Von den ersten Anfängen bei Thales und Pythagoras im antiken Griechenland über Newton und Darwin bis zur heutigen modernen Quantenmechanik und Genmanipulation haben die Naturwissenschaften einen fast dreitausendjährigen Weg hinter sich gebracht. Doch die Geschichte der naturwissenschaftlichen Modelle, Theorien und Praxen verlief nicht kontinuierlich und gleichförmig, vielmehr gab es zwischen eher ruhigen Phasen immer wieder Zeiten revolutionärer Umwälzungen. Erstmals richten Andreas Hafer und Bernd Bühler den Blick schlaglichtartig auf die großen Umwälzungen im naturwissenschaftlichen Denken, auf deren Ursachen und Wirkungen. Für jedermann verständlich, ermöglichen die Autoren so einen Überblick über die bewegte Geschichte der Naturwissenschaften, der nicht in Details ertrinkt, aber alles Wesentliche anschaulich behandelt. Ein spannender Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte!
„Ich habe die ideale Katze gefunden! Sie sieht sehr gepflegt aus und hat gute Manieren. Außerdem passt sie farblich einfach super zu unserem Teppichboden!“ Mit dieser freudigen Botschaft beginnt für Mario Ludwig und seine Frau ein neues Leben – die Rollen sind schnell verteilt: Ludwig als leicht zu manipulierender Dosenöffner, seine Frau Katharina als die rechthaberische Besserwisserin, die ständig mit den Miezen im Clinch liegt. Zu der farblich angepassten, aber ansonsten ziemlich widerspenstigen (Von wegen gute Manieren!) dicken Pünktchen stößt bald Spikey dazu, der nicht besonders helle ist, aber dafür als George Clooney unter den Katern durchgehen kann. Ein ungleiches Paar, das ihr gut ausgebildetes menschliches Personal ganz schön auf Trab hält. In 36 Kurzgeschichten erzählt Mario Ludwig aus seinem Alltag als Katzenbesitzer beziehungsweise Dosenöffner von Pünktchen und Spikey. Neuste und neuere wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzen, unterhaltsame Illustrationen untermalen die amüsanten Anekdoten.
Gedankenübertragung von Gehirn zu Gehirn, Prothesen und Rollstühle, die nur durch den Geist gesteuert werden, das Lesen von gedachten Wörtern, Zahlen oder gar Träumen – was vor nicht allzu langer Zeit noch wie Science-Fiction klang oder den Beigeschmack von Parapsychologie und Esoterik hatte, scheint heute in Reichweite zu liegen. So werden wir zuküftig ohne Augen und Ohren hören oder sehen können – nur durch elektrische Reizung des Gehirns. Auch wird es möglich sein, viele Krankheiten wie Depressionen oder Parkinson besser zu bekämpfen. Doch bringt die neue Technik auch eine enorme ethische Verantwortung mit sich. Mario Markus stellt die neueste Forschung auf den Prüfstand und erklärt kurz gefasst und anhand vieler Beispiele, was heute bereits möglich ist und was in naher Zukunft möglich sein wird. Und er zeigt, dass die Hirnforschung dabei ist, unser aller Leben grundlegend zu verändern.
Kaum etwas wird so kontrovers diskutiert wie der Klimawandel. Das Thema ist in aller Munde – und mit ihm das Klimagift Nummer eins: CO2. Doch wenn es um die Ursachen der Erderwärmung geht und um die Frage, ob der CO2-Anstieg in der Atmosphäre menschengemacht ist, dann wird die Diskussion von Emotionen bestimmt und ist von politischen Absichten und Polemik geprägt. Denn obwohl CO2 die Debatte beherrscht, weiß doch niemand so genau, was das eigentlich ist. Höchste Zeit also, Klarheit in das diffuse Bild um den gasförmigen Stoff zu bringen. Fundiert und verständlich zeigt Ewald Weber, was es mit dem unsichtbaren Molekül tatsächlich auf sich hat und macht klar, dass wir auf einen Abgrund zusteuern, wenn es nicht gelingt, den CO2-Ausstoß zu verringern. Er benennt klar die Auswirkungen auf uns und unsere Umwelt, zeigt aber auch, wo mögliche Lösungen liegen und wir der globalen Erwärmung entgegenwirken können. Erfahren Sie alles über den Stoff, der unsere Welt für immer verändert.
Wo liegen die Anfänge der Mathematik? Wann und wo entstanden Arithmetik und Geometrie? Mathematik wie wir sie heute kennen und in nahezu allen Lebensbereichen bewusst oder unbewusst anwenden, beginnt nach landläufiger Meinung im klassischen Griechenland. Doch die Anfänge der Mathematik reichen weiter zurück bis zu den antiken Hochkulturen von Mesopotamien und Ägypten. Wolfgang Hein nimmt den Leser mit auf eine Reise zu diesen alten Kulturen und unternimmt dabei auch Abstecher nach Indien und China. Doch nicht nur dort beschäftigte man sich schon früh mit Zahlen und mathematischen Problemen und so führt die Reise durch die Mathematikgeschichte bis nach Afrika und Amerika – etwa zu den alten Hochkulturen der Inka. Der Autor bietet dabei nicht nur eine grundlegende Mathematikgeschichte des Altertums, sondern arbeitet Querbezüge zwischen den mathematischen Wissenschaften und anderen Bereichen des antiken Lebens heraus.
