Hört, meine Söhne!. Zac Poonen

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Название Hört, meine Söhne!
Автор произведения Zac Poonen
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783752925357



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Hier sind einige wichtige Tatsachen über den Feind unserer Seelen:

(1) Ursprung SatansDer Höchste der Engel wurde stolz auf seine Schönheit, Intelligenz und Position, und war unzufrieden über seine Grenzen und Begrenzungen, die Gott um ihn gezogen hatte. Er rebellierte gegen die Autorität Gottes und wurde somit zu Satan (Jesaja 14,12-15; Hesekiel 28,12-19).
(2) Verführung SatansEr verführte Eva, indem er sie dazu brachte, Gottes Wort in Frage zu stellen und an Gottes Liebe zu zweifeln. Schließlich zerstörte er sie und bewirkte, dass sie auch ihren Mann zerstörte (1. Mose 3,4-7). Hüte dich vor der sanften Stimme der gleitenden, attraktiven Schlange.
(3) Methoden SatansSatan versuchte Jesus, (i) auf seine leiblichen Bedürfnisse (Brot) mehr Bedeutung zu legen als auf Gottes Wort; (ii) im Namen Gottes etwas Spektakuläres zu tun, um Ehre zu erhalten, und bot Ihm schließlich (iii) all die Herrlichkeit der Welt an, wenn Er die Knie vor Satan beugte. Satan bietet auch uns viele Dinge dieser Welt an, wenn wir bloß unsere Überzeugungen kompromittieren (Matthäus 4,1-10).
(4) Niederlage SatansDurch Jesu Tod am Kreuz wurde ihm die Macht genommen, und nun wird er vor uns fliehen, wenn wir ihm im Namen Jesu widerstehen (Hebräer 2,14; Kolosser 2,15; Jakobus 4,7).
(5) Warum Gott Satan nicht vernichtet hatWeil Gott Satan benutzen möchte, um uns zu prüfen, und auf diese Weise – wie im Falle Hiobs – unsere geistlichen Muskeln zu stärken (Hiob 1 und 2).

      So sehen wir, dass Satans Versuchung und Prüfung der Gemeinden und der Gläubigen alles ein Teil von Gottes vollkommenem Plan ist. Wenn wir in Gottesfurcht leben und die Sünde radikal hassen, wird Gott uns weise machen und uns die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ermöglichen, ganz egal, ob wir in Versuchung geraten, zu sündigen oder wenn Satan versucht, uns zu täuschen. So werden wir in der Weisheit wachsen und sowohl heilig als auch weise werden, so wie Gott es von uns will.

       Kapitel 8

       Freiheit von der Meinung von Menschen

      Eines der Dinge, die ich entdeckt habe, ist, dass christliches Wachstum zu einem großen Teil davon abhängt, frei von der Meinung anderer Menschen zu sein.

      Das Kapitel im Neuen Testament, das über das „Eingehen in Gottes Ruhe“ spricht (Hebräer 4), enthält auch den wichtigen Satz: „Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben“ (Hebräer 4,13; Elberfelder Bibel, kurz ELB). Es gibt keine Möglichkeit, in Gottes Ruhe einzugehen, wenn wir nicht lernen, letztlich nur vor dem Angesicht „dessen zu leben, mit dem wir es zu tun haben.“ Wenn ihr euch in diesem jungen Alter von der Meinung von Menschen freimachen könnt – und dennoch nie jemanden verachtet oder euch ihm überlegen fühlt, dann wird es euch wirklich gut gehen.

      Dinge um uns herum werden – in jeder Glaubensgemeinschaft – zerbröckeln. An jenem Tag sollt ihr fähig sein, fest im Herrn zu stehen. Bereitet euch also jetzt dafür vor. All die Opposition, die ich von religiösen Christen erfuhr, hat mich nur noch mehr von den Meinungen aller Menschen befreit. Und ich habe noch nie so viel Ruhe und Frieden in Gott gehabt wie in den letzten paar Jahren! Mein Verlangen ist es, dass ihr dieselbe Ruhe und denselben Frieden haben werdet.

      Nachdem wir einmal das große „Geheimnis der Gottesfurcht“ [des Glaubens] gesehen haben – dass Jesus in das Fleisch kam und versucht wurde wie wir, aber nicht sündigte (Hebräer 4,15; 1. Timotheus 3,16) –, müssen wir aufpassen, dass wir nicht so darin aufgehen, diese Doktrin zu erklären, dass wir es verpassen, tatsächlich so zu leben wie Jesus gelebt hat und an Seinem Leben teilzuhaben. Wie das alte Sprichwort besagt: „Wir können den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.“ Mit anderen Worten, wir können in den kleinsten Details so aufgehen, dass wir das Wesentliche nicht mehr sehen.

