Название | Heilpädagogischer Kurs |
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Автор произведения | Rudolf Steiner |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783752937909 |
Kind:
physischer Leib
Ätherleib
astralischer Leib
Ich
Erzieher:
Ätherleib
astralischer Leib
Ich
Geistselbst
Der eigene Ätherleib des Erziehers muss – und das muss durch seine Seminarvorbildung geschehen –, er muss auf den physischen Leib des Kindes wirken können. Der eigene astralische Leib muss auf den Ätherleib des Kindes wirken können. Das eigene Ich des Erziehers muss auf den Astralleib des Kindes wirken können. Und jetzt werden Sie innerlich sogar erschrecken, denn hier steht das Geistselbst des Erziehers, von dem Sie glauben werden, dass es nicht entwickelt ist. Das muss auf das Ich des Kindes wirken. Aber das Gesetz ist so. Und ich werde Ihnen zeigen, inwiefern tatsächlich nicht bloß im Idealerzieher, sondern oftmals im allerschlechtesten Erzieher das Geistselbst des Erziehers, das ihm selber gar nicht zum Bewusstsein kommt, auf das Ich des Kindes wirkt. Das Erziehungswesen ist in der Tat in eine Reihe von Mysterien eingehüllt. Aber jetzt geht uns auf, dass auf den verkümmerten Ätherleib des Kindes der gesundende astralische Leib des Erziehers wirken muss. Und sehen Sie, wie kann mit Rücksicht gerade auf diese Dinge der Astralleib des Erziehers erzogen werden, selbsterzogen werden, wie es ja heute noch sein muss? Denn Anthroposophie kann heute nur Anregung geben, nicht für alles gleich Seminare begründen. Der eigene Astralleib des Erziehers muss so beschaffen sein, dass er ein instinktives Verständnis hat für die Verkümmerungen im Ätherleibe des Kindes. Nehmen wir an, es sei in der Lebergegend des Kindes der Ätherleib verkümmert. Dadurch wird in dem Kinde die Erscheinung hervorgebracht, dass es mit seinen Intentionen dasteht, immer will, aber dieses Wollen ihm immer vor der Tat stoppt. Wenn nun der Erzieher innerlich sich ganz hineinfühlen kann in diese Lage, dass man mit seinem Willen sich durchdrücken muss in die Tat, wenn man mitfühlen kann dieses Stoppen und zu gleicher Zeit entwickeln kann aus seiner eigenen Energie heraus ein tiefes Mitleid mit diesem so innerlich Erlebten, dann bildet man im eigenen Astralleib das Verständnis aus für diese Lage des Kindes, und man wird nach und nach dazu kommen, jede Spur von Sympathie oder Antipathie mit dieser Erscheinung bei dem Kinde in sich auszutilgen. Dadurch, dass der Erzieher die Sympathie und Antipathie in sich austilgt, dadurch wirkt er erzieherisch auf seinen eigenen Astralleib. Solange man mit einer solchen Eigenschaft des Kindes, dass es zum Beispiel gehen will und nicht gehen kann – das kann bis in pathologische Zustände hineingehen, das kann in auffällige Zustände hineingehen; es geht immer in pathologische Zustande hinein, bis, ich möchte sagen, bis in ganz auffällige pathologische Zustände, die man so bezeichnet, dass man sagt, das Kind kann nicht gehen lernen –, solange man damit Sympathie oder Antipathie hat, wenn es in gelindem Maße auftritt, solange man in Erregung kommen kann dabei, so lange kann man eigentlich noch nicht wirksam erziehen. Erst dann, wenn man es so weit gebracht hat, dass einem eine solche Erscheinung zum objektiven Bild wird, dass man sie mit einer gewissen Gelassenheit als objektives Bild nimmt und nichts anderes dafür empfindet als Mitleid, dann ist die im astralischen Leib befindliche Seelenverfassung da, die in richtiger Weise den Erzieher neben das Kind hinstellt. Und dann wird er alles Übrige mehr oder weniger richtig besorgen. Denn, meine lieben Freunde, Sie glauben gar nicht, wie gleichgültig es im Grunde genommen ist, was man als Erzieher oberflächlich redet oder nicht redet, und wie stark es von Belang ist, wie man als Erzieher selbst ist. Wie aber kommt man zu einem solchen Verständnis? Zu einem solchen Verständnis kommt man eben dadurch, dass man ein größeres und immer größeres Interesse entwickelt für das Mysterium der menschlichen Organisation überhaupt. Dieses Mysterium, dieses Interesse für die menschliche Organisation überhaupt, das fehlt ja der heutigen Zivilisation vollständig. Daher weiß die heutige Zivilisation eines nicht. Die heutige Zivilisation sieht hin auf einen, sagen wir, schwer Geisteskranken [Lücke im Text]. Selbstverständlich, die Dinge gehen ja nicht anders, die Dinge können ja nur innerhalb der Zivilisation sich abspielen, daher können die Dinge, die wir begreifen sollen, auch nicht in dieser Art, wie wir sie im Begreifen hinstellen, von uns selbst in jedem einzelnen Fall ausgeführt werden. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dass unter Ihnen nicht Fanatiker sitzen, nicht Leute sitzen, die von Anfang an fanatisch sind, und die nicht verstehen, die Tragweite einer Wahrheit