Richard P. McCalls faszinierendes Buch erklärt, wie sich grundlegende Konzepte der Physik auf die fundamentalen Aktivitäten und Reflexe des menschlichen Körpers anwenden lassen. Unser Körper erweist sich dabei als ein veritables ›Physiklaboratorium‹. Der Blutfluss durch die Adern ist ein großartiges Beispiel für das Prinzip der laminaren Strömung, am Beispiel des Rennens erläutert der Autor die Reibkraft, und die Sehschärfe hängt damit zusammen, wie das Licht es unserem Auge ermöglicht, Nah- und Fernsicht zu korrigieren. Jedes Kapitel widmet sich grundlegenden Physikkonzepten, anhand derer die Funktionen und Eigenschaften des menschlichen Körpers beschrieben werden. Klar und verständlich richtet sich McCalls Buch an eine breite Leserschaft.
Stellen Sie sich vor, alle Ihre Sinne sind gespannt, im Nacken prickelt es, Augen fokussieren sich im Zwielicht – und plötzlich bricht ein Bär aus den Büschen hervor und läuft nur wenige Meter entfernt an Ihnen vorbei. Der Duft von Regen, zarter Dunst, gereinigte Luft und explosionsartige Aktivität von Tieren und Pflanzen nach einem Wolkenbruch. Der süße Geschmack von wilden Beeren … Über hunderttausende von Jahren lebte der Mensch in und von der Natur – er war ein Teil von ihr und existierte mit ihr im Einklang. Erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit sind wir sesshaft und leben in Städten. Das hat unser Verhältnis zur Natur radikal verändert. Industrielle Nahrungsmittelproduktion, moderne Informationstechnologie, automatisierte Arbeitsabläufe – all das hat uns weit von der Natur entfernt. Nick Baker zeigt, wie wir die Verbindung zu unserer Umwelt und den darin lebenden Tieren und Pflanzen wiederherstellen können. Und, wie wir uns dabei mit allen unseren Sinnen auf sie einlassen können.
Wie kommt es dazu, dass die Natur so viele Tarn-, Täusch- und Warnstrategien kennt? Warum gibt es sie überhaupt? Ein giftiges Tier hat Überlebensvorteile, wenn seine Giftigkeit wahrgenommen wird, andere wiederum sehen gefährlich aus, sind aber in Wahrheit ganz harmlos und halten sich so ihre Fressfeinde vom Leib. Pflanzen ahmen Insekten nach, wodurch ihr Bestäuber auf Partnersuche angelockt wird. Ein Pfaufasanenhahn wiederum imitiert Futterkörner im Gefieder, um für Weibchen besonders attraktiv zu sein. Und übrigens: Auch wir Menschen machen fleißig mit beim Warnen, Tarnen, Täuschen in der Natur. Letztlich geht es aber für alle nur um zwei Dinge: um das persönliche Überleben und die erfolgreiche Fortpflanzung. Klaus Lunau erklärt Mimikry, Mimese und andere Täuschungsstrategien lebhaft und für jedermann verständlich, illustriert ist das Buch mit prachtvollen Bildern und anschaulichen Grafiken.
Seit frühesten Zeiten betreibt der Mensch Chemie. Was zunächst eher zufällig und unwissentlich geschah, hatte großen Einfluss auf unsere Entwicklung, denn wer weiß, wo wir heute ohne das Backen von Brot, das Brennen von Keramik oder das Legieren von Metallen stünden? In der Antike entstand dann die Alchemie mit ihrer Suche nach dem rätselhaften ›Stein der Weisen‹. Sie verband Magie mit Experiment und bestimmte für etwa eineinhalb Jahrtausende das abendländische Naturverständnis. Claus Priesner nimmt uns mit auf eine Reise durch die Geschichte der Chemie, die zahlreiche Wege und noch mehr Irrwege aufweist. Und erst gegen Ende dieser Reise gelangen wir in die Gefilde der naturwissenschaftlichen Chemie mit ihren Atomen und Molekülen, die maßgeblich unser modernes Verständnis von der Welt beeinflusst. Machen wir uns mit diesem reich illustrierten Buch auf zu einem ebenso spannenden wie aufschlussreichen Gang durch die Geschichte des Abendlandes!
Jedes Jahr brechen geschätzte 50 Milliarden Vögel in ihre oft tausende Kilometer entfernten Winterquartiere auf, um dann im Frühjahr die Rückreise anzutreten und in ihre Brutgebiete zurückzukehren. Auf Ihren langen und gefahrvollen Reisen vollbringen sie oft erstaunliche Leistungen, müssen sie doch weite Ozeane überqueren und mächtige Hochgebirge überwinden. Der Vogelzug übt eine unglaubliche Faszination auf den Menschen aus. Wenn wir im Herbst Schwärme von Kranichen oder Schwalben am Himmel sehen und ihre scheinbar zufälligen Formationen bestaunen, fragen wir uns: Wie wird im Schwarm kommuniziert, wie orientieren sich die Vögel auf ihrer langen Reise und wer zieht und wer bleibt eigentlich? Klaus Richarz stellt die wichtigsten Zugvögel vor, beschreibt ihre Flugrouten, erklärt, entschlüsselt das Vogel-Navi und geht auf die Auswirkungen des Klimawandels auf den Vogelzug ein. Schließlich gibt er Hinweise, wie wir unsere Zugvögel schützen und wo wir sie am besten beobachten können. Lesen Sie alles über eines der faszinierendsten Naturphänomene unserer Erde.