Der von Kathrina Talmi herausgegebene Band enthält praxisbezogene Essays von drei Autoren des Sprachanalytischen Forums: von Kai Pege über philosophische Essays, von Kathrina Talmi über wirtschaftliches Verhalten und von Reinhard Matern über den aktuellen Stand im Konflikt mit dem Nahen Osten. Im Zentrum des Bandes stehen sozialphilosophische Themen, die aus analytischer Sicht behandelt werden. Kai Pege kritisiert die anhaltende Verschulung, Formalisierung und Erstarrung, die von universitärer Seite aus betrieben wird und prüft, welche Kriterien tatsächlich erforderlich sind, um ein Abfassen von philosophisch wissenschaftlichen Essays gewährleisten zu können. Reinhard Matern nimmt Huntingtons Wendung hin zu einer politikwissenschaftlichen Zivilisationstheorie auf und prüft in der Auseinandersetzung mit dem Nahen Osten, inwieweit der Ansatz geschichtsphilosophisch brauchbar ist. Im Zentrum des Bandes stehen aber wirtschaftliche Fragen, die von Kathrina Talmi aufgeworfen werden: In drei Essays, wobei einer für den Band titelgebend war, wird aus einer Verhaltensperspektive philosophisch auf die Wirtschaft eingegangen, auch auf relativ neue Ereignisse im Zusammenhang mit digitalen Produkten.
Die von Kai Pege vorgelegte Theorie beschäftigt sich mit sprachlichen Bezügen. Das Wort ‚selektiv‘ wird in diesem Kontext genutzt, weil die Herangehensweise deskriptiv ist, nicht normativ, weil berücksichtigt wird, dass Bezüge auf Wirklichkeiten einzuschätzen sind, nicht einfach gegeben sind. Selektiv vorzugehen, ist ohnehin Forschungspraxis, nicht einmal an der Bildung eines verbindlichen Ideals hat er ein bekundetes Interesse.
Gleichwohl entwickelt er im Kontext seiner Analysen ein sprachliches Verfahren, das in besonderer Weise nach Angemessenheit fragt, nach der Angemessenheit von sprachlichen Bedeutungen und möglichen Bezügen. Kai Pege spricht von einem ‚analytisch differentiellen‘ Vorgehen, das sogar sprachliche Synonomie verwirft, zu Gunsten von sprachlichen Unterschieden, und zwar zur Erlangung von Bezugsrelevanz und möglichen Bezügen. Ein nicht geringes Gewicht hat in dem Essay die Auseinandersetzung mit relevanten Positionen von Tarski, Quine, Davidson, Kripke, Putnam.
Die Texte vollziehen eine belletristische als auch analytische Auseinandersetzung in Form von Essays und Gesprächen. Im Zentrum stehen Fragen nach künstlerischer Autonomie und Angemessenheit, Fragen nach einer neuen Ästhetik. Diese Ausrichtung ist nicht nur belletristisch interessant, sondern auch mit Blick auf einen Markt gerichtet, der zunehmend gleichartige, zum Verwechseln ähnliche Bücher produziert, die sich lediglich preislich differenzieren ließen.
Die vorliegende Schrift bietet ● keine Beschwerde über Zockerei und kriminelle Umtriebe der Finanzmafia; ● keinen Einblick in den Alltag ehrlicher Geldhändler; ● weder Untergangsprognosen noch Zukunftsperspektiven für eine Krisenbranche; ● keine kurzgefasste Banklehre oder einen TÜV für die Ratschläge vom Bankberater; ● keine Rezepte für eine bessere staatliche Geld- und Finanzpolitik. Sie erklärt stattdessen ● das Verhältnis der Abhängigkeit und der Notwendigkeit, des Dienstes und des Regimes, in dem das Finanzgewerbe zur kapitalistischen Warenproduktion steht; ● die vom Staat verliehene und unterstützte Macht der Banken, Kreditzeichen als Geld zirkulieren zu lassen und mit Schulden Geschäfte zu machen; ● die Freiheit der ‚Finanzindustrie‘, mit dem Geldvermögen der Gesellschaft, das ihr gar nicht gehört, auf den Geschäftserfolg der Unternehmenswelt zu spekulieren, die ihr auch nicht gehört, und daran nicht nur zu verdienen, sondern alle Welt vom Erfolg ihrer Spekulationsgeschäfte abhängig zu machen; ● den Nutzen des Kreditgewerbes für den Staat, der mit Geld und Schulden regiert, und den Nutzen des Staats für das Kreditgewerbe, das ohne Zentralbank und öffentliche Schuldenverwaltung aufgeschmissen wäre; also die Symbiose von privater Finanzmacht und staatlicher Gewalt; ● die weltweit wirksame Macht über Investitionen und nationale Kapitalstandorte, die die Kreditbranche durch die staatlich betreute Internationalisierung des kapitalistischen Geschäftslebens gewinnt; ● den Dienst, den die Finanzmärkte für das Geld der Weltwirtschaftsmächte leisten, und die Geschäftsfreiheiten und -mittel, die sie dafür von den politischen Machthabern über die herrschende Weltordnung verlangen und bekommen; also die ökonomische Räson des modernen Imperialismus. Kurzum: Das Buch widmet sich der Kritik der politischen Ökonomie des ‚globalisierten‘ Kapitalismus.
