Eine kleine Theorie über den Tod. Werner Kuhse

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Название Eine kleine Theorie über den Tod
Автор произведения Werner Kuhse
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783741816123



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und Phänomene normal sind. Und dieses "andere Universum" ist wahrhaft unendlich.

      Deshalb lautet der Untertitel meines Buches auch "A Hitchhikers Guide Into The Beyond", Reiseführer in das Jenseits.

      Das Buch ist in gewisser Weise nicht fertig, weil es nur einige Aspekte beleuchten kann. Es ist auch implizit so gedacht, dass der Leser mitgeht, sich eigene Gedanken macht, anhand des Beschriebenen eigene Vorstellungen entwickelt. Insofern ist es tatsächlich eine Art Reiseführer ins Jenseits; was nutzt ein solcher, wenn der Reisende die darin beschriebenen Wege und Lokalitäten (zumindest gedanklich.) nicht selbst aufsucht...

      Woher ich das alles habe? Ich befasse mich seit über 30 Jahren mit diesen Dingen, Parapsychologie, Magie, Esoterik, Ufologie. Es war mein Anliegen, die Spreu vom Weizen zu trennen und herauszufinden, was da alles wirklich dran ist. Vieles hat sich als Illusion herausgestellt, Einbildung und Wunschdenken. Dennoch gibt es diesen Bodensatz an Erfahrungen und Erkenntnissen, der verbleibt. Und das läßt sich unter einem Gesichtspunkt zusammenfassen: Geist und Bewußtsein sind die wesentlichen Faktoren, an denen unsere gesamte Realität sich festmacht. Das ist das, was tatsächlich existiert. Deshalb denken wir, deshalb fühlen wir, deshalb stellen wir uns Fragen, die über die Beschaffung von Nahrung hinausgeht. Und letztendlich spielt sich alles darin ab - auch das, was nach dem Leben kommt.

      Bevor es losgeht möchte ich noch sagen, dass es mir in Bezug auf das eingangs Erwähnte natürlich nicht darum geht, mit den Errungenschaften unserer westlichen Kultur über Kreuz zu gehen. Auch ich nutze diese Dinge intensiv; mein Buch wurde vollständig in einer Office-App auf meinem Smartphone geschrieben und auf dem PC vervollständigt. Die Zeiten verändern sich nunmal und jede Zeit bringt bestimmte Fortschritte mit sich, die das Leben auf der einen Seite bequemer und angenehmer machen, auf der anderen Seite aber oft auch komplexer, und neue Probleme schaffen.

      Aber eines hat sich über all die Jahrmillionen unserer Evolutionsgeschichte nicht geändert und wird das so bald auch nicht tun: Wir Menschen sind nach wie vor Geschöpfe der Natur unserer Welt - und wir enden im Tod - so oder so...

      Möge mein Buch Ihnen in diesem Sinne ein brauchbarer Reiseführer in das Jenseits sein und Ihnen helfen, ein wenig Klarheit zu bringen, wo noch Fragen ungeklärt sind.

      Heidelberg/Leimen, Mai 2016

      Das All erscheint uns wie der Tod. Einsam, lebensfeindlich, kalt. Und doch ist da draußen Hoffnung. Auf ein anderes Leben, neue Welten, unzählige neue Möglichkeiten. Und deshalb erscheint der Tod wie das All. Das Versprechen der Ewigkeit, die Verlockung der Unendlichkeit und die Verheißung auf das Geheimnis, was uns hinter dieser Grenze erwarten mag... Das Nichts? Ewige Dunkelheit? Oder das Licht eines neuen Tages..?

      Lieber Leser,

      Wenn Sie ein Buch zur Hand nehmen, das sich mit dem Thema Tod befasst, was erwarten Sie da? Ein wissenschaftlich recherchiertes Werk, nach empirischen Grundsätzen? Geht das überhaupt, den Tod - ein Thema, das alle Menschen angeht, zwangsläufig. - wissenschaftlich zu erforschen? Über die Grenze dessen hinaus, wo EKG und EEG nur noch eine gerade Linie zeigen, der Blutdruck auf Null ist, die Körpertemperatur sich der Umgebungstemperatur angepasst hat und die Leichenstarre sich bemerkbar macht?

      Was wissen wir über den Tod, vom Tod, und vor Allem darüber, was danach kommt, ob überhaupt etwas danach kommt? Diese Frage kann uns die Wissenschaft nicht beantworten, wird es wahrscheinlich auch niemals können. Selbst die Erkenntnisse aus Berichten von Menschen die bereits "klinisch tot" waren und "zurück geholt" werden konnten, dem Sensenmann nochmal von der "Schippe gesprungen" sind, geben nur Hinweise, aber keine Beweise. Auf Letztere werden wir sowieso verzichten müssen. Der einzige Weg, den wir gehen können, um etwas über den Tod und das "Danach" in Erfahrung zu bringen, führt über den schmalen Pfad einer spirituellen Erkenntnis, die sich teils auf das stützen muss, was andere vor uns bereits mühsam herausgefunden haben, und teils einfach auf Basis des Glaubens. Damit meine ich jedoch nicht den Glauben, der über die Religion zu uns kommt (obwohl dieses Angebot verlockend ist - zu verlockend..).

