Befreie dich selbst!. Matthias A. Exl

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Название Befreie dich selbst!
Автор произведения Matthias A. Exl
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783863744410



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alles ist Gott. In diesem Sinne ist auch das Wort „Gott“ nicht im klassischen kirchlichen Sinne gemeint, sondern als ein Symbol für das, was Sie unter Gott verstehen. Sei es Allah, Krishna, der Lebensstrom, das Selbst, die Schöpfung, Energie, Licht, Liebe usw. Ersetzen Sie das Wort in diesem Buch durch das Wort, mit welchem Sie sich wohlfühlen.

      Dieses Werk soll dazu dienen, Ihre ganz individuelle Kommunikation mit dem Höheren Selbst zu finden, damit Sie selbst Ihr Gespräch führen und dadurch wertvolle Hilfe bei der Veränderung, bei der Transformation, bei Ihrer ganz persönlichen Befreiung erhalten. Dieses Buch wird Ihnen Wunderbares aufzeigen, es wird Sie näher zu sich selbst führen und Ihnen helfen aufzuwachen. Ich verspreche Ihnen schon jetzt, dass Sie in ein „Wunderland“ eintreten werden, dessen Existenz Sie sich vermutlich nicht einmal vorstellen können. Vor allem aber hoffe ich, dass Sie die allumfassende Liebe spüren werden, welche die Schöpfung genau für Sie empfindet, egal wohin Ihr Leben Sie bisher geführt hat. Denn glauben Sie mir: Alles hat einen tieferen Sinn, alles ist Ausdruck eines Plans und ja, Liebe. Doch leider wissen wir heute nur selten mit dieser Liebe umzugehen; kaum jemand weiß sie zu empfangen. Der Mensch hat verlernt, sich selbst zu vergeben, sich selbst anzunehmen, ja, sich selbst zu lieben.

      Vertrauen Sie mir. Versuchen Sie, vorbehaltlos zu lesen und zu spüren. Konsumieren Sie dieses Buch nicht einfach nur, um in Gedanken an die Leistung am Abend sagen zu können, Sie hätten 20 Seiten gelesen. Fühlen Sie Seite für Seite, erlauben Sie sich, bei einer Seite innezuhalten. Dies ist wichtig, damit Sie den Prozess der Befreiung beginnen können. Denn, lieber Leser, wenn Sie zu schnell sind und z. B. gewisse Dinge nicht für sich aufschreiben wollen, werden Sie an der Tür, die Ihnen der Lebensstrom gerade aufzeigt, vorbeilaufen. Sie werden sie schlichtweg übersehen – was nicht weiter schlimm sein wird, da Sie dies nicht einmal bemerken und nur in Ihr altes vertrautes Leben zurückkehren werden. Nehmen Sie sich daher die Zeit, die Ruhe, und legen Sie dieses Werk auch einmal zur Seite. Erlauben Sie sich, nicht perfekt zu sein. Lesen Sie nur dann, wenn es Ihnen Freude bereitet, und erlauben Sie sich auch, ein Kapitel noch einmal zu erfahren. Geben Sie den Worten den Raum, sich in Ihnen zu entfalten, denn dann werden Sie nicht nur wissen, Sie werden es erfahren haben. Glauben Sie mir, dies ist ein sehr großer Unterschied!

      Und nun, liebe Leserin, lieber Leser, versuchen wir es, fangen wir an, einige Dinge in Ihrem Leben zu hinterfragen. Willkommen auf unserer Reise!

       „Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.“

      Vincent van Gogh (1853 – 1890), niederländischer Maler

       Bin ich ein Sklave unserer Zeit?

      Unsere Gesellschaft fordert von uns unter vielen Dingen vor allem eines: Leistung. Schon im Kindesalter wird uns gelehrt, welche Faktoren für ein glückliches Leben wichtig sind. Prüfen Sie sich selbst: Von welchen der nachfolgenden Glaubenssätze sind Sie momentan überzeugt, welche würden Sie mit „Ja“ beantworten?

      1. Nur wer etwas leistet, wird belohnt.

      2. Schaffe Vermögen, solange du kannst, damit du es in der Not hast.

      3. Mein Wert wird durch meinen Status bestimmt – Titel, Firmenhierarchien, Ruf, finanzielle Erfolge, Statussymbole (Haus, Autos, Kleidung, Freizeitaktivitäten etc.).

      4. Ich arbeite sehr viel, vor allem aber mache ich dies für meine Familie. Deswegen habe ich wenig Freizeit und brauche daher mehr Ruhe und – wenn möglich – Ausgleich für mich selbst.

      5. Mir ist wichtig, was andere Leute über mich denken und reden.

      6. Wenn ich genug geschafft habe, dann werde ich mir meine Träume verwirklichen.

      7. Geld macht glücklich, oder: Es ist schon gut, wenn man welches hat, vieles geht dann einfacher.

      8. Ich habe keine Zeit, krank zu sein.

      9. Insgeheim weiß ich, dass ich mich absichern muss, auch vor meiner Familie. Niemand weiß, was morgen ist. Beziehungen werden sehr häufig getrennt.