Alle Welt weiß: Griechenland ist ein Problem. Aber was für eins? Ein humanitäres? Ein finanzwirtschaftliches? Ein ordnungspolitisches? Eines für den Euro? Für Brüssel? Für Deutschland? Für die Griechen? Was für eins auch immer: Alle Welt kennt, vermisst, wünscht, fordert – eine Lösung.
Der Suche nach Lösungsvorschlägen verweigert sich die hier vorgelegte Aufsatzsammlung. Sie erklärt den innereuropäischen Imperialismus, der nicht nur den Griechen Probleme macht. Und warum der alles andere als Lösungsvorschläge für seine Probleme verdient.
Wie kommt der Schnee ins Badezimmer? Warum besetzen Katzen Briefmarken? Wieso schlafen Katzenbesitzer in Ballett-Positionen? Und vor allem: Was ist ein kat(z)egorischer Imperativ? Diese und andere Fragen beantwortet das Buch in 38 temperamentvollen Anekdoten, die sich um Deutschlands beliebtestes Haustier ranken. Es geht um Katzen mit ihren liebenswerten Marotten, wovon Höhenangst, eine pazifistische Einstellung zur Mäusejagd und ihre Affinität zu Tapeten nur die Spitze des Eisberges sind. Am Ende ist jedem klar, der es bisher noch nicht wusste: Im Miteinander von Katze und Mensch bleibt die Katze unweigerlich der Sieger.
These notes are no spiritual guide in a common sense. It is not made for people searching for the truth without the ability for self-doubt. Neither does it help anyone who is literally hunting for new realizations by devouring evey piece of literature that promises to provide them with new intellectual models. Being a mental explosive charge under the fundament of all kinds of transported realizations this script shows a critical point of view towards the common belief that there is no realization for the individual but one of the variety of collective images and inventories that would provide the personality with its own ideas. After all we are not what we believe to be. Everyone believes to be that what distinguishes him or her from others – the selfl-image he has been stamped with by his environment. Though that what we express towards the outside world is only a fraction of our true nature. Because: The search for the truth can not be accomplished with the help of the normal dual thinking – The hindrance which is preventing us from reaching our goals is situated in the dual way of our perception. That is why the occurring magical question is: «How can I become conscious of what I am forced to be?» Only when I have found out about this will I truly understand who I am.
Akron ist mit diesem Buch der Weisheit ein neuer Wurf gelungen. Die 7 Pforten des Geistes führen den Leser leicht verständlich durch die folgenden Bewusstseinstüren: Welt, Relativität unserer Modelle Zeit, psychische Abspeicherung von Zeit Traum, Die gegenseitige Durchdringung von Traum und Realität Chaos, Körperliche und seelische Erkrankungen Dämonen, Traumatische Persönlichkeitsabspaltungen Avalon, Engel und andere höhere Wesenheiten Mensch, Das Geheimnis des Lebens ∞ Der Magus – Das Ende ist der Anfang – Dialog mit dem inneren Wächter – das Echo aus einer verborgenen Welt Leseprobe: Träumer: Letzte Frage: Was ist mit dem Weiterleben nach dem Tod? Wächter: Der Tod ist völlig bedeutungslos. Er betrifft nur das Ego und das Ego ist nur eine kleine Feder an der Schwinge des Adlers, und wenn sie wegfällt, wächst darunter schon eine neue nach, und der ganze Vorgang behindert den Flug des Adlers kaum. Träumer: Und was bleibt von den Träumen? Wächter: Sie fliessen ins Auge des Ewigen zurück, wenn das letzte Individuum am Ende der Reise erwacht und die Kette unterbricht. Dann nämlich, wenn die gereifte Seele die schützende Hülle ihres Egos verlässt und beginnt, wieder mit den kollektiven Schöpferkräften zu zerfliessen, welche die Ursprungsquelle darstellen und für die der Mensch nur der Blick im Auge des Ewigen ist. Träumer: So hat der Mensch keine wirkliche Freiheit? Wächter: Er hat viel mehr: nämlich eine schöpferische Illusion seiner Welt. Er weiss nicht, dass das, was er zu tun beabsichtigt, immer gerade dem entspricht, was er so wie so tun wird. Träumer: Dann wäre das Wollen nur der Trick, sein inneres Streben mit den vorhandenen Energien in Uebereinstimmung zu bringen? Wächter: Nun – Zukunft ist im Grunde immer auch ein Teil unserer inneren Erwartungen. Träumer: Und wohin führt die Reise? Wächter: In alle Richtungen gleichzeitig. Die Summe aller gespeicherten Erfahrungen und Erinnerungen ist die treibende Schicksalskraft, die alles vorwärts peitscht, oder anders herum, die «zukünftige» Erinnerung ist das, was sich in der Gegenwart auswirkt und die Vergangenheit gestaltet, damit das Hier und Jetzt von den Menschen zu jedem Zeitpunkt richtig «beabsichtigt» werden kann.