      Dies hier ist deshalb ein philosophisches Buch. Es verfolgt keinen religiösen Anspruch, noch weniger einen wissenschaftlichen. Kann es auch nicht, denn wie anders sollte die Region jenseits der Grenze des Lebens erforscht werden als dadurch, gestorben zu sein? Dennoch gibt es die Berichte aus dem unbekannten Land, das wir Menschen als Jenseits bezeichnen. Eine euphemistische Bezeichnung, bezieht sich dieser Begriff doch auf die Hoffnung, ja Voraussetzung, dass es für uns nach dem Tod ein "Jenseits" gibt. Und damit meine ich ein "tatsächliches Jenseits", und nicht das, wovon die berichten, die zurück gekommen sind, denn jene waren niemals wirklich tot. Ihr Körper war intakt, befand sich lediglich in einem todesähnlichen Zustand, meist ausgelöst durch einen sogenannten “kataklysmischen Schock” - eine Sofortreaktion des Körpers auf einen tödlichen bzw. scheinbar tödlich wirkenden Einfluss. Der Geist wird dabei unmittelbar vom Körper getrennt und man wird entweder bewußtlos oder erlebt das Geschehen wie aus einer traumartigen Distanz heraus. -, und dadurch kommt es zu einem "Out of Body Experience", einer außerkörperlichen Erfahrung. Man kann davon ausgehen, dass auch der "echte Tod" auf diese Art und Weise eingeleitet wird. Die Berichte dieser Menschen sind daher hilfreich, doch geben sie keine letzten Antworten, weil sie nicht beantworten können, was kommt, wenn man nicht mehr zurück kehren kann.

      Deshalb ist dies auch ein esoterisches Buch, und ein Inspiriertes. Die Wege, die ich gegangen bin, um zu den Erkenntnissen zu gelangen, über die ich hier schreibe, sind nicht die Wege, die ein rationalistisch, wissenschaftlich orientierter Mensch gehen würde. Wenn er es denn überhaupt unternehmen würde, mehr über den Tod herauszufinden als es die empirische Wissenschaft bisher schon versucht.

      Tatsächlich ist es so, dass ein ernsthafter Angang dazu zwangsläufig im Laufe der Untersuchungen nicht an metaphysischen Erkenntnissen vorbei führen kann. Der Tod und die Frage nach dem, was danach kommt, zwingt uns Menschen dazu, eine höhere Wahrheit als die uns mit den Mitteln der Wissenschaft zugängliche in Betracht zu ziehen.

      In meinem Untertitel "The Hitchhikers Guide Into The Beyond", scherzhaft nicht ganz zufällig an ein völlig anderes literarisches Werk angelehnt, beziehe ich mich darauf, dass es sich um eine Reise handelt durch eine Region, die bestimmte Eigenschaften besitzt: Sie ist geistiger Natur, kann nichts Anderes sein. Also müssen wir davon ausgehen, dass alles, was (uns) dort passiert, ebenfalls geistiger Natur ist.

      Bei dem, was ich hier beschreibe, beziehe ich mich implizit darauf. Ich bemühe mich darum, religiöse Ansätze so sparsam wie möglich zu verwenden und verzichte vollständig darauf, wissenschaftlich zu sein (wie ich im Übrigen auch darauf verzichte, vollständig zu sein;).

      Das Einzige, worin in dieser Sache ein "Glaube" erforderlich ist, besteht in der Annahme, dass es eine andere, geistige - transzendentale - Wirklichkeit nach unserem Tod gibt. Alles andere leitet sich daraus ab bzw. läßt sich daraus ableiten.

      Alle Berichte von einem Dasein nach dem Tode sind subjektiv, teils gewonnen von Menschen, die bereits als "klinisch tot" galten und auf wundersame Weise ins Leben zurück fanden, teils von seltsamen Seancen spiritistischer Natur. Letztere finden heute mit technischer Unterstützung statt, während es in früheren Zeiten eher den Charakter magischen Hokuspokus hatte, mit entsprechend schlechtem Ruf in der wissenschaftlichen Welt, in der gemessen, gewogen und statistisch erfasst wurde. Nichtsdestotrotz, alles was wir heute über den Tod und das, was danach folgt, erfahren können, gibt keine letzten Antworten.

      Höchstens stellt sich die Frage, was da dran ist und wie es einem dereinst selbst ergehen mag.

      Würde eine solche Frage an mich herangetragen werden, würde ich sie folgendermaßen beantworten: "Denken Sie sich Ihren physischen Körper weg, mit allen Eindrücken, die Ihre Sinnesorgane Ihnen übermitteln, also Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken, und verlegen Sie stattdessen Ihre Wahrnehmung nach Innen. Betrachten Sie Ihre Gefühle, Ihre Gedanken. Sehen Sie vielleicht phantastische Landschaften? Das Meer? Oder schauen Sie ins All? Oder sehen Sie nur Dunkelheit? Vielleicht Farben? Was sehen Sie? Vielleicht gar nichts?

      Was Sie in Ihnen selbst vorfinden, gibt Ihnen eine Idee, wie Sie das Jenseits erleben werden."

      Und