Wie kaum ein anderer Schriftsteller hat Stefan Zweig Sigmund Freuds Psychoanalyse literarisiert. An zahlreichen Textbeispielen lässt sich die Kongenialität der beiden überragenden Persönlichkeiten ablesen. Zweigs Novelle 'Phantastische Nacht' von 1922 schließt mit den Worten: «Und wer einmal den Menschen in sich begriffen, der begreift alle Menschen.»
In dieser Novelle geht es nicht um das Schachspiel. Vielmehr zeigt sie, wie ein Mensch es vermag, sich auch durch lange Isolationshaft nicht brechen zu lassen und einem grausamen Regime seinen Willen entgegen zu setzen. Die brillante SCHACHNOVELLE ist Stefan Zweigs Meisterwerk.
'Die Welt der Sicherheit' betitelte Stefan Zweig das erste Kapitel seiner berühmten Autobiographie 'Die Welt von Gestern', welche 1942 kurz nach seinem Freitod erschien und bisher Millionen Leserinnen und Leser gefunden hat. Ein Portrait der k-und-k-Monarchie.
In seiner berühmten Autobiographie 'Die Welt von Gestern', welche 1942 kurz nach seinem Freitod erschien, widmet sich Stefan Zweig auch der bei jungen Menschen erwachenden Sexualität und beschreibt uns anschaulich, wie die k-und-k-Monarchie mit diesem «Problem» umging.
Wien um die vorletzte Jahrhundertwende. Irene Wagner, Ehefrau und Mutter aus gehobenen Wiener Kreisen, kommt von ihrem Geliebten und wird von einer fremden Frau erpresst und gequält. Sie durchleidet Angst in den verschiedensten Formen. Ihr Ehemann spielt dabei eine besondere Rolle …
1926 erschien Stefan Zweigs Novellenband 'Verwirrung der Gefühle'. Darin enthalten sind neben der titelgebenden Novelle 'Verwirrung der Gefühle' auch der Text 'Untergang eines Herzens' sowie 'Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben einer Frau'. Zweig widmet sich auch hier dem Thema seines Lebens …
Eine Liebe wie ferne Musik
Als der Wiener Schriftsteller R. an seinem 41. Geburtstag seine Post durchsieht, ahnt er noch nichts von dem Brief, der ihn am Ende überwältigt zurücklassen wird. Überschrieben ist er mit: »Dir, der Du mich nie gekannt«. Zeile um Zeile erkennt der Schriftsteller, dass ihn sein Leben lang eine Frau begleitet hat, die er nicht kannte, deren ganzes Sein sich aber einzig um ihn gedreht hat. Es kam zu Begegnungen, die er glaubt, nur geträumt zu haben, die mehr die Erinnerung eines Gefühls als eine tatsächliche Erinnerung sind. Stefan Zweigs Novelle ist ein Blick in die Tiefe einer verletzten Seele, eine Geschichte von unbekümmerter Ignoranz und unsterblicher Liebe.
Brennendes Geheimnis Stefan Zweig – Ein junger Adeliger nimmt sich einen Urlaub auf dem Semmering und ist enttäuscht und gelangweilt von der Gesellschaft, die er dort vorfindet. Später jedoch bemerkt er eine etwas angejahrte, aber immer noch attraktiv erscheinende jüdische Frau mit ihrem 12-jährigen Sohn Edgar. Der Baron freundet sich mit dem Jungen an und verspricht ihm unter anderem einen Hund, doch ihm geht es in erster Linie nur um Mathilde, dessen Mutter.