In seiner ein Wissenschaftsleben lang betriebenen Auseinandersetzung mit Marx hat Alfred Schmidt (1931–2012), einer der wichtigsten Repräsentanten der Kritischen Theorie, die philosophischen Grundlagen des Marx’schen Materialismus aufgewiesen und die philosophischen Implikationen der Kritik der politischen Ökonomie herausgearbeitet. Das Projekt einer materialistischen Theorie der Subjektivität und die Idee eines ökologischen Materialismus sind Konsequenzen der Denkbewegung Alfred Schmidts, die hinsichtlich seines philosophischen Beitrags zu Marx in den hier gesammelten Studien dokumentiert ist.
'Graphologie hatte mich bereits als Kind interessiert, und Joseph Roth, der in meinem Elternhaus verkehrte und ebenfalls graphologisch interessiert und tätig war, hat mich darin bestärkt, sodaß es sehr früh zu einer Vertiefung in die Physiognomik expressiver Bewegung kam. In Amerika, bei der Armee, bestand meine Tätigkeit als klinischer Psychologe im wesentlichen darin, ›projektive Techniken‹ anzuwenden; und die Graphologie, von der gar nicht bekannt war, daß sie etwas Seriöses haben könne, wo sie sich auf eine Theorie der Ausdrucksbewegung gründet, die führte ich da ein. Von daher kam es, nach dem Krieg, zu meinem Graphologie-Buch, das zwanzig Jahre lang mit immer erneuten Auflagen auf dem Markt blieb, und zu den Vorlesungen, die ich auf Veranlassung befreundeter Psychoanalytiker über den gleichen Gegenstand am New Yorker City College hielt. Später nur ergab sich ein steigender Widerwille gegen die Vermarktung der Sache, vor allem nach den Regeln der ›industrial psychology‹ in Amerika und der marktwirtschaftlichen hier. Mein Interesse aber – ob an Graphologie oder Astrologie, an UFOs oder Atlantis – gilt dem, was an ungelösten Problemen, an erkenntnistheoretisch potentiell sehr produktiven Beziehungen dahintersteckt.'
Herbert Marcuse arbeitete von 1942 bis 1951 für den US-amerikanischen Geheimdienst, um aktiv an der Bekämpfung des NS-Systems teilzunehmen. Er fertigte Analysen über die psychische und ideologische Verfassung des autoritären deutschen Kollektivs an. Die Feinde, aus deren Mitte er selbst hervorgegangen war, wollte er begreifen, bekämpfen und, nachdem der Sieg errungen, wieder in die Zivilisation zu integrieren helfen. Marcuse zeigt, wie sich die technologische Rationalität und der Pragmatismus der Deutschen mit ihrem Hang zu mythischer Irrationalität zu einer ›neuen deutschen Mentalität‹ verbinden. Jedes Projekt einer Befreiung und ›Re-education‹ Deutschlands, so lautet Marcuses Fazit, habe diese spezifische Mentalität in ihr Kalkül aufzunehmen.
