Goethes Briefroman über den Suizid eines unglücklich verliebten jungen Mannes hat literarischen Weltruhm erlangt. Daniel Ratthei schreibt die Geschichte für ein junges Publikum neu: Geschickt wechselnd zwischen zwei Sprachebenen macht er Werther, Wilhelm und Lotte zu Figuren unserer Zeit. Werther ist ein Eigenbrötler: er trinkt keinen Alkohol, lebt vegan, hat künstlerische Ambitionen – schwer auszuhalten für seinen Freund Wilhelm, der Vollgas durchs Leben fährt. Als die beiden Lotte kennen lernen, hat Werthers erklärte Suche nach Liebe ein Ende. Doch Lotte ist schon vergeben. An Albert, der zu allem Übel ein netter Kerl ist. Aber liebt Lotte ihn, Werther, denn wirklich nicht?