Название | WinterLust | Erotische Geschichten |
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Автор произведения | Amy Walker |
Жанр | Языкознание |
Серия | Erotik Geschichten |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783750727175 |
»Natürlich kommst du klar ...«, erwidert Craig spöttisch mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. Auch er kennt die Regeln dieses aufreizenden Spiels, mit dem Typen wie er sich die Frauen ins Bett holen. Behandle sie von oben herab und sie werden nicht nur sauer, sondern geil.
Ich fange zu schwitzen an, zwischen meinen Schamlippen kribbelt es erregt. Ich liebe derartige Spielchen. Der Anreiz, dabei den größtmöglichen Spaß für mich herauszuholen, ist so was von heiß und verrucht. Alles in mir verlangt danach, Craig eine anspornende Antwort zu geben. Fuck ...
Ich presse verkniffen die Lippen aufeinander und versuche fahrig, in die Bindung zu steigen. Craig verschränkt abwartend die Arme und bohrt seinen Blick in mich, was mich noch heißer und noch unbeholfener macht. Dieses verfluchte Ding will einfach nicht einrasten. Verflucht, der Kerl ist kaum älter als George, der Nachbarsjunge, für den ich früher immer den Babysitter gespielt habe. Es ist geradezu demütigend, mich von ihm derart erregen zu lassen – einem Typen, der tief im Innern vermutlich noch viel mehr Junge als Mann ist. Gut, ein großer, sehr gut gebauter Junge, mit kantigen Gesichtszügen und einem sehr männlichen Bartschatten ...
Meine Gedanken um diesen Typen wollen einfach nicht abreißen, während ich weiter mit der Bindung kämpfe. Wie sich seine Bartstoppeln wohl an der Innenseite meiner Oberschenkel anfühlen würden, wenn er sein Gesicht zwischen meinen Schenkeln versenkte?
»Soll ich nicht doch ...?«, fragt Craig und grinst sexy, als spürte er, dass ich kurz davor stehe, vor Erregung aus der Haut zu fahren. Mir reicht es endgültig. Dass eine erfahrene Frau wie ich sich von einem Grünschnabel wie ihm derart antörnen lässt, ist nicht nur demütigend, sondern geradezu lächerlich. Vermutlich strengt er sich beim Sex nicht nur nicht besonders an, sondern vögelt seine Eroberungen mit der Ausdauer und dem Tempo eines Karnickels!
Reiß dich verdammt noch mal zusammen, befehle ich mir und trete wütend in die Bindung. – Klack. Na also, geht doch! Ich atme erleichtert auf und funkle Craig triumphierend an. »Siehst du, ich schaffe das allein!« Sein Grinsen verbreitert sich. »Wenn Olivia es nun auch gelingt, den zweiten Skier anzuschnallen, ehe die Stunde vorbei ist, dann kann es ja endlich losgehen!«, sagt er in die kleine Runde. Drei Frauen kichern, eine – ich – verdreht mit einem gequälten Seufzen die Augen. Die Teilnahme an diesem Skikurs wird meine ganz persönliche Hölle auf Erden, das weiß ich jetzt schon.
***
Wir beginnen mit »Trockenübungen« – wie Craig es nennt – auf der Ebene, ein Gefühl für die Bretter an unseren Füßen zu bekommen. Ich übe seitwärtszutrippeln, mich mit den Stöcken vorwärtszuschieben und die überaus wichtige Pflughaltung, damit ich später nicht im Vollschuss den Abhang hinunterrase. Dann geht es auch schon zum ersten Mal zum Lift. Craig stellt sich als Letzter an, und würde es sich um Gondeln handeln, die uns auf den Berg hinaufbefördern sollen, könnte man mit viel gutem Willen denken, dass er sicherstellen will, dass keine von uns verloren geht. Aber so ... Ich kann einfach nicht zulassen, dass er mit dieser Tour auch noch ans Ziel kommt!
»Der Kerl will sich doch bloß die beste Aussicht auf unsere heißen Popos verschaffen. Warum auch sonst sollte er uns an den Kinderlift bringen?«, raune ich Brianna zu und nicke in Richtung der Bügel, an denen man sich festhalten muss, um sich auf den Hügel hinaufziehen zu lassen. So wie die Kinder aussehen, die vor uns dran sind, scheint es dabei wohl nicht möglich zu sein, in einer aufrechten Position zu bleiben.
Nachdenklich folgt Brianna meinem Blick und zieht die Augenbrauen zusammen. »Meinst du wirklich?« – »Wir üben zuerst am Kinderlift, weil ich sicherstellen will, dass sich keine von euch den Hals bricht, wenn sie einen echten Berg hinunterfährt«, mischt Craig sich ein, der schräg hinter mir steht. Natürlich ... Von mir will er sich die Tour bestimmt nicht vermasseln lassen.
Ich werfe ihm einen kühlen Blick über die Schulter zu und schnaube leise. »Ich hoffe sehr, dass du deinem guten Ruf als Skilehrer gerecht wirst und das sehr bald sein wird.« Es passt mir überhaupt nicht, ihm einen ungestörten Blick auf mein Hinterteil zu gewähren, während ich mich an einem dieser Bügel festhalten muss, um auf den »Berg« zu gelangen. Allein die Vorstellung, wie er dasteht und uns versonnen eine nach der anderen abcheckt wie vorhin, geht mir gegen den Strich. Und so langsam scheint ihm zu dämmern, dass ich ihn durchschaue.
