Der bereits fünfte Band mit ausgewählten Exemplaren der wöchentlich erscheinenden Kolumne «Nüchtern betrachtet» widmet sich einmal mehr dem Wahren, Guten und Schönen. Nüchtern versuche sich zwischen dem leitartikelnden Gedröhne der Bescheidwisser und dem relativistischen Gefasel postmoderner Weiß-auch-nicht-so-Genaus mit ein bisschen Anmut hindurchzuschlängeln. Als Schmiermittel gelangt dabei unter anderem (Selbst)ironie zum Einsatz, die aber oft missverstanden wird. Nüchterns Ironie ironisiert vielleicht schon wieder die Ironie, indem sie deren zum Zwang und zur Manier gewordene Uneigentlichkeit unterläuft und etwas auch genau so meint, wie's gesagt ist.