Социология

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Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen

Axel Hacke

Wir leben in aufgewühlten und aufwühlenden Zeiten, die Grundlagen unseres bisherigen Zusammenlebens sind bedroht: Zeit, sich wieder einmal ein paar wichtige Fragen zu stellen. Was bedeutet es eigentlich für jeden Einzelnen, wenn Lüge, Rücksichtslosigkeit und Niedertracht an die Macht drängen oder sie schon errungen haben? Wenn so erfolgreich in der Öffentlichkeit gegen alle bekannten Regeln des Anstands verstoßen wird? Was heißt unter diesen Bedingungen genau: ein anständiges Leben zu führen? Axel Hackes Buch ist kein Pamphlet, denn Pamphlete gibt es genug; es ist vielmehr ein assoziatives Nachdenken über das Zusammenleben der Menschen und die schon von Anton Tschechow gestellte Frage: »Warum leben wir nicht so, wie wir leben könnten?« Es ist ein Plädoyer dafür, die Antwort erst einmal nicht bei anderen, sondern bei sich selbst zu suchen – und dabei vielleicht am Ende ein wenig Demut, auch etwas Neugier auf andere zu entdecken. Denn vermutlich geht es in unserer komplizierten Welt zuallererst nicht um die Lösung aller Probleme. Die hat ohnehin keiner, und wer so tut, als hätte er sie, dem sollte man misstrauen. Sondern es gilt, eben diese Tatsache mit Anstand zu ertragen und sich dabei mit der großen und immer neu zu stellenden Frage zu beschäftigen: Wie wollen wir eigentlich miteinander umgehen?

The New Jim Crow

Michelle Alexander

Die Wahl von Barack Obama im November 2008 markierte einen historischen Wendepunkt in den USA: Der erste schwarze Präsident schien für eine postrassistische Gesellschaft und den Triumph der Bürgerrechtsbewegung zu stehen. Doch die Realität in den USA ist eine andere. Obwohl die Rassentrennung, die in den sogenannten Jim-Crow-Gesetzen festgeschrieben war, im Zuge der Bürgerrechtsbewegung abgeschafft wurde, sitzt heute ein unfassbar hoher Anteil der schwarzen Bevölkerung im Gefängnis oder ist lebenslang als kriminell gebrandmarkt. Ein Status, der die Leute zu Bürgern zweiter Klasse macht, indem er sie ihrer grundsätzlichsten Rechte beraubt – ganz ähnlich den explizit rassistischen Diskriminierungen der Jim-Crow-Ära. In ihrem Buch, das in Amerika eine breite Debatte ausgelöst hat, argumentiert Michelle Alexander, dass die USA ihr rassistisches System nach der Bürgerrechtsbewegung nicht abgeschafft, sondern lediglich umgestaltet haben. Da unter dem perfiden Deckmantel des »War on Drugs« überproportional junge männliche Schwarze und ihre Communities kriminalisiert werden, funktioniert das drakonische Strafjustizsystem der USA heute wie das System rassistischer Kontrolle von gestern: ein neues Jim Crow.

