Mit diesem Werk liegt eine verständliche Einführung in die komplexen geologischen Zusammenhänge Deutschlands vor. Peter Rothe beschreibt innerhalb größerer geologischer Einheiten – wie etwa dem Süddeutschen Schichtstufenland – jede einzelne Landschaft, ohne den Überblick über das gesamte Gebiet zu vernachlässigen. Egal, ob die Leserinnen und Leser beispielsweise im Taunus, im Harz, im Schwarzwald, im Erzgebirge oder im Alpenvorland zu Hause sind, sie werden die Geologie ihrer Heimatlandschaft oder ihrer Wandergebiete zusammenhängend beschrieben in diesem Buch wiederfinden. Eine so gegliederte Darstellung ist nach wie vor einmalig auf dem deutschen Buchmarkt. Die 5. Auflage wurde durchgesehen, aktualisiert, um 32 Seiten erweitert und kommt in neuem Layout.
Wie und wann bildete sich die weiße Kreideküste von Dover, wie entstanden die schroffen Gipfel der Alpen oder des Urals? Welche Prozesse formten die Fjordküsten in Skandinavien oder die osteuropäischen Ebenen? Kompakt und verständlich erklärt Graham Park, wie der Kontinent Europa entstand. Chronologisch führt er durch die geologischen Ereignisse, die Europa im Laufe der Erdgeschichte formten, und macht deutlich, wie die unterschiedlichen Regionen und Landschaften entstanden. Das Buch besticht durch seine moderne Aufmachung und anschauliche Darstellung mit vielen farbigen Illustrationen, Fotos und Übersichtskarten. Fachtermini werden in einem Glossar erläutert und wichtige geologische Konzepte in der Einleitung erklärt. Durch seine anschauliche Darstellung und kompakte Gliederung eignet sich dieses neue Standardwerk auch ausgezeichnet für Einsteiger in die Thematik.
»Natur und Landschaft sind aufgrund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen zu schützen.« So steht es im Gesetz zu Naturschutz und Landschaftspflege. Es besteht also eine gesetzliche Verpflichtung, die Natur zu erhalten. Doch was ist Naturschutz überhaupt, warum müssen manche Arten oder Lebensräume geschützt werden und wie funktioniert das in der Praxis? Welche Aspekte sind zu berücksichtigen, welche Prioritäten müssen gesetzt werden? Was verändert sich durch den globalen Wandel? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Naturschutz beantworten Barbara Stammel und Bernd Cyffka in dem vorliegenden Band. Besonders Studierenden aus planungsbezogenen und umweltwissenschaftlichen Studiengängen bringen sie das Thema kurz gefasst und übersichtlich näher. Der Band versteht sich als Einstieg in die Thematik und ist somit für Studierende wie auch interessierte Laien geeignet.
Waldbrände, Flutkatastrophen, Erderwärmung – ein Phänomen des 21. Jahrhunderts? Oder bestimmt der Klimawandel nicht schon immer den Weg des Menschen? Mit dieser brandaktuellen Fragestellung befasst sich der Geowissenschaftler Frank Sirocko, doch nicht mit dem Ziel, die Zukunft vorherzusagen, sondern vielmehr um einen Blick weit zurück in die Vergangenheit zu werfen. Hochrangige archäologische Funde und historisch bedeutsame Ereignisse werden auf der Grundlage jüngster, bislang unveröffentlichter Forschungsergebnisse mit Wetter- und Klimaphänomenen in einen konkreten Zusammenhang gebracht. Ort der Forschung: Die Dauner Maare in der Vulkaneifel. Die Sedimente der Eifelmaare sind der einzige Ort in Mitteleuropa, der die letzten 40.000 Jahre vollständig dokumentiert. Mit Hilfe der Ablagerungen in den tiefen und sauerstoffarmen Seen können Geowissenschaftler erstmals die Klima- und Wetterbedingungen von den Neandertalern bis heute genau rekonstruieren. Extreme Hochwasser sind ebenso abzulesen wie kaltzeitliche Trockenphasen oder Vulkanausbrüche!
Warum ist das Leben so, wie es ist? In den letzten vier Milliarden Jahren haben sich einfache Bakterien ein einziges Mal zu höherem Leben entwickelt. Und alle komplexen Lebewesen teilen sich seitdem eine Reihe merkwürdiger Eigenschaften: von Sex über das Altern bis zum Sterben. Aber wenn das Leben sich auf einem anderen Planeten entwickelt hätte, wäre die Geschichte genauso abgelaufen oder vollkommen anders? Nick Lane liefert eine neue Sicht auf die Entwicklungsgeschichte des Lebens und bietet überzeugende Lösungen für einige der ungelösten Rätsel der Evolution, die Wissenschaftler seit Jahrzehnten beschäftigen. Seine Antwort liegt in der Energie, einer elektrischen Spannung, die die Entwicklung des höheren Lebens anstieß und von der auch heute noch alles Leben zehrt. Seine Erklärungen geben vielen seltsamen Wendungen der Lebensgeschichte einen Sinn und sie liefern die Antworten auf die großen Fragen: Warum sind wir so, wie wir sind und warum sind wir überhaupt hier?