Das Apophenion geht aus dem magischen Blickwinkel die ganz großen Fragen an: nach dem Dasein, dem freien Willen, dem Bewusstsein, dem Sinn, der Natur des Geistes und dem Platz der Menschheit im Kosmos. Seine Ergebnisse stellen viele in unserer Kultur gängige Glaubenssätze in Frage. Schnall dich an, die Paradigmen sind auf Kollisionskurs und in ihren Trümmern sind Schätze zu finden! Dieses Buch enthält Provokationen für alle: genug Wissenschaft um die Magier aufzuregen, genug Magie um die Wissenschaftler aus der Fassung zu bringen und genug Blasphemie um die meisten Gläubigen zu erschüttern.Zum Thema Magick der originellste und der wahrscheinlich wichtigste Autor seit Aleister Crowley.– Robert Anton Wilson, Autor der Cosmic Trigger Trilogie -Die Magier glaubten ihn schon an die theoretische Physik verloren, aber Zarathustra ist vom Berg herabgestiegen. Das Apophenion wird verkündet und es beweist, dass sich das Warten gelohnt hat. Die Religion jagt den Sinn, die Wissenschaft erlegt ihn und serviert ihn als Wahrheit. Deshalb brauchen wir die Magie, um in unserer vertrauten Welt neuen Sinn keimen zu lassen und die Kunst, die ihn allgemein sichtbar macht. So enthüllt Apophenia, wie unsere blassen Existenzen mit neuem Sinn zu erfüllen sind.– Lionel Snell, Autor von Zaster-Blaster: Zapp Dir den Weg zum GiGaGeld mit meiner geheimen Sexkraft-Formel und andere Refexionen über den spirituellen Weg -
Der linkshändige Pfad, der „Pfad der Selbstvergöttlichung“, hat eine ältere Tradition als sein Gegenstück,entstammt er noch der frühesten Phase der menschlichen Evolution. Die ophidischen Traditionen vonAfrika, die drakonische Kulte des Alten Ägypten und die tantrischen Systeme aus Indien gelten als dieUrsprünge dieses Pfades. In diesem Buch kommen moderne Vertreter des linkshändigen Pfades zu Wort. Neben theoretischen Abhandlungen finden praxisbezogene Übungen wie Rituale Platz in diesem Sammelband illustrer Gestalten,dass nicht selten voller Humor ist. Aus dem Inhalt (Änderungen vorbehalten):Vama Marg – Der Pfad der Linken Hand von Thomas LückewerthEin Herz für Tantra von Jan FriesYezidi von Frater EremorEtz Chajim und Ha-ilan ha-izon: Der Baum des Lebens und der Baum des Todes – Eine kurzeEinführung in die kabbalistische Lehre von den Sephiroth und Qliphoth von Christiane & HolgerKliemannelSufismus – Ein Zugang zum Linken Pfad? von Frater LaShTal-NHSHDer drakonische Pfad – Eine Einführung von Asenath MasonSalja Heljar – Auf dem Weg zur Hel von Daemon SutekSutuach von Frater EremorBöses um böses zu bekämpfen – Eine kurze Untersuchung des assyrischen Dämons Pazuzu vonHolger KliemannelBaphomet! – Auf den Spuren einesMysteriums von Deyemon & Frater Lux TenebrarumSamael von Asenath Mason
These notes are no spiritual guide in a common sense. It is not made for people searching for the truth without the ability for self-doubt. Neither does it help anyone who is literally hunting for new realizations by devouring evey piece of literature that promises to provide them with new intellectual models. Being a mental explosive charge under the fundament of all kinds of transported realizations this script shows a critical point of view towards the common belief that there is no realization for the individual but one of the variety of collective images and inventories that would provide the personality with its own ideas. After all we are not what we believe to be. Everyone believes to be that what distinguishes him or her from others – the selfl-image he has been stamped with by his environment. Though that what we express towards the outside world is only a fraction of our true nature. Because: The search for the truth can not be accomplished with the help of the normal dual thinking – The hindrance which is preventing us from reaching our goals is situated in the dual way of our perception. That is why the occurring magical question is: «How can I become conscious of what I am forced to be?» Only when I have found out about this will I truly understand who I am.
Fundamentalisten – das sind immer die Anderen. Also diejenigen, die ihre Überzeugungen nicht der Diskussion, dem Zweifel aussetzen wollen und die Mitmenschen zu einer Lebensführung nach ihren Vorstellungen zwingen. Also die intoleranten, bärtigen Finsterlinge im Nahen Osten, ein paar vatikanische Hinterwäldler oder die amerikanischen Sektengurus, die im 20. Jahrhundert beginnen, sich den Errungenschaften der Moderne zu widersetzen. Christoph Türcke bricht mit diesem Cliché radikal. Er zeigt, dass der Fundamentalismus seine Wiege im christlichen Westen hat, wie die Macht des Westens wirksam ist, wo immer die großen monotheistischen Religionen ihre eigenen Fundamentalismen hervorbringen, wie sie sich gegen den Strudel des Nihilismus wehren, in den sie hineingerissen werden – und wie dieser Nihilismus seinerseits fundamentalistische Züge anzunehmen beginnt. Fundamentalismus – maskierter Nihilismus ist Pflichtlektüre für alle, die ahnen, dass Fundamentalismus mehr ist als ein letztes Sich-Aufbäumen der Vergangenheit.
