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    Leon Battista Alberti

    Günther Fischer

    Albertis Bedeutung als Architekt und »l’uomo universale« der Frührenaissance steht außer Frage. Sein beruflicher Werdegang und sein theoretisches Denken sind jedoch nur unzureichend erschlossen. Dieser Band gibt Einblick in Albertis biographisches und historisches Umfeld und berücksichtigt sein gesamtes schriftstellerisches und bauliches Œuvre. Er vermittelt eine umfassende Kenntnis von Albertis architektonischem Hauptwerk »De re aedificatoria« und die dort entwickelten revolutionären Thesen: die neue Rolle des Architekten, das neue Bild der Stadt, die visionäre Skelettbautheorie. Darüber hinaus wird Albertis allgemeine Theorie der Schönheit erstmals vollständig hergeleitet und kommentiert. Diese Integration ästhetischer, struktureller und städtebaulicher Aspekte in den Kanon kunst- und architekturtheoretischer Themen gibt entscheidende Anstöße für die Diskussion über Kunst und Baukultur.

    Analytische Religionsphilosophie

    Группа авторов

    Die analytische Religionsphilosophie ist in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum universalen Medium des philosophischen Diskurses geworden das auch im deutschsprachigen Raum stetig größeren Einfluss gewinnt. Die analytische Religionsphilosophie zeigt neue Wege der Interpretation von Themen der klassischen natürlichen Theologie unter Berücksichtigung des modernen Weltbildes auf. Ihre Rezeption aktueller Entwicklungen in Logik, Wissenschafts- und Erkenntnistheorie hat ihr bislang ungeahnte Möglichkeiten eröffnet, die rationale Begründung von Glaubensaussagen zu analysieren. Diese Anthologie versammelt zentrale Beiträge der letzten Jahre erstmals in deutscher Sprache. Die Texte führen in die Geschichte und das Selbstverständnis der analytischen Religionsphilosophie ein und stellen gegenwärtige Argumente und Entwicklungen im Feld der Gottesbeweise, der Interpretation seiner Attribute und dem Theodizeeproblem vor. Der Band bietet gleichzeitig eine gute Textgrundlage für Seminare.

    Der letzte Rabbiner

    Gunda Trepp

    Leo Trepp wächst in einer orthodoxen Familie auf, in der Theater und klassische Literatur ebenso zum Alltag gehören wie Torastudium und Synagogenbesuche. Nach Philosophiepromotion und Rabbinerausbildung amtiert er als letzter Landesrabbiner in Oldenburg, unter den kritischen Blicken der Nationalsozialisten. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager entkommt er in die USA. Doch schon bald beginnt er sein „unermüdliches Versöhnungswerk“, wie es Karl Kardinal Lehmann nannte: Immer wieder kehrt er nach Deutschland zurück, um den Menschen das Judentum näher zu bringen und Vorurteile abzubauen. Er lehrt und berät, steht im engagierten Dialog mit Kirchenvertretern und Muslimen und hilft beim Aufbau neuer jüdischer Gemeinden. Seine Autobiographie blieb unvollendet – und so trägt seine Frau, die Autorin Gunda Trepp, die Erinnerungen zusammen, ergänzt, kommentiert und erzählt mit Liebe und Wärme von diesem tief religiösen und doch so un-orthodoxen deutsch-jüdischen Leben.

    Älter werden

    Martha Nussbaum

    Das Alter bringt spezielle Erfahrungen und Herausforderungen, aber auch Probleme mit sich. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um in Rente zu gehen? Soll man Anti-Aging-Produkte ablehnen oder sind sie willkommene Hilfsmittel, um selbstbestimmt zu altern? Warum scheinen manche mächtigen Männer so sehr auf jüngere Frauen fixiert zu sein? Die Philosophin Martha Nussbaum und der Jurist und Ökonom Saul Levmore gehen diesen Themen in je eigenen Essays nach, die sich zu einem Gespräch verbinden. Sie blicken auf literarische Figuren wie König Lear, analysieren populäre Filme und betrachten ihre eigenen Erfahrungen mit dem Älterwerden. Es entspinnt sich eine humorvolle, kluge und bereichernde Unterhaltung zwischen zwei Freunden, die zeigt, dass es sich lohnt, diese Lebensetappe bewusst und reflektiert anzugehen.

    Jean-Paul Sartre

    Gary Cox

    Jean-Paul Sartre ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Durch seine Schriften wurde die Philosophie des Existentialismus auf der ganzen Welt bekannt und seine öffentlichen Skandale und zahlreichen Liebesaffären machten aus ihm schon zu Lebzeiten eine Legende. Der Philosoph und Autor Gary Cox lässt Sartre in seiner Biographie lebendig werden und folgt seinem Lebensweg von den ersten Jahren als altkluges Kind, das nicht aus der Bibliothek seines Großvaters gelockt werden konnte, über seine Zeit als Kriegsgefangener und Résistancekämpfer im Zweiten Weltkrieg bis hin zu seinem politischen Engagement nach dem Krieg. Gespickt mit allerhand humorvollen, aber auch tragischen Anekdoten aus dem Leben dieses Ausnahmedenkers gibt Gary Cox einen umfassenden und packenden Einblick in das Leben und Werk des bedeutenden Philosophen.

