Dass das Fressen vor der Moral kommt, weiß der Mensch spätestens seit Bertolt Brechts Dreigroschenoper. Vielleicht kommt die Moral in der Gesellschaftsgeschichte ja aber auch mit dem Essen? Oder steht sie nicht vielleicht doch vor dem Essen? Immerhin sieht bereits Platon nur diejenigen als tauglich für die polis, die zur Mäßigung und zur Askese im Stande sind. Klar ist jedenfalls, so machen die Ernährungswissenschaftler Eva-Maria Endres und Christoph Klotter in ihrem Beitrag in Kursbuch 204 deutlich, dass Essen moralisiert wird, dass der Wunsch, mit, durch oder beim Essen das Richtige zu tun, ungebrochen ist, zumal in einer Moderne, in der Essen in den Sozialen Medien hochgradig individualisiert wird.
"Indian Evidence Act 1872" by Imperial Legislative Council. Published by Good Press. Good Press publishes a wide range of titles that encompasses every genre. From well-known classics & literary fiction and non-fiction to forgotten−or yet undiscovered gems−of world literature, we issue the books that need to be read. Each Good Press edition has been meticulously edited and formatted to boost readability for all e-readers and devices. Our goal is to produce eBooks that are user-friendly and accessible to everyone in a high-quality digital format.
70 Zeitzeugen berichten von den harten Folgen der Corona-Einschränkungen – vom Logistikarbeiter über die Psychotherapeutin und die alleinerziehende Mutter bis zum Gastwirt, von Eltern betroffener Kinder über einsame Alte bis zur Sängerin, Honorarkräfte, Teilzeitarbeitende, Musiker, Theaterleute, psychisch Kranke. In ihren Berichten wird sichtbar, dass der andauernde Ausnahmezustand viel Leid zur Folge hat. Die uns alle umtreibende Politik muss die menschlichen, sozialen und existenziellen Folgen endlich beachten. Der Buchtitel ist Bert Brecht nachempfunden: «Die im Dunkeln sieht man nicht.» Dieses Buch soll dazu beitragen, sie sichtbar zu machen.
La lucha contra la corrupción, la injusticia, inequidad, y demás problemas políticos y sociales que azotan al país, han sido los protagonistas en las crónicas de Juan Gossain, las cuáles se publican en el periódico El Tiempo. A través del análisis, la investigación y entrevistas, el autor escribe sobre los temas y casos actuales, en donde lo primordial es hablar con la verdad. Es por esto que nace la necesidad de agrupar los textos más relevantes y recientes, para así asegurar que el paso del tiempo no los deje en el olvido, pues todos los temas tratados en este libro han afectado a la sociedad colombiana casi desde los tiempos de la colonia, como ocurre con el caso de la corrupción. En este libro contiene un texto inédito, en el que Gossain condensará el espíritu de cada una de las partes que le siguen. Luego, encontraremos tres secciones de crónicas: la primera, Crónicas históricas sobre la corrupción, en donde encontramos todas las crónicas alusivas a este tema; la segunda, Bandidos modernos y actualidad, en donde refrescaremos la memoria con los casos más mediáticos que se han presentado en los últimos años en el país, y, por último, la sección Luz de esperanza, que será la encargada de devolvernos la fe en nuestros congéneres.
"Eine Gesellschaft lebt niemals nur aus Staat und Politik. Die großen Entwicklungen führt sie selbst, als Ganzes, herbei." (Roman Herzog)
Deutschland durchlebte 2020 eine der größten Krisen seit dem Zweiten Weltkrieg. Um die Allgemeinheit vor dem Coronavirus zu schützen, wurden private Freiheiten stark eingeschränkt, die Wirtschaft auf Sparflamme gesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Kritisch zu hinterfragen. Und in die Zukunft zu blicken: Welche Erkenntnisse hat die Krise an die Oberfläche gespült? Wie resilient ist unser Land tatsächlich? Welche Lehren können wir ziehen, um auf zukünftige Schocks (besser) vorbereitet zu sein? Als Wirtschaft, als Gesellschaft und als Mensch. Auch 2020 hat das Roman Herzog Institut (RHI) Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengetrommelt, um sich auszutauschen. Die meisten Treffen fanden aufgrund von Ausgangssperre und Veranstaltungsverbot in digitalen Denkräumen statt. Das vorliegende Buch bildet den interdisziplinären Diskurs mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien ab. Mit dabei: die Volkswirtinnen Karen Pittel und Angelika Zahrnt, die Politikerin Dagmar Schipanski, die Digitalisierungsexpertin Irene Bertschek und die Unternehmerin Angelique Renkhoff-Mücke. Auch dieser Navigator holt die Zukunft wieder in die Gegenwart. Mit starken Texten und Autorinnen. Inhalte u.a: . Was zeichnet eine resiliente Wirtschaft aus? . Brauchen wir einen grundsätzlichen Systemwechsel? . Was hilft Menschen, Krisen gut zu bewältigen? . Wie lassen sich Künstliche Intelligenz und Ethik miteinander vereinen? . Wie kann sich eine Gesellschaft vor Fake News und Verschwörungstheorien schützen?
