Ein unscheinbares Ding hat lange Zeit sein Geheimnis für sich behalten müssen, bis – Jetzt. Im Gedächtnis bleibt alles Mögliche, Exotisches: Safran, Feierliches: Der erste Christbaum, eine Struktur: Schneekristall – und auch das,was man lieber vergessen würde: Sich erinnern, Die Rettung der Schmerzen, Ein unvergesslicher Fall. In den Märchen geht das ABC der Gefühle von Achtsamkeit bis Zorn. Kein noch so großes Hindernis hält den Märchenhelden davon ab, sein Glück zu finden. Wem das Leben gelingt, für den verliert der Tod seinen Schrecken: Geschichten fürs Leben. Auch in Kinderspielen geht es um Leben und Tod und dazu um das Kennenlernen von Regeln: Spiele. Eine schwerbepackte Frau nimmt das Angebot einer Studentin, die vielen Plastiktüten auf ihr Radl zu laden, an; das führt beide kreuz und quer durch München – bei Einbruch der Dunkelheit kann sich die Studentin doch noch losreißen: Im Englischen Garten. Manchmal gelten die Grenzen zwischen Tod und Leben nicht: Träume. Man kann so eine andere Welt erleben, losgelöst von der Erde, auf der man dann landet: Sternentraum – oder im voraus seelenruhig seinen eigenen Tod besiegeln: Symmetrie. Der Tod beendet unser Leben, und er strukturiert es auch, hält es (und uns) auch fest: Auf Leben und Tod. Hilflos wirkt unsere Sprache, wenn sie Absolutes beschreiben soll: Mir fehlen die Worte, Zwei Welten. Mit paradoxen Formulierungen lassen sich mystische Erfahrungen immerhin andeuten: Kein Traum. Manchmal geht es gar nicht darum, ob etwas gelingt oder glückt – wesentlich ist bloß, daß alles so ist, wie es ist, und man sich selbst frei fühlt, gerade indem man will, daß geschieht, was geschieht: Wie von selbst.