    Hieroglyphen ohne Geheimnis

    Karl-Theodor Zauzich

    Der Erfolg dieses bereits in 11 Auflagen erschienen Klassikers bestätigt das in besonderer Weise: Er ist eine exzellente Einführung in das Lesen klassischer ägyptischer Originaltexte – und dabei so zugänglich, dass er mittlerweile auch an Volkshochschulen zum Einsatz kommt. In einführenden Kapiteln werden die wichtigsten von insgesamt 700 bekannten Hieroglyphen vermittelt. Hinzu kommen effektive Anleitungen zur Aussprache und Umschrift sowie eine Kurzgrammatik. Im Hauptteil finden sich Textbeispiele, die anschaulich transkribiert, übersetzt und erklärt werden sowie ein Kapitel zu Hieroglyphen und Internet.

    Die großen Themen des christlichen Glaubens

    Norbert Scholl

    In allgemein verständlicher Weise und didaktisch aufbereitet behandelt Norbert Scholl für ein breites Publikum die zentralen Fragen des christlichen Glaubens: Schöpfung, ewiges Leben, Existenz Gottes, Glaubwürdigkeit der Bibel, die Person Jesu. Der Autor präsentiert ein aufgeklärtes Glaubensverständnis, das die wesentlichen Inhalte des Christentums auch für ein kritisches Publikum nachvollziehbar macht – dabei bleibt er selbst nicht unkritisch. Den Lesern wird das geboten, was ihnen in vielen Fällen in Predigt, Gottesdienst u. ä. vorenthalten wird: Wie sieht die moderne Theologie heute bestimmte Fragen? Was gehört zum Wesen des Christentums und was zu zeitgebundener Formulierung? Dieses Buch liegt nun in einer stark überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe vor. Hinweise zur vertieften Beschäftigung nach jedem Kapitel, Erläuterungen zentraler Begriffe sowie Textbausteine, die sich auch für die Arbeit in Gruppen eignen, gehören zu den didaktischen Elementen.

    Kants ›Grundlegung zur Metaphysik der Sitten‹

    Philipp Richter

    Kants ›Grundlegung zur Metaphysik‹ der Sitten ist eines der Hauptwerke der Moralphilosophie und somit unverzichtbarer Bestandteil jedes Philosophiestudiums. Ziel der Abhandlung ist nach Kant die »Aufsuchung und Festsetzung des obersten Prinzips der Moralität«. Dieses Prinzip entwickelt er allein aus der Struktur der reinen Vernunft: Dieser in der Lehre erprobte Kommentar verhilft Studienanfängern zur selbständigen Aneignung des Textes: Die Argumentationsschritte werden transparent gemacht, Schachtelsätze gegliedert und interpretiert sowie Problemstellung einzelner Passagen erläutert. Fortgeschrittene Studierende finden zudem eine ausführliche Diskussion des Forschungsstandes in den Fußnoten, was die Literaturrecherche bei der Erstellung von Referaten, Haus- und Abschlussarbeiten unterstützt. Eine Übersicht der Argumentationsschritte im Anhang erleichtert die Navigation durch den Text.

    Ermutigung zum Aufbruch

    Группа авторов

    Inmitten einer Kirchenkrise geschieht das Unglaubliche: Mit Mut und Entschlossenheit kündigt Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil an. Er weiß, dass die Kirche ihre Botschaft den Menschen von heute nur noch dann vermitteln könne, wenn sie sich öffne, alle Fenster aufreiße und »einen Schritt vorwärts« wage. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) wird schließlich zu einem der herausragenden Ereignisse der modernen Kirchengeschichte. Es ist der Anfang eines notwendigen Aufbruchs, der der Kirche zu neuer Blüte verhelfen soll. 50 Jahre danach fragen renommierte Theologinnen und Theologen in diesem Buch, was vom Aufbruch bleibt. In kritischer Auseinandersetzung mit den Konzilsbeschlüssen zieht der Band Bilanz und verdeutlicht dem Leser, welchen Aufgaben sich die Kirche in heutiger Zeit noch stellen muss. Mit Beiträgen u. a. von Johannes Beutler SJ, Christoph Böttigheimer, Sabine Demel, Margit Eckholt, Gisbert Greshake, Hans-Jochen Jaschke und Peter Knauer SJ.

    Hinter Klostermauern

    Sabine Buttinger

    Viel ist schon geschrieben worden über die großartige kulturelle Leistung, die Klöster im Mittelalter vollbrachten und viel auch über ihre Geschichte. Doch was wissen wir über das alltäglich Leben hinter den dicken Klostermauern? Was bedeutete es, die Gelübde abzulegen und das eigene Leben der Gemeinschaft unterzuordnen? Welche Strukturen gab es im Kloster, wie sah der Tagesablauf aus und wie der Umgang miteinander? Sabine Buttinger nimmt den Leser mit in die abgeschottete Welt des mittelalterlichen Klosters. Es bildete einen Mikrokosmos für die Mönche und Nonnen, den sie zumeist von ihrem Eintritt bis zu ihrem Tod nicht mehr verließen. Das Buch erzählt ebenso von den ganz banalen alltäglichen Verrichtungen, wie auch von den außergewöhnlichen Vorgängen, etwa der Abtwahl. Es schildert, wie der Speiseplan aussah, welche Kleidung getragen wurde und wie es um die Körperpflege stand.