Gesellschaftliche Typisierungen und sozialstrukturelle Klassifizierungen finden auch anhand dessen statt, was Menschen essen. Während der regelmäßige Genuss von Fleisch seit der Erfindung des Ackerbaus für ein Privileg sozial bevorzugter Schichten stand, sehen sich heute damit zumeist sozial benachteiligte Menschen assoziiert – allerdings als Makel statt als positives Distinktionsmerkmal, weshalb sie sich häufig genötigt sehen, sich für den Inhalt ihres Einkaufswagens zu rechtfertigen. Die Soziologin Eva Barlösius beschäftigt sich seit Langem mit der «Soziologie des Essens» und beleuchtet in ihrem Beitrag in Kursbuch 204 die Position von Müttern, die sich dieser sozialen Essensungleichheit ausgesetzt sehen.
Héritage à l'humanité Une empreinte de pas, comme une ligne pointant vers l'horizon, une fraternité qui anime l'esprit de vie, une musique qui illumine l'âme… Qu'allons-nous laisser aux générations futures ? Nous, les Ambassadeurs des Arts, sommes les messagers des Droits de l'Âme. Nous demandons sincèrement que toutes les conditions soient remplies afin que tous les peuples aient ces droits fondamentaux à la vie. Une vie qui mène au bonheur, aspirée et inspirée par les hauteurs de l'esprit. Pendant toute la durée de son existence humaine, l'homme a vuamora de la vie comme une œuvre d'art. Que vous le contempliez, le lisiez, l'écoutiez, la laissons la marque de votre âme sur vos enfants, ce point d'unité entre vous et l'esprit. Nous avons l'intention, en ces temps troublés, de mettre en lumière les Droits de l'Âme à tous les décideurs et artistes, animés par le même désir de dignité et d'émancipation des peuples.
Spätestens seit im Frühjahr 2020 Lebensmittel in den Supermärkten knapp wurden, kennen wir alle dieses Gefühl der Unsicherheit: Müssen wir uns Sorgen machen, dass unser Versorgungssystem gefährdet ist? War das umfassende Vorsorgen, Preppen genannt, bis dahin einer kleinen Minderheit vorbehalten – die Coronakrise hat das Thema Krisenvorsorge zu einem Massenphänomen gemacht. Was passiert, wenn wir eines Tages ganz auf uns allein gestellt sind? Was, wenn die Infrastruktur zusammenbricht, der Strom ausfällt und die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet ist? Die prämierte Autorin beleuchtet eine Bewegung, die weitaus vielfältiger ist als oft vermutet und sich bis weit in die Mitte der Gesellschaft zieht: Prepper sind Sonderlinge, Außenseiter mit Hang zur Weltuntergangsstimmung, Verschwörungsideologen, Reichsbürger, Rechtsextreme und militaristisch eingestellte Pfadfindernaturen, aber auch viele ganz normale Bürger, die sich gemäß der Regierungsempfehlungen auf schwere Zeiten einstellen. In ihren Augen ist auf den Staat kein Verlass mehr, das Gemeinwesen zerfällt, der Einzelne muss die Initiative ergreifen, um sich auf die kommende Apokalypse vorzubereiten. Sie ziehen sich meist zurück aufs Land, sorgen auch finanziell vor, um kommende Engpässe zu überbrücken, oder werden zu «Werwölfen», die auf die Krise, den Tag X warten, um die Macht an sich zu reißen und die Städte zu plündern. Preppen mag vielen als skurriles Hobby erscheinen. Tatsächlich spiegeln sich in der Szene die sozialen Ängste des Mittelstandes in einer zunehmend vernetzten, digitalisierten und globalisierten Gesellschaft.