Die Geschichte Irlands. History Nerds

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Название Die Geschichte Irlands
Автор произведения History Nerds
Жанр Историческая литература
Серия
Издательство Историческая литература
Год выпуска 0
isbn 9788835428374



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      Der König und Champion der Tuatha, Nuada, forderte den Held des Fir Bolg-Volks zu einem Kampf heraus. Streng war der Name des Champion der Fir Bolg. Er kämpfte mit einer eisernen Keule, schwang sie hoch und, freilich, kam sie auf Nuada herunter. Als Nuada jedoch einen Arm im Kampf verlor, musste er durch den halb-Fomori Bres ersetzt werden. »Fomori« wird das übernatürliche Geschlecht in Irland genannt – Gottheiten, in anderen Worten. Zu jener Zeit, wie in jeglichen ritterlichen Kämpfen in mittelalterlichen Zeiten, musste der Champion bis zum Tode kämpfen. Es war ihm nicht erlaubt nachzugeben; er wurde stattdessen ersetzt. Nach seiner Verletzung wurde Nuada unter dem Schutz von Dagda, einem keltischen Gott und Druiden, vom Feld getragen.

      Bres kämpfte mit seinem schweren Breitschwert, das auf beiden Seiten geschärft war. Die beiden Kämpfer hackten und schwangen, zuerst wild und dann mit zielstrebigen Hieben. Nachdem der harte Kampf gewonnen war, war es Bres, der halb-Fomori, der siegreich hervortrat.

      Nun ist es in irischen Legenden bestens bekannt, dass die Fomori monströse Wesen waren, die aus den Tiefen des Meeres kommen. Sie sind grausam und gnadenlos. Als König war Bres ein Tyrann, den die Völkerschaft ablehnte. Dian Cecht, der Gott es Heilens, heilte dann Nuadas Arm und er wurde als König wiedereingesetzt. Bres war gekränkt und beschwerte sich, und seine Beschwerden erreichten Balor, den obersten Gott der Fomori. Balor hatte einen bösen Blick, das Zerstörung über die Menschheit und Tiere wirken konnte. Eine weitere Schlacht wurde gefochten und Nuada wurde von Balors giftigem Auge getötet. Balor wiederum starb durch die Hände des nächsten Champions der Tuath De, Lugh. Lugh ist der Gott der Krieger und der Gott der Handwerker.

      Diese Schlachten fanden zwischen Göttern statt. Es landeten allerdings menschliche Invasoren Irlands – die Milesier, auch die sterblichen Söhne von Mil Espaine genannt. Es wurde angenommen, dass die Milesier Menschen aus Iberia (dem heutigen Spanien) waren. War jetzt ein weiterer Kampf nötig, um zu sehen, welche Rasse dominieren würde? Tuatha de Danann war wütend über dieses unerwartete Eindringen und versuchte die Menschen zu verhexen, indem er einen Sturm auf das Meer aussendete. Der milesische Dichter Amergin sprach jedoch einen beruhigenden Vers aus, um die Meere zu beruhigen. »Ich bin die Meeresbrise; ich bin die Meereswelle; ich bin der Hirsch der sieben Zeiten … Ich bin der Gott, der dir Feuer gab; der die Zyklen des Mondes versteht …« Jetzt weiß jeder, dass die Monde die Gezeiten kontrollieren und sich die Meere auf sein Rufen hin beruhigten. Die Milesier konnten nun auf der Insel anlanden und sich mit den Tuatha de Danann befassen.

      Anstatt zu kämpfen, wurde Amergin dazu aufgefordert, das Land auf der Insel zwischen den Tuatha de Danann und den Milesiern aufzuteilen. Schlauerweise bestimmte er, dass das Gebiet über der Erde für die Milesier war und das Gebiet unter der Erde – die Unterwelt – wurde dann zum Reich der Tuatha de Danann.

      Irische Mythen erzählen heute viele Geschichten über Erfahrungen, welche die alten Iren mit den Menschen der Unterwelt gemacht haben, die so mutig sind, sie zu vielversprechenden und unheilvollen Zeiten zu besuchen. Sie sind die Leprechaun (Kobolde), die Trolle, die Banshee (Todesfeen), die wenig bekannten Stray und die Geister, die unter den Menschen wandeln, meistens in der Abenddämmerung. Die Dämmerung ist eine heikle Zeit des jedes Tages, die dünn zwischen Tag und Nacht in der Schwebe hängt.

      Die Vier Schätze der Tuatha De Danann

      Es wurde angenommen, dass die ersten paar Könige Irlands von den Tuatha de Danann waren. Da sie nicht wirklich bösartig waren, wie die Fomori, waren sie unvollkommen. Somit hinterließen sie den Menschen der Insel vier Schätze, von denen einer noch in fester Form existiert. Die anderen drei mögen auf der Grünen Insel existieren, aber niemand hat sie gefunden. Die Geschenke sind:

      Dagdas Kessel – eine Schale, die jeden sättigt und zufriedenstellt.