Seit jeher hat der Fatalismus einen schlechten Ruf. Philosophen, Theologen und Politiker haben ihn im Namen der Willensfreiheit bekämpft. Und doch ist es an der Zeit, ihn neu zu entdecken – als Tugend, als Haltung und als Möglichkeit, das Leben zu meistern. Der moderne Mensch hat sich ganz der Souveränität verschrieben, will dem Leben seinen Willen aufzwingen, um doch regelmäßig zu scheitern. Jeder Plan hat seine Grenzen dort, wo er plötzlich mit dem Ungeplanten konfrontiert wird. Bert Brecht wusste davon ein Lied zu singen. Fatalismus dagegen bedeutet Gelassenheit. So viele Dinge kann man nicht ändern im Lauf der Welt – und man muss es auch nicht können. Viel mehr Sinn macht es, die eigene Wirkmacht nicht zu überschätzen und dem Unverfügbaren Tribut zu zollen. Anders gesagt: Fatalismus macht cool.
Han pasado dos años desde la publicación de Miradas cruzadas. El sujeto. Esta segunda publicación cierra tres años de investigación con nueve trabajos elaborados por Jorge Luis Martin, Federico Mitidieri, de la Universidad del Salvador (USAL-Buenos Aires) y Ruth Ruiz, Dennis Schutijser, Stéphane Vinolo y quien suscribe, por la Pontificia Universidad Católica del Ecuador (PUCE-Quito). Desde 2016 hasta la fecha, el grupo se ha consolidado y ha hecho un lugar en el que confluyen intereses particulares de investigación, pero siempre enfocados en un tema, en este caso, el sujeto.Cada mirada se dirige, desde la lectura de autores y contextos teóricos distintos, al espectro del sujeto perdido, diluido, evanecido, muerto o profundamente herido y segmentado. Sin embargo, es imposible no chocar con los cuerpos que proyectan sus propias miradas y, a través de ellas, su existencia, precaria o no; desde esa evidencia, partimos jugándonos en el único ámbito de resistencia, el pensamiento. El resultado es un encuentro que nos pone frente a frente a través de cuatro apartados.
La biografía intenta modular el microcosmos de la singularidad del individuo elegido con el macrocosmos del proceso histórico en que ese individuo vivió. Sin ese individuo, ese proceso no podría señalar las mismas tendencias y es en ese proceso que el individuo intenta establecer algún contraste. Luis Tejada contuvo, en su existencia, las vacilaciones de una época de transición; sus vacilaciones, sus desplantes bohemios, sus desafíos retóricos hacen parte de la discusión que dotó de cierta personalidad histórica un momento de la vida pública colombiana en el que los valores y las concepciones del mundo que habían prevalecido hasta entonces comenzaban a desvanecerse o, al menos, eran relativizadas por un alud de novedades de todo tipo.Luis Tejada y la lucha por una nueva cultura (1898-1924) aborda la vida y la obra del cronista bajo el supuesto de que estamos ante un ser singular que condensó, por lo menos, las concepciones del mundo, las ilusiones de una generación intelectual que fue portadora de algunos síntomas de la transformación en todo eso que, de modo informe, llamamos cultura. Cambios en las formas y prácticas artísticas, en la vida cotidiana, en la política partidista, en las relaciones entre grupos sociales, en las relaciones con las innovaciones tecnológicas. No olvidemos que Tejada, y otros escritores por supuesto, narraron la irrupción de novedades como el automóvil y el avión, el alumbrado eléctrico en las calles, los relojes públicos. Su vida y su obra, en consecuencia, son testimonio invaluable de las experiencias de cambio que la sociedad colombiana vivió especialmente en la década de 1920.