Im Jahre 2012 jährt sich zum 125. Mal der Geburtstag des österreichischen Physikers Erwin Schrödingers (1887-1961). Doch welcher Mensch steckt hinter dem berühmten Nobelpreisträger, der ein Pionier der Quantenphysik und einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts überhaupt gewesen ist? Walter J. Moore bietet einen gut lesbaren Zugang zur Persönlichkeit Schrödingers und stellt seine wissenschaftliche Arbeit im Kontext seiner privaten Freundschaften, seinem Interesse am Mystizismus und vor dem bewegten Hintergrund der politischen Ereignisse in Deutschland und Österreich dar. Walter J. Moores Schrödinger-Biographie ist auf dem besten Weg, ein Klassiker unter den Wissenschaftsbiographien zu werden.
Die einen verkaufen Nanotechnologien als Waffe gegen tödliche Krankheiten und Umweltprobleme, die anderen schüren Furcht vor ihren Risiken. Die Medien schwanken zwischen diesen Extremen. So entsteht bei den meisten Menschen ein nebulöses Bild von dieser Technik und sie bleibt eine rätselhafte Terra incognita. Doch was steckt wirklich hinter den Nanotechnologien? Mit seinem Buch lichtet der Physiker und Wissenschaftsjournalist Christian Meier den Nebel und zeichnet ein aktuelles und realistisches Bild über die Chancen und Gefahren der Nanotechnologien. Er zeigt, welche Methoden existieren und welche Produkte aktuell Nanotechnologien nutzen – von der Sonnencreme zum Ultraleicht-Flugzeug, von der PET-Flasche zum Supercomputer – und was zukünftig zu erwarten ist. Wer fundiert mitreden und besser einordnen möchte, wie Industrie, Umweltverbänden und andere Interessengruppen zu den Nanotechnologien stehen, kommt an diesem Buch nicht vorbei!
Öffentliche Latrinen ohne Trennwände – wo gab's denn sowas? Im alten Rom! Überraschendes und Spektakuläres, allemal Wissenswertes zu Alltag, Geschichte, Politik und Wirtschaft verbindet Karl-Wilhelm Weeber zu einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Römer-Schmöker. In kurzen Artikeln von A bis Z beantwortet der Autor die neugierigen und durchaus aktuellen Fragen zur römischen Zivilisation, die ihm immer wieder gestellt werden. Gab es eigentlich Verkehrsregeln im alten Rom? Wie funktionierten Polizei und Justiz? Wie gingen die Römer mit Außenseitern, Migranten und Kriminellen um? Was war angesagt? Nahmen die Römer Sonnenbäder, kannten sie Deo und Aftershave? Dazu bietet er Superlative und Rekorde aus unterschiedlichen Lebensbereichen: vom ältesten Menschen bis zu den schlimmsten Naturkatastrophen der römischen Welt. Darüber hinaus geht es um Archäologie und Topographie der Ewigen Stadt, um Magie und Zukunftsforschung.
In jedem Brief steckt eine Geschichte im Kleinen und in diesem Buch stecken einige der größten Briefe aller Zeiten. Von Oscar Wildes ungewöhnlicher Methode, seine Post aufzugeben bis zum Versuch des Fahrradfans Reginald Bray, sich selbst zu verschicken – Simon Garfield entdeckt eine Fülle von Geschichten rund um die Kunst des Briefeschreibens. In den Hauptrollen: Plinius d. J., Cicero, Napoleon, J. W. von Goethe, Lewis Carroll, Jane Austen, Virginia Woolf, Albert Einstein, Queen Mum und viele mehr. Dazu eine unterhaltsame Geschichte der Ratgeber, wie man Briefe schreibt – einschließlich einer Anleitung, wann man Fische als Hochzeitsgeschenke verschicken darf. Zwischen den Kapiteln dieser wunderbaren Reise durch die Welt der Briefe entfaltet sich ein fesselnder Briefwechsel eines ganz normalen britischen Paares in Kriegszeiten, der zeigt, wie die schlichtesten Mitteilungen ein Leben verändern können. »Briefe!« ist Loblied und Schwanengesang zugleich – auf die Kunst der Briefe: von den alten Römern bis zur E-Mail.
Das Partherreich bestand fast 500 Jahre und erstreckte sich zu Zeiten seiner größten Ausdehnung vom heutigen Syrien bis nach Indien und vom Kaspischen Meer bis zum Golf von Persien. Uwe Ellerbrock und Sylvia Winkelmann vermitteln in dieser einzigen Darstellung des Partherreiches einen umfassenden Überblick über seine geschichtliche und kulturelle Entwicklung. Dabei dienen parthische Münzen, die die Herrschaftslinie lückenlos wiedergeben, als Leitgattung einer bislang wenig beachteten antiken Großmacht des iranischen Hochlandes zwischen Zweistromland und Hindukusch. Jetzt in komplett bearbeiteter Neuausgabe!
