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    E-Date

    Anja Nititzki

    Sieben Jahre nach ihrer Liebes-Affäre begegnen sich Anna und Roger wieder. Roger ist inzwischen Opfer der raffinierten Beutezüge seiner Ex geworden, Anna hat in derselben Zeit Männer gesammelt. Jetzt will sie nach all den Turbulenzen in einer festen Beziehung Ruhe finden, und er ist schon wieder »irgendwie« verheiratet. Dennoch spüren beide, wie sich der alte vertraute Ton wieder in ihre E-Mails einschleicht. Roger: »Wie machen wir weiter? Machen wir weiter? Womit machen wir weiter?« Anna: »Ich sehe drei Möglichkeiten …« Nach ihrem erfolgreichen Debütroman »Vermailt« erzählt Anja Nititzki von einer scheinbar abgeschlossenen Liebe, die mit Macht versucht, wieder auszubrechen.

    Auszeit mit Tine

    Bernhard Spring

    Martin und Tine führen eine Fernbeziehung. Aber dann ist endlich Sommer, und beide wollen in ihrem ersten gemeinsamen Urlaub dem Alltag entfliehen. Das Waldhaus ohne Strom und Wasser im Unstruttal stellt für sie noch die kleinste Herausforderung dar. Viel schwieriger wird es, sich den ganzen Tag zu ertragen. Und das zwei Wochen lang. Fast könnte es zu ernsthaften Spannungen in der Hütte kommen, wären da nicht die Jenaer Sportstudenten im Ruderlager, der alte Herr Riemer mit seinem Hund aus dem nahen Dörfchen und der weinende Junge im Wald, die für das eine oder andere Abenteuer und Ablenkung sorgen …

    Hans im Glück oder Die Reise in den Westen

    Christoph Kleemann

    »Krebs!« Als der ehemalige Pfarrer Hans-Georg Weber, der eine Landesstelle zur Erforschung der Opposition in der DDR leitet, gegen Ende seines Berufslebens diese Diagnose erhält, entscheidet er sich statt für Operation und Chemo für eine alternative Therapie. In der kleinen Privatklinik in Vierwalden wird seine Erkrankung als ganzheitliche Störung erkannt und biologisch behandelt. Als er beginnt, sich seiner eigenen Lebensgeschichte zu stellen, geraten Glaube und Theologie, Selbstbild und Anspruch, Anerzogenes und Charakterbedingtes in einen reinigenden Strudel, aus dem er gestärkt und hoffnungsvoll hervorgeht. Viele Reisen haben ihn schon in den »Westen« geführt. Nun wird es eine Pilgerreise sein, eine Reise zu den Wurzeln, eine Reise zu sich selbst, bei der er das, was krank macht, hinter sich zu bringen sucht. Er beginnt sein Leben neu zu ordnen. Und erhält eine neue Chance.

    So weit wie möglich weg von hier

    Hannah Miska

    Hannah Miska lernte in Australien Pauline Rockman, die Präsidentin des Jewish Holocaust Centre Melbourne, kennen, deren Familie Magdeburger Wurzeln hat. Durch ihre Arbeit im Centre hatte Miska Gelegenheit, zahlreiche Überlebende des Holocaust kennenzulernen und Interviews mit ihnen zu führen. In ihrem Buch erzählt sie die Biografien dieser jüdischen Frauen und Männer polnischer, litauischer, ungarischer, tschechischer, belgischer und deutscher Herkunft, die nach dem Ende des Krieges nach Australien gingen.

    Disziplinierung durch Medizin

    Florian Steger

    In der DDR konnten Mädchen und Frauen ab dem 12. Lebensjahr in geschlossene Venerologische Stationen zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten zwangseingewiesen werden. Oft reichte dafür eine Denunziation oder der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit, um von der Polizei, der Heimleitung oder von den Eltern auf eine solche Station gebracht zu werden. Solche im Volksmund oft kurz und derb „Tripperburg“ genannten geschlossenen Stationen gab es in fast jedem Bezirk. Auf den Stationen wurde ohne Aufklärung und Einverständnis der Patientinnen in die körperliche Integrität der Frauen eingegriffen. Die Mädchen und Frauen mussten täglich eine gynäkologische Untersuchung über sich ergehen lassen, teilweise ohne medizinische Indikation. Neben der (medizinischen) Versorgung sollten die Patientinnen in einem hierarchisch organisierten Terrorsystem zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ erzogen werden. Täglich mussten sie auf der Station oder in anderen Abteilungen der Poliklinik Arbeiten verrichten. Die Mädchen und Frauen wurden auf den Stationen körperlich wie psychisch gedemütigt und traumatisiert. Am Beispiel der Poliklinik Mitte in Halle (Saale) wird der Alltag auf einer solchen geschlossenen Venerologischen Station geschrieben. Für diese Rekonstruktion wurden neben umfangreichen Archivrecherchen Interviews mit ehemaligen Patientinnen sowie mit Ärzten, Krankenschwestern und Mitarbeitern der geschlossenen Venerologischen Station in Halle (Saale) geführt.

    Passierschein, bitte!