»Du bist dran, Liv! Ich freue mich schon auf den Anblick ...«, raunt er mir gehässig zu, als Marge vor mir abfährt und es mit ungelenken Ausgleichsbewegungen gerade noch so schafft, nicht die Balance zu verlieren. Ich grinse. Jetzt zeigt er endlich sein wahres Gesicht. Danke! Das macht es mir gleich ein bisschen leichter. »Genieß die Aussicht«, erwidere ich bissig – Angriff ist schließlich die beste Verteidigung – und greife hoch erhobenen Hauptes nach dem vorbeiziehenden Bügel.
Meine Knie wackeln, meine Arme spannen sich an, aber ich denke, dass ich es schaffe, halbwegs elegant zu starten. Jetzt heißt es nur noch durchhalten, bis ich oben ankomme. Und verdammt, ich werde mir vor diesem Möchtegernskilehrer bestimmt nicht die Blöße geben und inmitten der geradezu lächerlich kurzen Liftfahrt aufgeben. Ich beiße die Zähne zusammen und ignoriere das Brennen in meinen Armen. Oben angekommen begrüßen mich die anderen mit Applaus – oder gilt der Craig, der dicht hinter mir aus dem Lift steigt?
»Die Aussicht war übrigens fantastisch. Ich liebe hügelige Landschaften, sie versetzen mich geradezu in Erregung. Ich kann dann immer nur daran denken, dass ich sie unbedingt besteigen will«, raunt er mir zu, stößt sich kräftig mit seinen Stöcken vom Boden ab und gleitet auf seinen Skiern an mir vorbei auf die anderen zu, die ein paar Meter weiter Aufstellung genommen haben.
Ich schnappe empört nach Luft. Der Kerl ist so was von ... da fehlen mir glatt die Worte! Anstatt ihn in die Schranken zu verweisen, habe ich ihn erst recht auf mich aufmerksam gemacht – typisch Ego-Macho. Das Motto eines solchen Vertreters lautet nämlich gern: Es gibt kein Nein, höchstens ein Jein, und aus dem wird früher oder später immer ein Ja. Zumindest handeln derartige Kerle nach diesem Grundsatz. Sie bearbeiten ihr Opfer derart hartnäckig mit ihren eindringlichen Blicken und derben Sprüchen, bis es schließlich aufgibt und sich vögeln lässt. – Harter, roher Sex. Ich hatte schon viel zu lange keinen mehr. Zwischen meinen Schenkeln zieht es. Ich schaffe es gerade noch so, mir ein Stöhnen zu verkneifen.
Das hier wird mehr als nur meine ganz persönliche Hölle auf Erden, es wird eine einzige Qual, Craigs zweideutigen Anspielungen standzuhalten. Und nicht zu wissen, ob er mich lediglich damit ärgern will oder seinen Worten auch Taten folgen lassen würde, steigert das höllische Brennen in mir ins schier Unerträgliche.
Zum Glück bleibt mir kaum Zeit, mich näher mit diesen zermürbenden Gedanken zu befassen, denn kaum stoße ich zu meiner Gruppe dazu, bläut Craig uns ein, nur ja nie die Pflugstellung zu vergessen, und zeigt uns, wie man Kurven fährt. Mit drei ausladenden Schwüngen hat er bereits den halben Berg geschafft und ich fühle mich schon lächerlich, ehe ich auch nur versucht habe, es ihm nachzumachen. Mir fällt jedenfalls kaum etwas Demütigenderes ein, als in die Hocke zu gehen, meinen Po nach hinten zu strecken und im Schneckentempo den Berg hinunterzufahren, der sich in seiner Neigung kaum von der Ebene unterscheidet – ungefährlich.
Zu meiner Schande muss ich jedoch eingestehen, dass Craig sogar dabei heiß aussieht. Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass er die Bretter an seinen Füßen beherrscht. Seine Haltung ist locker, unter dem gespannten Stoff der Skihose zeichnen sich muskulöse Oberschenkel und ein knackiger Hintern ab. Nicht einmal die Monstermütze mit der wuscheligen leuchtorange Haarnachbildung obenauf sieht lächerlich an ihm aus. Gekonnt fährt er eine Kurve und stoppt. »Jetzt du, Brianna!«
Eine nach der anderen ruft er auf und sie rutschen mehr oder weniger elegant den Hügel hinunter. Mein Magen kribbelt unangenehm, als Marge die letzte Kurve einschlägt. Gleich bin ich dran, und es ist bestimmt kein Zufall, dass Craig mich als Letzte fahren lässt. Er will mich mit Nichtbeachtung bestrafen, um mich für seine Signale empfänglicher zu machen. – Behandle sie wie Luft und sie wird um deine Aufmerksamkeit betteln. Ich bin mir dessen voll bewusst, und trotzdem kann ich nicht verhindern, dass ich darauf reagiere.
»Liv!«,