      Der Speer des Lugh – wie das Lebor Gabala Erenn erzählt, war es Lughs Speer, der das monströse Biest der Fomori Balor, der Kopf des Chaos’, umbrachte. Lugh ist der Schutzheilige irischer Handwerker.

      Das Claiomh Solais – das Schwert des Lichts, welches den Fund einer Frau für einen Helden repräsentiert.

      Das Lia Fail – Der Stein von Fal ist das sich verjüngende vertikale Steindenkmal, das auf dem Hügel von Tara im County Meath gefunden wurde. Es war das Krönungsdenkmal für Nuada, den ersten König der Tuatha de Danann. Wenn ein rechtmäßiger König oder Herrscher seine Hände darauf legt, singt der Stein mit Freude seinen Namen heraus. Er existiert noch heute.

      Die Unterwelt

      Als sich die Tuatha de Danann in die Unterwelt zurückzogen, lebten sie als übernatürliche Rasse namens »Aos si« oder »Sidhe« mit vielen anderen spirituellen Wesen und Naturgöttern weiter. Manche sagen, dass sie in einer Parallelwelt leben, die sie mit den Menschen teilen. Sie sind die Feen. Von denen, die verstehen, werden sie »The Fair Folk« genannt. Sie bewachen jedoch ihre Hügel und ihre »Feenringe« erbittert.

      Die Feenringe: Die wahre Erklärung

      Auf der Grünen Insel wurden »Feenringe« wahrgenommen. Die botanische Wissenschaft hatte eine plausible Erklärung für diese Ringe, die sich als Kreis aus Pilzen manifestieren, der an einem günstigen und fruchtbaren Ort wächst. Pilze vermehren sich über weiche Wurzeln unter der Erde, die Rhizome genannt werden, und breiten sich spiralförmig nach außen aus. Da der innere Kreis des Pilzes die Nährstoffe der Erde erschöpft, verschwindet er. Daher leert sich der innere Feenring und ein größerer Ring wächst um die verlassene Erde herum.

      Ein in Frankreich gefundener Feenring ist 700 Jahre alt und hat einen Durchmesser von 2.000 Fuß. Der Legende nach tanzen und spielen die Feen innerhalb der Ringe. Sollte jedoch ein Mensch eintreten, könnte er oder sie wochenlang verloren sein oder vielleicht sogar von der bezaubernden Musik in die Feenwelt gezogen werden. Es gab Variationen dieser Geschichte. Ein Ring aus Unkraut oder Buschwerk könnte als Feenring genügen. Diejenigen, die in den Ring wandern, könnten in die Unterwelt heruntergezogen werden. Andere könnten stunden- und vielleicht sogar tagelang im Ring bleiben, weil sie unerklärlicherweise verwirrt und durcheinander wurden oder sich verirrten.

      Enbarr

      Enbarr ist ein Pferd mit der Geschwindigkeit des Winds, das sowohl Land als auch Meer überqueren konnte. Er ist ein Meeresgott, auch »Manannan« genannt. Manannan ist der Kriegerkönig der Unterwelt, der einen Umhang der Unsichtbarkeit benutzt, um die irdischen Behausungen des Feenvolks und des kleinen Volks, also der »Leprechaun«, zu verschleiern. Im County Londonderry, Nordirland, gedenkt eine Statue seiner Anwesenheit.

      Failinis

      Failinis ist ein magischer Hund. Angeblich war er unbesiegbar und konnte jedes andere Tier im Wald aufspüren und fangen. Es wird auch gesagt, dass er die Fähigkeit hat Wasser in Wein zu verwandeln, obwohl es wahrscheinlicher ist, dass er natürliche Quellen entdecken konnte.

      Glas Gaibhnenn: Die wahre Erklärung

      Die Glas Gaibhnenn ist eine magische Kuh, die viel Milch gibt. Sie wird manchmal als grün, gefleckt oder weiß beschrieben. Bei der Untersuchung der Variationen der Etymologie des Begriffs haben einige darauf hingewiesen, dass es sich einfach um eine Kuh mit einem jährlichen Kalb handelt, die im aktuellen Jahr nicht gekalbt hat. Sie werden »Farrow Cows« genannt, was nicht trächtige Kuh bedeutet. Der Begriff »Farrow« bezieht sich auch auf einen Wurf Ferkel.

      Die magische Kuh hat eine Fülle von Legenden hervorgebracht, von denen die meisten mit Legenden über Balor, der Gottheit des bösen Blicks, zusammenhängen.

      Die »Banshee«

      Sie ist die Vorbotin des bevorstehenden Todes, normalerweise eines Familienmitglieds oder eines nahen Verwandten. Obwohl sie oft als alte Frau mit einem langen, fließenden Gazemantel, einem grässlichen Gesichtsausdruck der Trauer und roten Augen vom ständigen Weinen dargestellt wird, beschrieben sie einige, die sie gesehen haben (und das haben sie!), als ein süßes junges Mädchen mit langen, wallenden