      10. Ich glaube schon, dass ich an etwas glaube, sei es an Gott oder wie auch immer es benannt wird, jedoch beschäftige ich mich nicht wirklich damit.

      Ein „Ja“ zu mehreren dieser Glaubenssätze schafft schon die Grundbedingung, welche Sie in die Realitätsfalle tappen lässt – in genau die Falle, welche Sie dann irgendwann zum Sklaven macht. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass mindestens 95 % der Menschen, die in der westlichen Hemisphäre leben, sich als Sklaven fühlen und dadurch Unzufriedenheit spüren. Doch sie können nicht genau definieren, woher diese stammt.

      Wenn Sie davon überzeugt sind, dass die wenigen Glaubenssätze, die nur als Beispiele gedacht waren, der Wahrheit entsprechen, muss ich Sie enttäuschen. Sie mögen momentan in Ihrer Realität der Wahrheit entsprechen. Doch Sie sind es, der genau diese Realität erschaffen hat. Ihre eigene ganz persönliche Hölle oder auch Ihren Himmel, je nachdem. Das Prinzip der Befreiung führt Sie aus dem heraus, was Sie Realität nennen. Es erlöst Sie von den Ängsten, die Sie hindern, in „Freiheit“ zu leben.

      Wenn Sie jetzt resigniert sagen, dass das Leben eben so sei und dass man ohne diese „Werte“ eben nicht bestehen könne, stimme ich Ihnen zu. JA, denn mit diesen Werten wird Ihre Realität – etwa Ihr Arbeitsplatz oder die Führung in der Firma – widergespiegelt, Sie werden Ängste erleben und unfrei sein. Sie werden manchmal auch glauben, glücklich zu sein. Sie werden auch spüren, dass etwas fehlt. Was macht Sie nun zum Sklaven? Es sind Ihre Ängste, Zweifel, Verletzungen, Ihre Resonanzen, die Sie in Ihrem Leben erleben. Was Sie tun, ist nicht von Ihrer Ratio – Ihrem Verstand – gesteuert, sondern vor allem durch Ihre Emotionen. Ihr Verstand interpretiert nur Ihre Emotion und wird eine Begründung finden, die dann ganz rational klingt. Ein einfaches Beispiel:

      Das Firmenhandy läutet am Sonntag um 20.24 Uhr. Der Mann hebt ab, spricht etwas länger mit seinem Kunden und legt genervt wieder auf.

       Frau: „Schatz, wieso stellst du dein Telefon am Sonntag nicht einfach ab?“

       Mann: „Du siehst doch ganz genau, dass meine Kunden erwarten, dass ich erreichbar bin!“

      Welch schöner Satz! Rational betrachtet auch vollkommen korrekt und in sich schlüssig. Der Kunde hat tatsächlich erwartet, den Mann zu erreichen; und er wäre vermutlich auch empört gewesen, hätte er ihn nicht erreicht. Doch was war die dahinterliegende Emotion des Mannes, als er entschied, das Telefon nicht auszuschalten? Er hatte Angst vor der möglichen Konsequenz, wenn er nicht erreichbar gewesen wäre.

      Seine Gedanken dazu waren zum Beispiel:

      • Ich muss erreichbar sein. Wenn ich es nicht bin, ist der Kunde unzufrieden und kündigt.

      • Wenn dieser Kunde kündigt, werden es andere auch tun.

      • Dies könnte der finanzielle Ruin sein.

      • Und außerdem machen es alle so; ich kann es mir gar nicht leisten, nicht erreichbar zu sein.

      Und schon haben wir einen Mann, der durch eine Emotion unfrei geworden ist. Der Arme ist nun getrieben, sein Telefon 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche eingeschaltet bei sich zu tragen. Ich höre Ihre innere Stimme fragen: „Was soll das jetzt bedeuten, soll ich mein Telefon einfach abstellen und nicht mehr arbeiten?“ Nein, so einfach ist es nicht. Es geht nicht darum, den Zustand zu ändern, sondern vor allem die Einstellung und Emotion dazu. Ansonsten würde die ursächliche Angst bestehen bleiben und in anderer Form wiederkehren. Dies mag Ihnen seltsam erscheinen, doch die geistigen Gesetze funktionieren anders, als Sie es gewohnt sind. Vertrauen Sie mir in diesem Moment einfach nur und lesen Sie weiter.

      Sie werden mir zumindest zustimmen, dass Emotionen – in unserem Beispiel Angst – unser Verhalten steuern. Jede unbewusste Emotion steuert unseren Verstand und dadurch auch unsere Realität. Wenn man jemanden gezielt darauf anspricht und es wirklich schafft, ihn zu seiner problematischen Emotion zu führen, dann hört man sehr oft als Antwort: „Ich kann eben nicht anders,