    Nancy Aris

    13 Tage Wladiwostok: Nancy Aris recherchiert dort für einen Roman, sucht nach Spuren der deutschen Kaufleute Kunst & Albers. Dabei gerät sie in skurrile Situationen, erlebt Kurioses und lernt unaufhörlich neue Leute kennen: einen wandernden Geistlichen, segelnde Nudisten, Maxim, der Vorlesungen im Café hält, und Irina, das wandelnde Gedächtnis der Stadt. Nachts hält sie das Erlebte in ihrem Logbuch fest. »Passierschein, bitte!« ist ein persönlicher Blick aus dem Mittendrin – widersprüchlich und turbulent, unmittelbar.

    Hohe Morde

    Henner Kotte

    Ein englischer Gentleman kommt nach einer Wanderung auf dem Stilfser Joch ohne seine Frau zurück. Ein deutscher Arzt und Botaniker wird auf der Rasaßalpe bei Schlinig von armen Hirten umgebracht. Zwei jugendliche Raubtäter ermorden die Betreiberfamilie des Pinzger­Wirtshauses im Zillertal auf bestialische Weise, ein Kind überlebt, versteckt unter der Bettdecke … Zur Zeit dieser »Hohen Morde« von 1876 bis 1890 waren die Gebiete um das Stilfser Joch und Schlinig noch österreichisch; nach der Teilung Tirols liegen sie heute in Südtirol, und zwar angrenzend an das lombardische Veltlin im Südwesten und das schweizerische Unterengadin im Nordwesten. Henner Kotte hat die drei historischen Kriminalfälle den Archiven entrissen und beklemmend nacherzählt. Das Buch erscheint in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Kulturzeitschrift »ARUNDA«, Schlanders.

    Pappelallee

    Andreas H. Apelt

    Berlin-Prenzlauer Berg im Jahr 1989. Ein neues Zeitalter kündigt sich an. Unaufhaltsam. Die Bewohner eines alten Mietshauses in der Nähe der berühmten Gethsemanekirche haben sich im real existierenden Sozialismus eingerichtet. Getschmar, der Hausbuchführer, die angepassten Frenzels, die »Hexe« Jankowitz und ihr Liebhaber Stolten, dessen Frau seit dem Krieg ohne Beine im Bett liegt. Ihr Leben in den letzten Monaten vor dem Mauerfall ist symptomatisch für ein vom Untergang gezeichnetes Land. Nur drei junge Leute stören den vermeintlichen Frieden. Ottmar, der Pfarrersohn aus der Niederlausitz und Theologiestudent, Hülsmann, der Kulissenschieber und Dichter, und Reinhard Voss, der Ausreiseantragsteller. Mit der Hausgemeinschaft sind sie auf mannigfaltige Weise verbunden. Sie halten den Kontakt zur »Außenwelt« der Hinterhöfe, Kneipen und Szenecafés. In diesem Roman spiegelt sich die Dramatik des Revolutionsherbstes in den Seelen der kleinen Leute, deren Mut einen Staat und eine große Mauer zum Einsturz brachte.

    Gehen, um zu bleiben

    Klaus Muller

    Die aufsehenerregende Geschichte von Klaus Müllers lange vorbereiteter illegaler Ausreise aus der DDR in den Westteil Deutschlands ist die einer unstillbaren Sehnsucht, auf den Spuren des Schriftstellers Johann Gottfried Seume (1763–1810) Italien zu bereisen. Müller, dem der »Grenzdurchbruch« mittels eines Bootes über die Ostsee 1988 tatsächlich gelingt, will aber den Landstrich seiner Wahl – die mecklenburgische Küste – nicht für immer verlassen und kehrt deshalb, nachdem er Italien gesehen hat, über die Zwischenstation im DDR-Aufnahmelager zu Frau und Freunden nach Rostock zurück.

    Vermailt

    Anja Nititzki

    Roger, verheirateter Vater und Autor aus Bonn, lernt auf einer Lesereise die Journalistin Anna aus Leipzig kennen. Sie sind voneinander begeistert. Anna macht den ersten Schritt, schreibt ihm eine E-Mail. Die beiden geraten vor dem Hintergrund der Frage, ob man sich schriftlich ineinander verlieben kann, in einen Konflikt aus Treue und Verrat. Es steht im Raum, ob ihre E-Mail-Liebe der Realität standhalten würde. Aufgrund der Distanz zwischen ihren Wohnorten können sie ihre Gefühle nur schriftlich ausleben und sich nur selten treffen. Das Liebespaar wagt ein Experiment. Ein Doppelleben zwischen Liebe und Ehealltag, zwischen Osten und Westen, zwischen Phantasie und Realität. Anna fügt sich in die Rolle der „reisenden Geliebten“, weil Roger aus Verantwortung gegenüber seinem Sohn vor einer Trennung zurückschreckt. Er wird ihr „verheirateter Freund“. Abgesehen vom schriftlichen Ausleben ihrer Obsession wollen sie das Vorleben des anderen kennenlernen. Sie legen füreinander die Rubrik: „Das erste Mal“ an. Darin blicken sie beim Schreiben von Anekdoten amüsiert auf ihre Kindheit und ihre Jugend in der DDR zurück.