Der NSU Prozess

Tanjev Schultz

Am 6. Mai 2013 beginnt in München der größte Strafprozess in Deutschland seit der Wiedervereinigung. Am 11. Juli 2018 wird das Urteil gesprochen. Eine Frau und vier Männer werden beschuldigt, die Terrororganisation NSU gegründet oder unterstützt zu haben – eine rechtsradikale Gruppe, die zehn Menschen ermordet, drei Sprengstoffanschläge verübt einen Brandstiftung und 15 Raubüberfälle begangen haben soll. Das Verfahren wird mehr als fünf Jahre dauern, mehr als 600 Zeugen und Sachverständige kommen zu Wort, über 60 Anwälte vertreten die fünf Angeklagten und 93 Nebenkläger an 437 Prozesstagen. Annette Ramelsberger, Tanjev Schultz und Rainer Stadler gehören zu den wenigen Journalisten, die Zutritt zum Gerichtssaal hatten und die Verhandlung vom ersten Tag an lückenlos verfolgt haben. Aus ihren täglichen Mitschriften ist ein umfangreiches Protokoll entstanden, das in diesen fünf Büchern dokumentiert wird: Ein Stück deutscher Geschichte. Es handelt sich um Originaltöne aus der Verhandlung, die gekürzt, aber sonst unverändert wiedergegeben werden. Durch die Stimmen des Richters, der Zeugen, der Sachverständigen, der Anwälte und der Angeklagten entsteht ein Gesamtbild von zehn Jahren Terror, dem nicht endenden Schmerz der Opfer, dem eiskalten Vorgehen der Täter, dem Dilettantismus der Ermittler und der schwierigen Suche nach der Wahrheit, die doch so offensichtlich zu sein scheint. Band 1-3: Beweisaufnahme Band 4: Plädoyers und Urteil Band 5: Materialien (Register, Chronologie und kurze Portraits der Beteiligten)

El derecho al debido proceso en la jurisprudencia de la Corte Interamericana de Derechos Humanos

Elizabeth Salmón

Esta publicación presenta la evolución del debido proceso, según el esquema de la Convención Americana sobre Derechos Humanos, y enfatiza sus dimensiones novedosas, que se erigen como una verdadera garantía para el ejercicio adecuado y pacífico de los otros derechos humanos.

AktenEinsicht

Christina Clemm

Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Phänomen, auch wenn sie nur selten öffentlich wird. »AktenEinsicht« erzählt Geschichten von Frauen, die körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren, und vermittelt überraschende, teils erschreckende Einsichten in die Arbeit von Justiz und Polizei. Nach den neuesten Zahlen des BKA ist jede dritte Frau in Deutsch­land von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Welche Lebensgeschichten sich hinter dieser erschreckenden Zahl verbergen, davon erzählt die Strafrechtsanwältin Christina Clemm, empathisch und unpathetisch. Alina ist nach Deutschland gekommen, um Geld zu verdienen. Sie wusste, dass sie wahrscheinlich nur als Prostituierte wird arbeiten können, und kommt gut damit zurecht. Mit Vielem hat sie gerechnet, aber nicht damit, dass ein Bekannter ihres Bruders ihr nachstellt und – als sie ihn abweist – versucht, sie auf offener Straße zu töten. Eva verlässt ihren Freund, der sie in den Bauch tritt, als sie schwanger ist. Er verfolgt sie, schickt Morddrohungen. Siebzehn Mal hatte sie ihn vergeblich bei der Polizei angezeigt, als ihre Tochter sie tot in ihrer Wohnung findet. Faizah wird von ihrem deutschen Ehemann schwer misshandelt. Einmal gelingt es ihr, sich nach draußen zu retten. Er folgt ihr, prügelt weiter, würgt sie, bis Passanten ihn festhalten und die Polizei holen. Wie gewinnt man nach einer Gewalterfahrung die Selbstachtung zurück, die Selbstbestimmung über das eigene Leben? Wie geht man damit um, dass die Polizei einen angekündigten Mord nicht ernst nimmt? Dass man einem Richter gegenübersteht, der auf dem rechten Auge blind ist? Was macht es mit den Betroffenen, die Täter wiedersehen zu müssen und sich bohrenden Fragen zur Tat zu stellen? Christina Clemm nimmt uns mit auf eine Reise in die Gerichtssäle der Republik, an die Tatorte, in die Tatgeschehen. Es sind Geschichten, die man nicht mehr vergessen wird.

