Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Mit düsterer Miene stand Alexander Berghold an dem Grab, in dem seine Mutter vor ein paar Tagen beigesetzt worden war. Ihn hatte schon immer ein Frösteln überfallen, wenn er auf diesen Grabstein geblickt hatte, auf dem seine Mutter schon zu Lebzeiten ihren Namen hatte hinzufügen lassen. Ihre Eltern ruhten hier schon lange. Elisabeth Berghold-Binder und ihr Geburtsdatum standen bereits seit drei Jahren dort eingemeißelt, und nun brauchte nur noch ihr Todestag hinzugefügt zu werden. Er hatte seine Mutter öfter gefragt, warum nicht auch sein Vater hier beerdigt worden sei, aber sie hatte ihm immer ausweichende Antworten gegeben, bis er dann älter geworden war. Da hatte sie ihm erklärt, er sei bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen, und man hätte von ihm nichts gefunden. Dramatisch hatte sie ihm geschildert, was sie durchgemacht hätte, da er ja erst zwei Jahre alt gewesen wäre, und sie hätte ihm ersparen wollen, wie grauenvoll sein Vater gestorben wäre, und daß nichts von ihm geblieben sei. Nun war sie tot und begraben, und vor zwei Tagen hatte er bei der Testamentseröffnung erfahren, daß sein Vater lebte und daß er belogen worden war. Es war ein herber Schlag für ihn. Der Anwalt seiner Mutter hatte sein Schweigen gebrochen. Seine Eltern hatten sich scheiden lassen, sagte er. In beiderseitigem Einvernehmen, hatte Dr. Keller, der Anwalt, erklärt. Aber er hatte keine Antwort gewußt, warum seine Mandantin ihrem Sohn das verschwiegen hatte. Vielleicht hatte er es auch nicht sagen wollen. Alexander mochte diesen Mann nicht. Er hatte viel Geld an Elisabeth Berghold verdient. Er hatte einen gewinnbringenden Prozeß für sie geführt, bei dem es um ein großes Erbe ging, und wenn Geld und Besitz im Spiel waren, kannte Elisabeth kein Pardon. Aber davon hatte Alexander auch nichts gewußt, und es erst nach ihrem Tode erfahren, und er war überzeugt, daß Dr. Keller daran mehr verdient hatte, als in den Büchern stand.