Die großen Western Classic 47 – Western. G.F. Barner

Языкознание. Die großen Western Classic

Скачать книгу
Читать онлайн

Die großen Western Classic 47 – Western


Год выпуска 0

isbn 9783740967888

Автор произведения G.F. Barner

Жанр Языкознание

Серия Die großen Western Classic

Издательство Bookwire


Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen – hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
John Blunt, der sich selbst den größ­ten und gerissensten Hehler westlich von Del Rio in Texas nannte, hockte hinter dem Tisch, als hätte ihn der Schlag getroffen. Der große, dicke Mann, für den der gefürchtete Grenz­bandit Tyler Coburn und einige andere Schurken laufend in Texas Pferde und Vieh stahlen, atmete rasselnd. Was, zum Teufel, war nur passiert? Wenn Blunt auch geizig war, so hatte er doch bis jetzt beinahe zweitausend Dollar ausgegeben, um den Texas Ran­ger Tom Kelly tot zu sehen. Alle hinter­hältigen Anschläge Blunts waren jedoch mißlungen. Vor acht Wochen hatte er zwei mexikanischen Pistoleros dreihun­dert Dollar gezahlt. Beide waren nun tot, und selbst der verrufene, tödlich schnelle Skalpjäger Bat Kilroy, dem Blunt fünfzehnhundert Dollar «Ab­schußprämie» für Kelly im voraus ge­zahlt hatte, lebte nun nicht mehr. Adam Pierce, der Revolvermann und persönliche Leibwächter John Blunts, lehnte an der Wand des Hotelzimmers in Acuna und blinzelte müde. Pierce war zwar erschöpft, doch hellwach. Er hatte Blunt nie gemocht. Dieser dicke Bursche machte sich nie die Finger selbst schmutzig. Er ließ immer andere die Dreckarbeit verrichten, und manch­mal behandelte er auch Pierce wie den letzten schmutzigen Hofhund. Jetzt hat es ihn voll erwischt, dachte Pierce voller Schadenfreude, fünfzehn­hundert Dollar verloren, die er bestimmt niemals wiedersieht, das haut den dicken Halun­ken glatt um, was? Pierce blickte gleichmütig vor sich nieder. Niemand ahnte, daß Kilroy ihm, wenige Stunden bevor er aus dem Hin­terhalt auf Tom Kelly und dessen Hund Rex gefeuert hatte, die Satteltaschen mit den fünfzehnhundert Dollar über­geben hatte. Kilroy war sich immer ein Stück größer als andere vorgekommen. Er und Pierce hatten sich vom ersten Se­hen an nicht gemocht, und um Pierce zu beweisen, daß er groß genug war, auch einen Ranger zu töten, hatte ihm Kilroy die Satteltaschen übergeben. Es war Kilroys «Geschäftsbedingung» gewesen, sein Geld stets vor einem Auftrag zu kassieren.