Название | Burnout |
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Автор произведения | Dr. Hanspeter Hemgesberg |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847675686 |
Bleibt mir zu hoffen, dass die verehrten Fachleute – Ärzte wie Heilpraktiker – die eine oder andere ‚Anregung‘ zur Herangehensweise gegenüber BOS in diesem Buch werden finden und dann nutzen können.
Wie auch immer:
„Bleiben Sie alle bestmöglich gesund!“
Miesbach, im Winter 2020
Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
Ein Gedicht …
Ausgebrannt
Ausgebrannt - Feuer.
Ich denke an ein Haus,
das ausgebrannt ist.
Leer bleiben die Räume zurück.
Wer hat das Feuer entfacht?
Wer hat versäumt, es zu löschen?
Hat sich das Feuer, das eigentlich
die Räume des Hauses erwärmen sollte,
gegen das Haus gewandt
und hat es verbrannt?
Burnout ist die Folge von...
Ich bin ausgebrannt, weil...
ich alles gegeben habe für andere
und für mich nichts mehr blieb.
Weil ich alle meine Grenzen
überschritten habe.
Ich habe mich verausgabt,
bin aufgegangen in der Einfühlung
in den anderen.
Es ist eine Gabe,
dass ich das kann,
es hat sich gegen mich gewandt,
ich bin zu weit gegangen,
ich habe übertrieben.
Warum mache ich das?
Denke ich, weniger wäre nicht genug?
Habe ich das Skript: Ich bin, wenn ich gebe?
und „ich darf nicht nehmen?"
Ich darf nicht „nein“ sagen.
Was hindert mich, für mich gut zu sorgen?
Bin ich ein hilfloser Helfer?
Die Arbeit ist wie ein Ungeheuer,
das alles ergreift und auffrisst.
Ich bin das Ungeheuer.
Ich verbrauche, verbrenne alle Energie.
Ich habe keine Tankstellen,
um neue Energie zu bekommen.
Pausen gönne ich mir im Schlafen,
aber wenn die Schlaflosigkeit mich erfasst,
ist auch das vorbei.
Dann verfolgt mich die Arbeit auch nachts.
Obsessive Gedanken haben Besitz ergriffen von mir!
Ich muss umkehren,
Ich muss das in die Hand nehmen.
Ich muss meine Zeit anders strukturieren.
Ich muss mehr haushalten mit meinen Kräften.
© Dagmar Greitemeyer
(Schriftstellering)
Hinweis
Wichtige Fachbegriffe bzw. Fremdwörter in diesem Buch sind gekennzeichnet mit einem ().
Im Glossar werden diese unter
„Lexikon: Fachbegriffe - Diagnostik - Therapie“
in alphabetischer Reihenfolge erklärt/erläutert.
Ihr
Dr. med. Hanspeter Hemgesberg
Ein ‚zweites‘ Vorwort
„Generation Burnout“ …
… mit dieser Zeile macht das renommierte Magazin FOCUS seine Ausgabe 37/2011 auf (als Titelbild wie als Leitartikel, Autorin Ulrike Bartholom) und mit dem Untertitel
„Warum die Psycho-Krise jeden treffen kann“.
Da stellt sich sofort die wichtige Frage:
Ist die derzeitige Generation so etwas wie die Burnout-Generation?
Es scheint (fast) so zu sein!
Es vergeht fast kein Monat (oftmals sogar nicht einmal eine Woche), ohne dass in der sogen. „Yellow Press“ (‚Regenbogen-Presse‘) die Kranken- und Leidensgeschichte einer/eines an Burnout erkrankten bekannten Persönlichkeit (VIP) episch breitgetreten und ausgebreitet wird. Darunter Spitzensportler, Schauspieler und auch namhafte Vertreter aus Politik, Show-Biz, Manager, Wirtschaft und Industrie und Kultur und Kunst.
In Fachorganen hingegen wird über die deutlich zunehmende Zahl an BOS-Erkrankungen unter Ärzten und Lehrern/Erziehern und insbesondere auch Kranken- und Altenpflege-Personal berichtet.
In letzter Zeit – so hat man den Eindruck – scheint diese Krankheit zu einer regelrechten ‚Epidemie‘ auszuarten.
Vielerorts wird von einer sich anbahnenden „neuen Volks-Krankheit“ gesprochen.
Es wird und ist folglich allerhöchste Zeit und Gebot der Stunde, sich mit dieser Krankheit intensiv(er) auseinanderzusetzen und über Mög-lichkeiten hinsichtlich Krankheitserkennung (Diagnostik) und Therapie unter ganzheitsmedizinischen Kriterien und Aspekten zu sprechen.
Auf jeden Fall handelt es sich definitiv und unumstößlich beim „Burn-Out-Syndrom“ [BOS] – kurz auch genannt „Burnout“ – definitiv um eine Krankheit.
Und dazu um eine einschneidende und schwere wie auch langwierige und den Erkrankten in seinen drei Ebenen von „Seele + Geist + Körper“ erfassende und „beutelnde“ und aus den „Gleisen werfende“ dazu.
Das ist - sollte so sein - unstrittig Fakt!
Fakt ist aber auch, dass in den letzten Jahren die Erkrankungszahlen schon fast explosionsartig zunehmen bzw. zugenommen haben – mein persönlicher Eindruck zum nahenden Jahresende 2020 ist allerdings, dass der „Scheitelpunkt“ an Erkrankungszunahme überschritten ist! –; was für jeden Betroffenen ein ‚Einzelschicksal‘ ist, was aber auch für unsere Solidargemeinschaft zu einem sozio-ökonomischen Problem wird.
Über lange Zeit wurde das BOS nicht als ‚Krankheit‘ anerkannt und auch nicht als Krankheit gesehen und bewertet; von der Mehrheit der „Schulmediziner“ – je nach deren Einstellung – im besten Falle als Erschöpfung bei beruflicher Überlastung, vielmals auch bewertet als Psychasthenie (= konstitutionell bedingte Neurosen mit Ängsten, Unvollkommenheitsgefühl, Willensschwäche, Phobien, verminderter emotionaler Belastbarkeit…) oder als Neurasthenie (= durch Überarbeitung oder andere äußere Einflüsse wie u.a. Infektion, Intoxikation, Stress etc. bedingte Schwäche oder Erschöpfung der Funktion des an sich gesunden Nervensystems = Sammel-Begriff für organisch nicht recht fassbare Beschwerden) oder abgetan als „Einbildungs-krankheit“ oder auch einfach nur als „Modekrankheit“!
Was dazu führte und leider vielmals immer noch führt, dass der Kranke auf seiner Suche nach einem kompetenten Therapeuten (korrekter: einem Therapeuten, der seine Beschwerden primär einmal ‚ernst‘ nimmt) nachgerade oft- und vielmals eine „Ärzte-Therapeuten-Odyssee“ durchleiden muss, bis endlich kompetente Hilfe gefunden wird und ist.
Es