Название | Bildbearbeitung mit GIMP |
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Автор произведения | Die GIMPER |
Жанр | Математика |
Серия | |
Издательство | Математика |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738015669 |
Tipp 9: Bildgrößen und Auflösungen von Bildern einstellen
GIMP bietet Ihnen an, die Bildgrößen in realen Größen(einheiten) anzuzeigen. Das bedeutet, dass Sie in den Linealen (Teil 1, Tipp 13) die "echten" Größen von Bildelementen ablesen können. Sinnvoll ist das beispielsweise, um die Druckgröße von Bildern festzulegen oder anzupassen.
Das ist natürlich nur möglich, wenn es eine Zuordnung der virtuellen Größeneinheit Pixel zu realen Größeneinheiten gibt. Diese nehmen Sie mit dem Dialog Druckgröße im Bild-Menü vor.
Abbildung 11. Die "Druckgröße" definiert die realen Größen (hier: mm) von Pixeln bei der Ausgabe.
Die oberen beiden Zeilen zeigen die derzeitige Bildgröße bei den unten eingestellten Auflösungen. Ändern Sie die Werte unten, verändert dies die Bildgröße. Umgekehrt können Sie die Bildgröße vorgeben und sehen hier, welche Auflösung damit verbunden ist.
Es gibt einige Erfahrungswerte für die hier vorgenommenen Einstellungen:
Auflösungen sollten in X- und Y-Richtung identisch sein, sofern Sie keine besonderen Anforderungen haben, die hier unterschiedliche Werte erforderlich machen.
Für "normale" Ausdrucke sind Auflösungen von 150 DPI ausreichend.
Hochauflösende Ausdrucke werden oft mit etwa 300 DPI hergestellt.
Höhere Auflösungen lassen sich nur zu hohen Kosten mit spezieller Hardware fertigen.
Bei großen Bildern, die aus einen Abstand von mehr als etwa 2 Metern betrachtet werden, reicht oft ebenfalls eine Auflösung von etwa 150 bis 200 DPI.
Die Einheit DPI steht für Dot Per Inch und wird üblicherweise in der Druckindustrie verwendet. GIMP erlaubt diese Auflösungen auch in leichter vorstellbaren Größen anzugeben, beispielsweise in Dots pro mm.
GIMPs Messwerkzeuge
In manchen Situationen ist es sinnvoll oder erforderlich, bestimmte Eigenschaften in Bildern — etwa die konkrete Farbe oder Helligkeit eines Pixels oder den Abstand zweier Pixel — exakt bestimmen zu können. Werkzeuge, die diese Fähigkeiten bereitstellen, sind bei GIMP an mehreren Stellen zu finden. Es gibt:
die klassischen Messwerkzeuge im Werkzeugkasten: Lupe, Messwerkzeug und Farbpipette,
die Zeigerinformationen, die Informationen zu den Pixeln direkt unter dem Mauszeiger angeben (siehe Teil 1, dort werden auch die Kontrollpunkte zur Beobachtung von Farben beschrieben) und
speziell für die Farben im Farben-Menü das Untermenü Informationen, dass mehrere Funktionen zusammenfasst, die spezielle Informationen über das aktuelle Bild enthalten.
Anmerkung
Einige weitere wichtige Informationen erhalten Sie über die Titelzeile des Programmfensters: Dort zeigt Ihnen GIMP beispielsweise den Farbraum (das Farbmodell), die Farbtiefe, die Bildgröße in Pixeln usw. an. Ein "*" vor dem Dateinamen zeigt an, dass es ungesicherte Änderungen im Bild gibt.
Tipp 10: Die Lupe
Die Lupe ist nicht wirklich ein spezielles Messwerkzeug, sondern bietet nur eine zusätzliche Möglichkeit, die Ansicht zu zoomen. Ziehen Sie bei aktiverter Lupe mit der Maus einen Rahmen auf und GIMP stellt den Bereich so groß wie möglich da. Nun können Sie die in der Statuszeile dargestellten Informationen nutzen, um beispielsweise die genaue Position des Mauszeigers festzustellen. Umgekehrt geht es auch: Durch Drücken der [Strg]-Taste reduziert GIMP die Ansicht auf den zuvor ausgewählten Rahmen.
Anmerkung: Die Lupe ist sicherlich in einigen Situationen ein nützliches Werkzeug, oft werden Sie sie aber nicht benötigen. Die Verwendung der Tasten [+] und [-] sowie des Mausrads (Teil 1, Tipp 5) ist meistens schneller. Sie können die Darstellung der Lupe im Werkzeugkasten unterbinden.
Abbildung 12. Im Bearbeiten-Menü können Sie gezielt einzelne Werkzeuge aus dem Werkzeugkasten ausblenden, indem Sie das Augensymbol ausschalten.
Tipp 11: Das Messwerkzeug
Das eigentliche Messwerkzeug von GIMP ist sehr einfach konstruiert: Es misst die Abstände und Winkel (zur Horizontalen) zwischen zwei Mausklicks.
Abbildung 13. GIMPs Messwerkzeug in Aktion, zuerst wurde der linke, dann der rechte Punkt gesetzt.
Nach dem Aktivieren des Werkzeugs setzt der erste Mausklick den Referenzpunkt, der zweite einen weiteren Messpunkt — die Maustaste muss dabei gehalten werden. Die Ergebnisse der Messung finden Sie in der Statuszeile unterhalb des Bildfensters oder — sofern die "Info-Fenster"-Option aktiv ist — in einem zusätzlichen Fenster.
Farben messen
Es gibt viele Situationen, in denen es wichtig ist, eine Farbe genau zu kennen oder für die weitere Verwendung auszuwählen. GIMP unterstützt dies auf unterschiedliche Weisen:
Die Zeigerinformationen zeigen die Farbkomponenten an, genau so wie der
Farbwähler, der zusätzlich ermöglicht, eine neue Farbe als Vorder- oder Hintergrundfarbe auszuwählen.
Die Farbpipette übernimmt angeklickte Farben als Vordergrundfarbe.
Im Farben-Menü liefert Informationen die Anzahl der in einem Bild verwendeten Farben.
Tipp 12: Zeigerinformationen
Die sogenannten "Zeigerinformationen" fügen Sie als neuen Reiter in das Dock ein. Anschließend zeigt GIMP Ihnen in dem Fenster die Komponenten der Farben unter dem Mauszeiger.
Bei diesem "Werkzeug" haben Sie die Möglichkeit, sich die Farbkomponenten in zwei unterschiedlichen Einheiten darstellen zu lassen. Dies wählen Sie unter "Pixel" bzw. "RGB" aus. "RGB" verwendet dabei prozentuale Einheiten, die normalerweise wenig sinnvoll sind, "Pixel" absolute Werte. Alternativen sind CMYK und das HSV-Farbmodell.
Abbildung 14. Unabhängig vom aktuellen Werkzeug zeigt GIMP in den Zeigerinformationen die Farbkomponenten an