In unserem täglichen Leben sind wir ständig von Mathematik umgeben, ohne es zu merken. Sie steckt in unseren Smartphones, unseren Autos, unserer elektrischen Zahnbürste, in einem Schneekristall. Sie erkennt das Wesentliche, ordnet es ein und lässt neue Zusammenhänge erkennen. Eine Besonderheit dabei: Was einmal herausgefunden wurde, gilt für die Ewigkeit. 2 mal 2 ist ein für alle Mal 4, und die Winkel eines Dreiecks summieren sich zu 180 Grad, im Altertum wie im übernächsten Jahrhundert. Aber wo wurde das Rechnen erfunden? Und wozu braucht man eigentlich Logarithmen oder Algebra und was verbirgt sich hinter der mathematischen Schönheit? Wolfgang Blum reist durch die Epochen und erzählt die Geschichte der Mathematik, angefangen bei den ersten Zahlen in der Steinzeit bis zum Sudoku-Rätsel des 21. Jahrhunderts.
Wie wäre es, wenn in naher Zukunft wieder Herden riesiger Mammuts in der sibirischen Tundra umherstreifen? Oder wenn mächtige Auerochsen auf deutschen Weiden grasen? Wird es eines Tages tatsächlich möglich sein, Dinosaurier zu klonen? Wenn ja, wäre das wirklich eine gute Idee? Überall auf der Welt versuchen Wissenschaftler, Antworten auf diese Fragen zu finden und arbeiten daran, längst ausgestorbene Arten wiederzubeleben. Manche forschen aus purer Neugier, andere, weil sie glauben, die Rückkehr dieser Arten könne eine Bereicherung unserer Ökosysteme und eine erfolgreiche Waffe etwa im Kampf gegen den Klimawandel sein. Torill Kornfeldt spricht mit Menschen, die ausgestorbene Arten anhand von DNA aus Knochenfunden oder eingefrorenen Zellen und mithilfe grenzenloser Vorstellungskraft zu klonen versuchen. Sie zeigt, welche Auswirkungen diese Experimente auf unsere Umwelt und die Menschheit als solche hätten, und hinterfragt, wie weit wir mit unserer Forschung tatsächlich gehen sollten.
Korallenriffe sind die artenreichsten und am dichtesten besiedelte Lebensräume auf unserem Planeten. Neben Korallen, die die Riffe wachsen lassen und das Grundgerüst bilden, leben dort auch unzählige Fische, Krebse, Würmer, Seeigel, Schnecken und Schwämme, die hier Schutz, Nahrung und Siedlungsfläche finden. Korallenriffe sind die größten von Lebewesen erschaffenen Strukturen auf der Erde und können beachtliche Ausmaße erreichen. Bei den Malediven ragen Riffe bis zu 2 km über den Meeresgrund auf und das Great Barrier Reef vor Australien erstreckt sich über eine Länge von mehr als 2300 km. Umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass Korallen nur wenige Zentimeter pro Jahr wachsen und nur unter ganz bestimmten Bedingungen existieren können. Wie aber entstehen Riffe und was kennzeichnet diese hochkomplexen und gleichzeitig stark gefährdeten Ökosysteme? Tauchen Sie ein in die faszinierende Unterwasserwelt und erkunden Sie die hochsensiblen Metropolen im Meer.
Riesenkraken, Menschenfresser, Monsterschildkröten: Egal, ob sie Schiffe angreifen, in den Wellen herumtollen oder Seeleute verschlingen, diese Kreaturen sind ein Blickfang auf den Karten des Mittelalters und der Renaissance. Damals sahen die Seeleute in ihnen eine reale Bedrohung aus den unbekannten Tiefen der Weltmeere. Heute sind die mystischen Wesen nicht nur für die Geschichte der Kartographie von großer Bedeutung, sondern auch für die Entwicklung von Kunst und zoologischen Darstellungen interessant. Darüber hinaus geben die phantasievollen Illustrationen Einblicke in die Methoden und Quellen der damaligen Kartographen als ein Abbild der geographischen und biologischen Kenntnisse ihrer Zeit. Chet van Duzer interpretiert in diesem üppig bebilderten Band zum ersten Mal Seeungeheuer auf den wichtigsten europäischen Karten: von den ersten Mappae mundi aus dem 10. Jh. über die frühen Globen bis hin zu den Kartendarstellungen des 16. Jh.s wie Mercators Weltkarte von 1569.
Was haben Grundstückspreise, Kindergartenplätze, Renten und Einwanderungspolitik miteinander gemein? Sie werden von der Bevölkerungsentwicklung beeinflusst. Die Bevölkerung ist eine der wichtigsten Orientierungsgrößen für Wirtschaft und Gesellschaft mit Auswirkungen für jeden Einzelnen. Dieses Buch führt aus geographischer Sicht in die Grundlagen der Demographie ein. Zusammenhänge werden auf eine solide fachliche Grundlage gestellt und anschaulich erläutert. Durch zahlreiche Beispiele rund um den Globus wird das für viele Menschen abstrakte Phänomen ›demographischer Wandel‹ wirklich greifbar gemacht. Zahlreiche Themenkästen, die gesonderte Darstellung und Erläuterung von Definitionen und Formeln zum Bevölkerungswachstum sowie ein ausgeklügeltes Verweissystem bieten einen verständlichen und facettenreichen Einblick in dieses viel diskutierte Thema.