Musik kann ein Mittel sein, um Menschen mit Demenz in ihrer Erlebniswelt zu erreichen. Gerade professionell gestaltete Konzertformate für diese Zielgruppe und deren Angehörige bieten viele biografische Anknüpfungspunkte und ermöglichen soziale und kulturelle Teilhabe. Solche Angebote werden u. a. von Opernhäusern, Konzertschaffenden oder Kirchengemeinden angeboten. Dieser Herausgeberband befasst sich aus Sicht der Musikgeragogik und der gerontologischen Pflege mit Demenzkonzerten und trägt neben den theoretischen und konzeptionellen Grundlagen auch Praxisbeispiele aus verschiedenen musikalischen Veranstaltungssettings zusammen, um Anregungen zu geben, selbst solche Angebote zu initiieren. Die Beiträge erläutern u. a. die Konzertreihe «Ferne Klänge» der Elbphilharmonie Hamburg, die Kammermusikkonzerte des WDR, die «Oper für Jung und Alt» der Oper Köln, das partizipative Musiktheater «Operamobile» aus Hannover, die Rockkonzerte einer Alteneinrichtung aus Witten oder das Projekt «Power of Music & Dementia» der Songwriterin Beatie Wolfe aus dem Vereinigten Königreich (UK).