Dr. Daniel Norden ist verzaubert von der jungen Ärztin Dr. Fee Cornelius. Fee und Daniel heiraten. Er hat eine Praxis in München eingerichtet, Fee hilft ihm. Beide sehen den Beruf nicht als Job, sondern als wirkliche Berufung an. Aber ihr wahres Glück finden sie in der Familie. Fünf Kinder erblicken das Licht der Welt; zunächst Daniel jun., bald darauf sein Bruder Felix. Nach den beiden Jungen, die Fee ganz schön in Atem halten, wird Anne Katrin geboren, die ganz besonders an dem geliebten Papi hängt und von allen nur Anneka genannt wird.
Weiterhin bleibt die Familie für Daniel Norden der wichtige Hintergrund, aus dem er Kraft schöpft für seinen verantwortungsvollen Beruf und der ihm immer Halt gibt. So ist es ihm möglich, Nöte, Sorgen und Ängste der Patienten zu erkennen und darauf einfühlsam einzugehen.
Familie Dr. Norden ist der Schlüssel dieser erfolgreichsten Arztserie Deutschlands und Europas.
Die letzten warmen Tage waren schnell vergangen, und der Herbst schickte mit der kühlen Morgenluft seine ersten Vorboten. Das Laub raschelte unter seinen Füßen, als Joseph Reischl am frühen Morgen durch die verschlafene Straße des Münchener Vorortes ging. Er trug einen schwarzen Koffer in der rechten Hand, sein Äußeres war tadellos, dunkler Anzug, dezent gemusterte Krawatte. Alles in allem machte er einen strengen Eindruck, und nur an seinen munter blitzenden Augen konnte man erahnen, daß ihn ein angenehmer Auftrag in diese ruhige Gegend mit dem altmodischen Kopfsteinpflaster führte. Schließlich machte Jost, wie er von seinen Freunden genannt wurde, vor einer schweren, hohen Holztür halt, die zu einem schmalen Altbau mit verschnörkelter Fassade gehörte. Entschlossen drückte er auf einen Klingelknopf. Es dauerte lange, bis die Sprechanlage knackte. «Ja, bitte?» ertönte eine weibliche, taufrische Stimme durch das Rauschen der Anlage. «Mein Name ist Reischl von der Südlotterie. Spreche ich mit Frau Charlotte Pattis?» Einen Augenblick war gespannte Stille, doch das war Joseph ohnehin gewohnt. Seit er als Millionärmacher bei der privaten Lotterie arbeitete, versetzte sein Erscheinen die Menschen in atemlose Gespanntheit. «Ganz recht. Habe ich etwa gewonnen?» rang sich Frau Pattis endlich zu einer Antwort durch. «Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich diese Angelegenheit gern mit Ihnen persönlich besprechen.» «Ach ja, natürlich. Einen Augenblick bitte.» Kurz darauf ertönte ein tiefer Summton, und die schwere Tür ließ sich mit unerwarteter Leichtigkeit aufschieben.