Der Band II zu Akrons Crowley Tarot Führer ist das umfassendeste Buch über den Crowley-Tarot und seine tiefen Hintergründe. 560 Seiten, angefüllt mit dem Wissen des Tarots und der Kabbala, verwoben mit tiefenpsychologischen Betrachtungen in der Tradition von Freud, C. G. Jung und Adler, bieten eine spannende Lektüre und sind gleichzeitig ein grossartiges Nachschlagewerk, wenn wir etwas über die tieferen Gründe unserer Lebensumstände wissen möchten. Die einzigartigen Bilder von Frieda Harris werden genau beschrieben und analysiert, was uns als Fragenden die Deutung einer Tarotlegung sehr erleichtert. In den Beschreibungen der Grossen Arkana verbindet Akron umfassende Analysen und Deutungen mit tiefstem kabbalistischem Wissen. Mit weiterführenden Erläuterungen werden beispielsweise die Verbindungen der einzelnen Karten untereinander erklärt. Empfehlungen zu Kraftorten, unterstützenden (Edel-)Steinen, Kunstwerken und Musik zur Meditation, Verbindungen zu anderen Lehren wie etwa dem I-Ging oder der Astrologie fehlen ebenso wenig wie die kritischen Schlussfolgerungen auf der Ebene eines Nietzsches oder Schopenhauers. Die Kleinen Arkana und die Hofkarten werden ebenfalls aus verschiedenen Gesichtspunkten analysiert und die Persönlichkeitskarten – nach Geschlechtern unterschieden – zusätzlich von einer „wahrsagenden“ Kristallkugel gedeutet. Die „kleinen Trümpfe“ werden zudem untersucht, zueinander in Beziehung gesetzt und ihre Nähe zu den Rider-Waite-Karten Kurz beleuchtet. Der Band II bildet das eigentliche Hauptstück von Akrons Crowley Tarot Führer. Nun beginnt die „wirkliche“, unsere eigene Reise in die Welt des Aleister Crowley Thoth Tarots. Akron, unser Reiseleiter, entführt uns in eine komplexe Welt, zeigt uns zwar nicht die Pyramiden, gewährt uns aber tiefe Einblicke in die Welt des Wissens der Pharaonenpriester und der Gelehrten der Kabbala. Philosophische Exkurse des Autors sind ein Genuss zum Lesen, eine Bildungsreise auf hohem Niveau. Und besonders sind die Ausflüge in die Psychologie, in die uns allen innewohnenden Höhen und Tiefen des Lesens, Nachlesens und Nachdenkens wert. Freuen wir uns also auf dieses besondere Abenteuer. Wirklich zu reisen bildet, erweitert in diesem Fall aber nicht nur unser Wesen, sondern lässt uns auch Vorgänge in unserer Seele und in den oft unergründlichen Tiefen der Menschen besser verstehen.
C. F. Frey alias Akron ist der Romantiker unter den Tarotexperten. Weshalb? Er versucht zu begreifen, für uns greifbar zu machen. Unser Leben, unsere Gefühle, unser Zusammenspiel mit allem, was da noch ist – und wie wir dieses Alles wahrnehmen, ist sein Forschungsfeld und dabei nutzt er als Werkzeug den Tarot. Sein „Feld“ ist nicht nur „weit“, sondern vor allem tief: Er schaut in die Tiefen der Seelen und riskiert immer wieder Blicke ins Abgründige, ins scheinbar Unerklärbare. Und damit setzt er, ganz in der Tradition der Romantiker, einen Gegenpol zur gnadenlosen Globalisierung – unserer epochalen Revolution – hin zum anderen, wunderbar grenzenlosen, alles möglich Machenden, hin zum Imaginären, das wir gemeinsam mit ihm als doch Mögliches erfahren können. Das Werkzeug für seine magische Philosophie heisst nicht nur TARO, ROTA oder gar RAT(I)O, sondern er hat sich auch den besonderen unter den Tarots ausgesucht und dessen Initiator: den Thoth Tarot und Edward Alexander Crowley, der sich seit seinen jungen Erwachsenenjahren Aleister nennen wird. So laden wir Sie ein zu lesen: Diese von Akron festgehaltenen äusserst interessanten biographischen Abrisse aus dem Leben des Aleister Crowley – und damit ebenso Abrisse aus dem Leben einiger höchst interessanter Frauen -, illustriert durch viele Bilder, die fremdes Leben anschaulich machen. Und zugleich auch zu Charles Freys eigener Geschichte, die davon erzählt, wie er dem Magier begegnete, die aber zugleich und vor allem eine unterhaltsame authentische Zeitreise ist in eine kurze Periode der Geschichte des letzten Jahrhunderts, in der noch rebelliert wurde, probiert, experimentiert und gelebt – ohne Zukunftsängste, sondern mit Erstaunen auf die Wunder aller Welten…