Manual del economista serio

Sebastián Fernández

Este manual ofrece al lector un sistema sencillo para detectar en nuestro país al «economista serio» y aprender a conocer tanto sus vicios como sus trucos de mago, útiles para justificar el direccionamiento de políticas económicas que han agravado la dependencia argentina de los centros de poder mundiales. Descubre sus artimañas y complicidades para poder refutarlos, desnuda su verdadero rol de lobista corporativo y busca poner en jaque la asombrosa idea de un saber «celestial», desprovisto de intencionalidad e ideología política. Este pretendido gurú tiene en su galera un modelo político claramente definido, con muchos perdedores y algunos ganadores, cuyo fracaso reiterado en aportar bienestar a las grandes mayorías es explicado por razones siempre ajenas a sus recomendaciones que, en complicidad con los factores de poder dominantes, lo hace impune y lo libera de toda autocrítica. No es el modelo que se equivoca, es la realidad que falla.
"¿Pretenderán nuestros autores ironizar sobre lo «poco serio» de profesionales que jamás aciertan en sus pronósticos y que repiten como loros «oferta», «demanda», «reducir el gasto», «eficacia», «incentivos», «esfuerzo individual» y, sobre todo, «libertad», como si fuera el leit motiv de su campo de incumbencia? ¿O es acaso que hablan de un grupo de economistas que será recordado históricamente como los bufones de los dueños del capital?" . AMADO BOUDOU

A Decolonial Ecology

Malcom Ferdinand

The world is in the midst of a storm that has shaped the history of modernity along a double fracture: on the one hand, an environmental fracture driven by a technocratic and capitalist civilization that led to the ongoing devastation of the Earth’s ecosystems and its human and non-human communities and, on the other, a colonial fracture instilled by Western colonization and imperialism that resulted in racial slavery and the domination of indigenous peoples and women in particular. In this important new book, Malcom Ferdinand challenges this double fracture, thinking from the Caribbean world. Here, the slave ship reveals the inequalities that continue during the storm: some are shackled inside the hold and even thrown overboard at the first gusts of wind. Drawing on empirical and theoretical work in the Caribbean, Ferdinand conceptualizes a decolonial ecology that holds protecting the environment together with the political struggles against (post)colonial domination, structural racism, and misogynistic practices. Facing the storm, this book is an invitation to build a world-ship where humans and non-humans can live together on a bridge of justice and shape a common world. It will be of great interest to students and scholars in environmental humanities and Latin American and Caribbean studies, as well as anyone interested in ecology, slavery, and (de)colonization.

Pandemic Surveillance

David Lyon

The COVID-19 pandemic has disrupted life as we knew it. Lockdowns, self-isolation and quarantine have become a normal part of everyday life. Pandemic surveillance allows governments and corporations to monitor and surveil the spread of the virus and to make sure citizens follow the measures they put in place. This is evident in the massive, unprecedented mobilization of public health data to contain and combat the virus, and the ballooning of surveillance technologies such as contact-tracing apps, facial recognition, and population tracking. This can also be seen as a pandemic  of  surveillance. In this timely book, David Lyon tracks the development of these methods, examining different forms of pandemic surveillance, in health-related and other areas, from countries around the world. He explores their benefits and disadvantages, their legal status, and how they relate to privacy protection, an ethics of care, and data justice. Questioning whether this new culture of surveillance will become a permanent feature of post-pandemic societies and the long-term negative effects this might have on social inequalities and human freedoms, Pandemic Surveillance highlights the magnitude of COVID-19-related surveillance expansion. The book also underscores the urgent need for new policies relating to surveillance and data justice in the twenty-first century.

UCD-Valencia

Patricia Gascó Escudero

La Transición a la democracia es sin duda uno de los procesos que más interés ha despertado no sólo entre los investigadores sino también entre el público general. Su complejidad se hace evidente si tenemos en cuenta que el propio proceso acabó por engullir a la elite que lo había orquestado. En este libro el lector encontrará un análisis que contempla la evolución de la UCD valenciana, y proporciona algunas de las claves para comprender mejor su disolución, a consecuencia de factores exógenos pero también endógenos. Desde una perspectiva sencilla se estudia no sólo la incorporación o abandono de sus más destacados componentes, sino también su influencia sobre el desarrollo de las estrategias políticas del partido, resquebrajando la idea de UCD- Valencia como un bloque homogéneo.