      Wir sehen heute viele, die jahrelang Heiligkeit gepredigt haben, die aber einander beschuldigen und Klagen gegeneinander haben. Das zeigt, dass sie all die Jahre überhaupt nicht auf dem Weg des Kreuzes gewandelt sind. Sie kannten nur die Theorie davon.

      Zeit, die in Sorglosigkeit und Sünde verloren geht, kann nie mehr wettgemacht werden. Gott kann uns ein vergeudetes Leben vergeben und uns dennoch in Sein Reich bringen. Aber sogar Gott kann uns unsere vergeudeten Jahre nicht zurückgeben. Vergeudete Zeit ist für immer verloren. Sie kann nie mehr zurückgewonnen werden. Deswegen ist es so gut, von eurer Jugend an zu beginnen, dem Herrn nachzufolgen. Daher ist es unbedingt notwendig, die Zeit auszukaufen, und jede Gelegenheit zu nutzen, die ihr bekommt, um Versuchung zu überwinden und allen Gutes zu tun. Seid in Demut, Reinheit und Liebe verwurzelt – koste es, was es wolle.

      Eines Tages, wenn Jesus zurückkehrt und wir Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen, sollt ihr keinerlei Bedauern über die Art und Weise haben, wie ihr gelebt habt, nachdem Gott euch Licht gegeben hat. Wenn viele Christen an diesem Tag sehen und entdecken, wie sehr Er sie geliebt hat, werden sie von Kummer und Bedauern erdrückt sein, dass sie während ihres irdischen Lebens so halbherzig waren, auch wenn sie in den Himmel kommen werden. Möge Gott uns vor einem solchen Bedauern bewahren. Jetzt ist die Zeit, darüber nachzudenken und weise zu sein. Verkauft niemals euer Geburtsrecht (geistlichen Segen) für eine Schüssel Linsengericht (Genuss für den Leib), so wie es Esau tat.

      „Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird“ (Hebräer 12,14).

      „Nach und nach, wenn wir in Sein Antlitz schauen, werden wir uns wünschen, wir hätten Ihm mehr gegeben…“

      Wir lesen, dass Jesus von Kindheit an in Weisheit wuchs (Lukas 2,40.52). Auch wenn wir erwarten, dass Jugendliche törichte Dinge tun, weil sie jung sind, so tat Jesus dennoch nie etwas Törichtes, als Er jung war. Macht Ihn daher für euch zum Vorbild und ihr werdet davor bewahrt werden, viele törichte Dinge in eurer Jugendzeit zu tun. Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit. Jesus betete um Hilfe, um vom geistlichen Tod errettet zu werden – und Er „ist auch erhört worden um seiner Gottesfurcht willen“ (Hebräer 5,7). Gott liebt uns, so wie Er Jesus liebt. Daher werden eure Gebete stets erhört werden, wenn ihr Gott fürchtet, so wie Jesus es tat.

      Gott gab Abraham (in 1. Mose 22,12) ein Zeugnis, als Er sagte, „Denn nun weiß ich, dass du Gott fürchtest“, als er bereit war, seinen einzigen Sohn zu opfern. Abraham gehorchte Gott an diesem Tag auf diesem Berggipfel ganz allein. Er wollte, dass Gott allein seinen Gehorsam sieht. Gott hatte zu Abraham eines Nachts gesprochen, als er allein war (1. Mose 22,1). Niemand außer ihm wusste, was Gott zu ihm gesagt hatte. Und Abraham gehorchte im Verborgenen. Es sind die Dinge, die ihr im Verborgenen tut (wo sonst niemand weiß, was ihr tut), durch die ihr entdecken werdet, ob ihr Gott fürchtet oder nicht.

      Gott gab Hiob vor Satan ein Zeugnis (Hiob 1,8), dass Hiob Gott fürchtete. Es ist gut, wenn Gott sich auch euer auf diese Weise vor Satan rühmen kann – da Satan auch heute die ganze Welt durchstreift und über das Privatleben eines jeden Menschen alles weiß. Hiob machte einen Bund mit seinen Augen, um niemals lüstern auf eine Frau zu blicken (Hiob 31,1). Es ist erstaunlich, dass jemand lebte, der sogar bevor das Gesetz gegeben und Jahrhunderte bevor der neue Bund errichtet wurde, eine solche Entscheidung treffen konnte – ohne eine Bibel, ohne den Heiligen Geist und ohne andere Brüder, die ihn ermutigen und herausfordern konnten! Am Tag des Gerichts wird Hiob aufstehen und diese Generation für ihre Gelüste und ihre Sünden verdammen.

      Joseph ist ein weiteres Beispiel, dem ihr folgen sollt. Er war ein junger Mann, der weit weg von seinen Eltern lebte. Und dennoch, als er Tag für Tag von einer sündigen Frau versucht wurde, widerstand er ihr ständig und rannte von ihr weg, weil er Gott fürchtete (1. Mose 39,9).

      Die