Banken, Börsen und Finanzkrisen. Günter Neumann

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Название Banken, Börsen und Finanzkrisen
Автор произведения Günter Neumann
Жанр Социология
Серия Globalisierung
Издательство Социология
Год выпуска 0
isbn 9783742744395



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Global Wealth Report 2017: www.allianz.com/de/economic_research/publikationen/spezialthemen_fmo/agwr17d.html/

      Faule Kredite 2018: www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/vorschlaege-der-eu-kommission-banken-sollen-faule-kredite-leichter-abbauen-koennen/21070204.html

      BIZ: www.bis.org

      1.5 Bankensterben in Deutschland

      Für das Bankensterben und die Filialschließungen gibt es viele Gründe:

      zunehmende Konkurrenz durch ausländische Banken, steigender Kostendruck und zunehmende Regulierungen.

      Die Möglichkeit mit Hilfe des Online-Bankings Kosten durch Ausdünnung des Filialnetzes zu reduzieren, wird in den letzten Jahren mehr und mehr umgesetzt und das Online-Banking offensiv propagiert. Mit der Zunahme des Online-Bankings wird allerdings auch die Kundentreue abnehmen, die früher im Bankensektor

      vergleichsweise besonders hoch war.

      Banken und Filialen in Deutschland:

      - 1990: 4.750 Banken 68.000 Filialen

      - 2000: 2.900 Banken

      - 2004: 2.400 Banken

      - 2018: 1.900 Banken 35.000 Filialen

      Besonders stark ist der Rückgang bei den Genossenschaftsbanken, wie zum Beispiel Volks- und Raiffeisenbanken. Gab es im Jahr 1990 hier noch 3.400 Banken, so waren bis Ende 2018 nur noch 1.050 von ihnen übrig geblieben.

      Ein neu auf den Bankenmarkt getretener Bankentypus ist die Direktbank.

      Eine Direktbank unterhält keine Filialen und ist öffentlich nicht erreichbar, sondern nur noch online oder per Telefon. Dadurch ist bei diesen Banken das Kostenniveau im Vergleich zu den Filialbanken niedrig. Sie können ihren Service mit günstigen Gebühren und Kreditzinsen anbieten und erhöhen damit den Kostendruck bei den Filialbanken.

      Viele der Direktbanken sind Tochterunternehmen von Filialbanken, die damit dieses Marktsegment selbst besetzen, bevor es andere tun. Bekannte Direktbanken sind die Comdirect Bank, DKB, Consorsbank und ING-DiBa.

      1.6 Wem gehören die Banken?

      Die öffentlich-rechtliche Banken, wie Zentralbanken, Landesbanken, Sparkassen, befinden sich mehrheitlich im Besitz und unter Kontrolle des Staates, der Bundesländer oder Kommunen. Landesbanken und kommunale Banken dienen wesentlich der regionalen Wirtschaftsförderung. Sie sind Anstalten des öffentlichen Rechts.

      Banken, wie die Deutsche Bank, sind in aller Regel Aktiengesellschaften, deren Aktien von Großaktionären, Aktien-Fonds und vielen Kleinanlegern gehalten werden.

      Genossenschaftsbanken haben teilweise die Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft und befinden sich damit in den Händen ihrer Mitglieder oder auch Kunden.

      Sogenannte Privatbanken haben sich auf die Geschäfte und Verwaltung von vermögenden Kunden spezialisiert. Die Betreuung dieser Kunden steht im Mittelpunkt ihrer Bankengeschäfte. In Deutschland gibt es noch zirka 20 Privatbanken, deren Gründungsjahr teilweise bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.

      Die Gesellschaftsformen dieser Banken sind beispielsweise: Kommanditgesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Aktiengesellschaft.

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