst und aus eigener Kraft wieder ins „innere Gleichgewicht“ zu bringen und zu halten).

      XVIII. Neuro-Endokrines Immunsystem

      Seit ca. 3 Jahrzehnten (u.a. Arbeiten Prof. Hugo Besedovski & Karlheinz Voigt) steht wissenschaftlich erwiesen fest, dass unser Gehirn „nicht immun-privilegiert“ ist (d.h. von der Immunfunktion des Organismus ausgenommen)!

      Fakt ist, dass Botenstoffe des IS über das neuro-endokrine System auch das Gehirn beeinflussen. Es besteht ein permanenter „Dialog“ zwischen Gehirn & Immunsystem! (Beispiel: bevor es zu den eigentlichen grippalen Symptomen kommt, fühlt man sich schon 1-2 Tage vorher schlapp, matt & „krank“).

      Der Grund:

      Zytokine (= Botenstoffe des Gehirns) signalisieren dem Gehirn: „Gefahr in Verzug“!

      Fakt ist:

      Immun-, Nerven- & Hormon-System(e) sind zu einem koordiniert reagierendem Verbund vernetzt zusammengeschaltet, dem sogen. „neuro-endokrinen Netzwerk“.

      So hemmt z.B. Adrenalin, das bei erhöhter Aktivität („Stress-Hormon“) freigesetzt wird, die Antikörper-Produktion durch die B-Lymphozyten.

      XIX. Darm-assoziiertes Immunsystem [GALT]

      Das Darm-assoziierte lymphatische Gewebe (Darm-assoziierte Immun-System) oder GALT (engl. gut associated lymphoid tissue) ist der Teil des lymphatischen Systems im Bereich des Darms. Aufgrund der großen