Als die Sowjetunion in den 1990er-Jahren zusammenbrach, hofften viele auf einen ›democratic shift‹, auf eine Demokratisierung der russischen Regierung. William Zimmerman verfolgt in diesem Buch die Geschichte der Sowjetunion bzw. des Nachfolgestaats Russland und der herrschenden Regime von der Oktoberrevolution bis heute. Welche Politik machten die Kreml-Herren: Lenin, Stalin, Chruschtschow, Breschnew, Gorbatschow, Jelzin und schließlich Putin? Wie kamen sie an die Macht, wer waren die ›Königsmacher‹? Wie lässt sich das jeweilige Regime beschreiben? Der renommierte Politikwissenschaftler Zimmerman, Doyen der Russlandstudien in den USA, zeigt Unterschiede und Entwicklungslinien in der kommunistischen und nach-sowjetischen Führung. Er analysiert, mit welchen Mechanismen Putin eine ›gelenkte Demokratie‹ mit zunehmend autoritären Zügen ausgebaut und eine deutliche Entdemokratisierung des politischen Systems Russlands herbeigeführt hat.
Der letztberufene Apostel, Paulus von Tarsus, dessen Biographie Fik Meijer hier eindrucksvoll niederschreibt, gehört mit Petrus zu den Gründervätern des Christentums. Er wurde zum unermüdlichen Missionar und Verkünder der neuen Lehre und reiste rund um das Mittelmeer. Durch seine Briefe, die wesentlicher Bestandteil des Neuen Testaments sind, transformierte er das Leben Jesu eigentlich erst in eine neue Religion. Daher kann er als erster Theologe des Christentums gelten.
Fik Meijer, Historiker und Mittelmeerarchäologe, zeichnet Leben und Wirken des Paulus ebenso nach, wie die historischen Hintergründe der Zeit. Er beschreibt die Wirkungsstätten des Apostels zwischen Tarsus, Jerusalem, Griechenland und Rom und schenkt uns ein eindrucksvolles Porträt der Mittelmeerwelt vor 2000 Jahren.
Der dritte Band der ›Ökumenischen Kirchengeschichte‹, hrsg. von Hubert Wolf, behandelt die wichtigen Entwicklungen der Kirchengeschichte vor allem im 19. und 20. Jahrhundert. Kirchenhistoriker beider großer Konfessionen stellen nicht nur die ereignisgeschichtlichen Tatsachen dar, sondern auch die dogmatischen Entwicklungen, die handelnden Personen ebenso wie die kirchenpolitischen Strukturen. Besondere Beachtung findet die Entwicklung der Ostkirchen. Die Neuausgabe des bewährten Lehr- und Lesebuchs ist aktualisiert und größtenteils neu geschrieben worden. Eine aktuelle Bibliographie und ein Register ergänzen den Band.
Die große Monographie des bekannten Althistorikers Karl Christ über Krise und Untergang der römischen Republik ist seit Jahrzehnten DER Klassiker. Christ bietet mit großer erzählerischer Kraft eine Gesamtdarstellung der historischen Prozesse zwischen 200 und 30 v. Chr. vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und geistigen Entwicklung. Im Mittelpunkt stehen die Vorgänge in der Stadt Rom und in Italien: Triumph und Niedergang der römischen Nobilität, die Reformversuche der Gracchen, das Zeitalter der Bürgerkriege unter Marius und Sulla, Pompeius und Caesar, Antonius und Octavian bis zur Begründung des Prinzipats. Der gleichzeitige Aufstieg der römischen Republik zur Weltmacht des antiken Mittelmeerraumes hatte zur Folge, dass auch wichtige außeritalische Phänomene zu berücksichtigen sind: Der Zerfall der hellenistischen Staatenwelt und die Machtbildung Mithradates’ VI. von Pontos werden ebenso behandelt wie der Kimbernzug oder die spätjüdische Geschichte.
Das Buch ist als Begleitlektüre zu tourismuswissenschaftlichen Vorlesungen angelegt und richtet sich somit an die Zielgruppe der Studierenden. Aber auch Schüler der gymnasialen Oberstufe und Touristiker in der Praxis werden vom Inhalt profitieren.
Das Lehrbuch vermittelt grundlegendes Wissen im Bereich Tourismus. Hierbei steht nebst theoretischen Grundlagen, Modellen und Konzepten vor allem die praktische Anwendung im Vordergrund. Neben dem touristischen Angebot mit seinen Akteuren (Beherbergungswesen, Reiseveranstalter und -mittler, Transport- und Verkehrsgewerbe sowie touristische Destinationen) bildet die touristische Nachfrageseite einen Schwerpunkt. Dabei werden die Reisemotivation, die Reiseentscheidung, die demographischen Strukturen und das Reiseverhalten der Touristen behandelt. Nach der Diskussion der ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Wirkungen und Effekte wird als Synthese das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen.