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    Der letzte Rabbiner

    Gunda Trepp

    Leo Trepp wächst in einer orthodoxen Familie auf, in der Theater und klassische Literatur ebenso zum Alltag gehören wie Torastudium und Synagogenbesuche. Nach Philosophiepromotion und Rabbinerausbildung amtiert er als letzter Landesrabbiner in Oldenburg, unter den kritischen Blicken der Nationalsozialisten. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager entkommt er in die USA. Doch schon bald beginnt er sein „unermüdliches Versöhnungswerk“, wie es Karl Kardinal Lehmann nannte: Immer wieder kehrt er nach Deutschland zurück, um den Menschen das Judentum näher zu bringen und Vorurteile abzubauen. Er lehrt und berät, steht im engagierten Dialog mit Kirchenvertretern und Muslimen und hilft beim Aufbau neuer jüdischer Gemeinden. Seine Autobiographie blieb unvollendet – und so trägt seine Frau, die Autorin Gunda Trepp, die Erinnerungen zusammen, ergänzt, kommentiert und erzählt mit Liebe und Wärme von diesem tief religiösen und doch so un-orthodoxen deutsch-jüdischen Leben.

    Älter werden

    Martha Nussbaum

    Das Alter bringt spezielle Erfahrungen und Herausforderungen, aber auch Probleme mit sich. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um in Rente zu gehen? Soll man Anti-Aging-Produkte ablehnen oder sind sie willkommene Hilfsmittel, um selbstbestimmt zu altern? Warum scheinen manche mächtigen Männer so sehr auf jüngere Frauen fixiert zu sein? Die Philosophin Martha Nussbaum und der Jurist und Ökonom Saul Levmore gehen diesen Themen in je eigenen Essays nach, die sich zu einem Gespräch verbinden. Sie blicken auf literarische Figuren wie König Lear, analysieren populäre Filme und betrachten ihre eigenen Erfahrungen mit dem Älterwerden. Es entspinnt sich eine humorvolle, kluge und bereichernde Unterhaltung zwischen zwei Freunden, die zeigt, dass es sich lohnt, diese Lebensetappe bewusst und reflektiert anzugehen.

    Jean-Paul Sartre

    Gary Cox

    Jean-Paul Sartre ist einer der wichtigsten und einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Durch seine Schriften wurde die Philosophie des Existentialismus auf der ganzen Welt bekannt und seine öffentlichen Skandale und zahlreichen Liebesaffären machten aus ihm schon zu Lebzeiten eine Legende. Der Philosoph und Autor Gary Cox lässt Sartre in seiner Biographie lebendig werden und folgt seinem Lebensweg von den ersten Jahren als altkluges Kind, das nicht aus der Bibliothek seines Großvaters gelockt werden konnte, über seine Zeit als Kriegsgefangener und Résistancekämpfer im Zweiten Weltkrieg bis hin zu seinem politischen Engagement nach dem Krieg. Gespickt mit allerhand humorvollen, aber auch tragischen Anekdoten aus dem Leben dieses Ausnahmedenkers gibt Gary Cox einen umfassenden und packenden Einblick in das Leben und Werk des bedeutenden Philosophen.

    Hieroglyphen ohne Geheimnis

    Karl-Theodor Zauzich

    Der Erfolg dieses bereits in 11 Auflagen erschienen Klassikers bestätigt das in besonderer Weise: Er ist eine exzellente Einführung in das Lesen klassischer ägyptischer Originaltexte – und dabei so zugänglich, dass er mittlerweile auch an Volkshochschulen zum Einsatz kommt. In einführenden Kapiteln werden die wichtigsten von insgesamt 700 bekannten Hieroglyphen vermittelt. Hinzu kommen effektive Anleitungen zur Aussprache und Umschrift sowie eine Kurzgrammatik. Im Hauptteil finden sich Textbeispiele, die anschaulich transkribiert, übersetzt und erklärt werden sowie ein Kapitel zu Hieroglyphen und Internet.

    Die großen Themen des christlichen Glaubens

    Norbert Scholl

    In allgemein verständlicher Weise und didaktisch aufbereitet behandelt Norbert Scholl für ein breites Publikum die zentralen Fragen des christlichen Glaubens: Schöpfung, ewiges Leben, Existenz Gottes, Glaubwürdigkeit der Bibel, die Person Jesu. Der Autor präsentiert ein aufgeklärtes Glaubensverständnis, das die wesentlichen Inhalte des Christentums auch für ein kritisches Publikum nachvollziehbar macht – dabei bleibt er selbst nicht unkritisch. Den Lesern wird das geboten, was ihnen in vielen Fällen in Predigt, Gottesdienst u. ä. vorenthalten wird: Wie sieht die moderne Theologie heute bestimmte Fragen? Was gehört zum Wesen des Christentums und was zu zeitgebundener Formulierung? Dieses Buch liegt nun in einer stark überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe vor. Hinweise zur vertieften Beschäftigung nach jedem Kapitel, Erläuterungen zentraler Begriffe sowie Textbausteine, die sich auch für die Arbeit in Gruppen eignen, gehören zu den didaktischen Elementen.

    Kants ›Grundlegung zur Metaphysik der Sitten‹

    Philipp Richter

    Kants ›Grundlegung zur Metaphysik‹ der Sitten ist eines der Hauptwerke der Moralphilosophie und somit unverzichtbarer Bestandteil jedes Philosophiestudiums. Ziel der Abhandlung ist nach Kant die »Aufsuchung und Festsetzung des obersten Prinzips der Moralität«. Dieses Prinzip entwickelt er allein aus der Struktur der reinen Vernunft: Dieser in der Lehre erprobte Kommentar verhilft Studienanfängern zur selbständigen Aneignung des Textes: Die Argumentationsschritte werden transparent gemacht, Schachtelsätze gegliedert und interpretiert sowie Problemstellung einzelner Passagen erläutert. Fortgeschrittene Studierende finden zudem eine ausführliche Diskussion des Forschungsstandes in den Fußnoten, was die Literaturrecherche bei der Erstellung von Referaten, Haus- und Abschlussarbeiten unterstützt. Eine Übersicht der Argumentationsschritte im Anhang erleichtert die Navigation durch den Text.

    Ermutigung zum Aufbruch

    Группа авторов

    Inmitten einer Kirchenkrise geschieht das Unglaubliche: Mit Mut und Entschlossenheit kündigt Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil an. Er weiß, dass die Kirche ihre Botschaft den Menschen von heute nur noch dann vermitteln könne, wenn sie sich öffne, alle Fenster aufreiße und »einen Schritt vorwärts« wage. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) wird schließlich zu einem der herausragenden Ereignisse der modernen Kirchengeschichte. Es ist der Anfang eines notwendigen Aufbruchs, der der Kirche zu neuer Blüte verhelfen soll. 50 Jahre danach fragen renommierte Theologinnen und Theologen in diesem Buch, was vom Aufbruch bleibt. In kritischer Auseinandersetzung mit den Konzilsbeschlüssen zieht der Band Bilanz und verdeutlicht dem Leser, welchen Aufgaben sich die Kirche in heutiger Zeit noch stellen muss. Mit Beiträgen u. a. von Johannes Beutler SJ, Christoph Böttigheimer, Sabine Demel, Margit Eckholt, Gisbert Greshake, Hans-Jochen Jaschke und Peter Knauer SJ.

    Hinter Klostermauern

    Sabine Buttinger

    Viel ist schon geschrieben worden über die großartige kulturelle Leistung, die Klöster im Mittelalter vollbrachten und viel auch über ihre Geschichte. Doch was wissen wir über das alltäglich Leben hinter den dicken Klostermauern? Was bedeutete es, die Gelübde abzulegen und das eigene Leben der Gemeinschaft unterzuordnen? Welche Strukturen gab es im Kloster, wie sah der Tagesablauf aus und wie der Umgang miteinander? Sabine Buttinger nimmt den Leser mit in die abgeschottete Welt des mittelalterlichen Klosters. Es bildete einen Mikrokosmos für die Mönche und Nonnen, den sie zumeist von ihrem Eintritt bis zu ihrem Tod nicht mehr verließen. Das Buch erzählt ebenso von den ganz banalen alltäglichen Verrichtungen, wie auch von den außergewöhnlichen Vorgängen, etwa der Abtwahl. Es schildert, wie der Speiseplan aussah, welche Kleidung getragen wurde und wie es um die Körperpflege stand.

    Das Volk regiert sich selbst

    Klaus Bringmann

    Unsere westliche Demokratie ist ein vergleichsweise junges Kind. Großbritannien beispielsweise kann sich erst seit 1928 zum exklusiven Club vollgültiger Demokratien zählen. Noch die Aufklärer setzten auf die Republik; die Demokratie war Ihnen suspekt – wie schon dem Giechen Aristoteles. Die Wiege der Demokratie aber liegt in Athen. In einem großen Alterswerk beschreibt der Althistoriker Klaus Bringmann Ideal und Ausformung der athenischen Demokratie und zeigt ihren grundlegenden Unterschied zu heutigen Systemen. Er verfolgt Idee und Praxis über das Ständesystem der Frühen Neuzeit, die Aufklärung, die Geburt der ersten wirklichen Demokratie in den jungen Vereinigten Staaten und bis heute. Mit klarem Blick benennt er Schwächen und Stärken verschiedener Möglichkeiten und kritisiert manch voreilige Reformidee, die angesichts der aktuellen Krise der Demokratie entwickelt werden. Wem die Zukunft unseres freiheitlichen Systems am Herzen liegt, muss seine Geschichte und Entwicklung kennen.

    Knochenarbeit

    Joachim Wahl

    Nichts für Zartbesaitete: Menschliche Skelettreste sind stumme Zeugen vom Leben unserer Vorfahren, aber auch von interpersoneller Gewalt. Kannibalen im Paläolithikum, eine fatale Zwillingsgeburt aus der Jungsteinzeit, ein Untoter aus dem Zabergäu, Gladiatorenschicksale, Leichendumping und Monstertumore: Joachim Wahl präsentiert ein Kaleidoskop an Fallbeispielen aus der anthropologischen Forschung. Was Spezialisten mit ihrem detektivischen Spürsinn und modernster Technik aus den konservierten Knochen herauslesen, liefert uns ebenso erschreckende wie faszinierende Einblicke in das Leben, Leiden und Sterben früherer Generationen. Wie haben unsere Ahnen gelebt? Was haben sie gegessen? Welche Krankheiten oder Verletzungen mussten sie erleiden? Und woran sind sie gestorben? Joachim Wahl führt uns durch verschiedens­te Kulturkreise und Epochen – von Stuttgart bis Sibirien und von der Altsteinzeit bis in die Neuzeit – und lässt uns teilhaben an der spannenden Forschungsarbeit der Anthropologen.