Название | Heathens Ink: Unsere Leidenschaft |
---|---|
Автор произведения | K.M. Neuhold |
Жанр | Языкознание |
Серия | Heathens Ink |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783958238428 |
Ich balle die Fäuste, als mich ein vertrautes Verlangen überkommt. Ich war so gut darin, den Pillen-Scheiß hinter mir zu lassen, bis die Albträume wieder anfingen. Nicht, dass ich das Zeug in letzter Zeit angefasst hätte, aber scheiße, ich wollte es. Super Zeitpunkt, nach Las Vegas zu gehen, oder?
»Bist du sicher, dass es in Ordnung ist, wenn ich hier penne, während du übers Wochenende weg bist?«, ruft Finn und reißt mich aus dem Strudel meiner Gedanken.
»Ich hab dir schon gesagt, dass es in Ordnung ist«, versichere ich ihm.
»Nicht viele Leute würden einen Sträfling in ihre Wohnung lassen, ganz zu schweigen davon, ihn allein zu lassen, während sie nicht da sind.«
»Hast du vergessen, dass ich auch ein Sträfling bin?«, sage ich scherzhaft. »Solange du meine Wohnung nicht in eine Crackbude verwandelst, ist alles in Ordnung.«
»Du weißt, dass ich mich weit von diesem Scheiß fernhalte.«
»Dann haben wir keine Probleme.«
Es klopft an meine Tür und ich werfe das nasse Shirt in den Wäschekorb, ehe ich zur Tür gehe. Soweit ich weiß, sind alle, mit denen ich Kontakt habe, gerade auf dem Weg zum Flughafen.
Ich bin überrascht, Dani auf meiner Türschwelle zu sehen. Sie hat sich die Haare türkisgrün gefärbt und ein neues Monroe-Piercing auf der linken Seite ihrer Lippen. Sie ist eine wunderschöne Frau und ich muss zugeben, dass ich leicht in sie verknallt war, als ich im Heathens angefangen habe. Aber so großartig sie ist, sie ist nicht die Eine. Ich glaube an das Bauchgefühl und meins sagt mir, dass die richtige Person für mich noch immer da draußen ist. Ob Mann, Frau, oder alles dazwischen, ist mir egal. Ich werde es wissen, sobald ich die Person finde, die es ist.
»Ich dachte, du fährst mit Royal, Nash und Zade?«
Ich wohne etwa anderthalb Kilometer von den Jungs entfernt, Dani ungefähr auf halber Strecke zwischen uns, weshalb es nicht ungewöhnlich ist, dass sie entweder zu ihnen oder zu mir kommt, um sich irgendwohin mitnehmen zu lassen. Sie sagt immer, dass sie kein Geld für Raten für ein Auto oder Uber verschwendet, wenn es Männer gibt, die ihr zu Willen sind.
»Ich musste noch mal einkaufen, um Zahnpasta in Reisegröße zu holen. Da bin ich Beau über den Weg gelaufen und hab die Zeit aus den Augen verloren. Ich wollte nicht, dass sie zu spät kommen und ich wusste, dass du etwas zurückhängen würdest. Jetzt hast du also das Vergnügen meiner Gesellschaft auf dem Weg zum Flughafen.«
»Cool, komm rein. Ich wollte gerade los. Muss nur ein frisches T-Shirt und Schuhe anziehen.«
Dani begrüßt Finn und lässt sich dann neben ihn auf die Couch fallen.
»Oh, hey, ich wollte wissen, was du Madden und Thane zur Hochzeit schenkst. Ich hab keine Ahnung, was man Leuten schenken soll, die schon zusammenwohnen und alle grundlegenden Sachen haben«, sage ich, als ich in mein Zimmer gehe, um ein Shirt zu holen.
Es dauert einen Moment, ehe sie antwortet und ich fange schon an, mich zu fragen, ob ich etwas Falsches gesagt habe.
»Na ja, es ist nichts, was du mir nachmachen kannst«, antwortet sie schließlich mit einem leichten Lachen in der Stimme.
»Was ist es?«
»Meine Gebärmutter.«
»Was?« Ich strecke den Kopf aus dem Zimmer. Ich muss mich verhört haben.
Dani krümmt sich kichernd.
»Ich biete ihnen an, ihre Leihmutter zu sein«, erklärt sie. »Sie möchten ein Baby und ich will helfen.«
»Oh wow. Sind sie ausgeflippt, als du es ihnen gesagt hast?«, frage ich und wünsche mir beinahe, dabei gewesen zu sein, um die Freude auf ihren Gesichtern zu sehen, als sie ihnen das Angebot gemacht hat.
»Ich hab's ihnen noch nicht gesagt. Wahrscheinlich mache ich es nach diesem Wochenende.«
»Tja, das ist ein Geschenk, das man unmöglich toppen kann. Jetzt kann ich ihnen wirklich keinen Toaster schenken.«
»Was immer du ihnen besorgst, wird okay sein. Jetzt beeil dich und zieh dich an, sonst kommen wir zu spät.«
»Entschuldige bitte vielmals, ich wäre schon zur Tür raus, wenn nicht jemand unangekündigt aufgetaucht wäre.«
Dani streckt mir die Zunge heraus und ich zeige ihr den Mittelfinger, ehe ich wieder in mein Zimmer husche, um ein Shirt zu holen.
Kapitel 2
Royal
Schnitzeljagd
Foto mit Promi
Stringtanga eines Strippers
Video, wie ein Teammitglied auf einer Bühne tanzt
Hochzeitsfoto in der Little White Wedding Chapel
What happens in Vegas-T-Shirt
Helm eines Schauspielers im Caesars Palace
Aschenbecher mit Zigaretten darin
Ein Foto, wie ein Teammitglied aus einem Casino eskortiert wird
Gruppenfoto mit einem x-beliebigen Unbekannten
Bild, wie ein Teammitglied von einem Fremden huckepack genom-
men wird
Starte einen Flashmob mit Fremden und filme es
Sobald wir alle im Flugzeug sitzen, habe ich die Aufmerksamkeit der anderen.
»Ihr habt jetzt alle Zugriff auf ein Dokument mit einer Liste für die Schnitzeljagd.« Zade und ich haben Wochen damit verbracht, uns Aufgaben für die Liste auszudenken, während Nash ständig Sachen durchgestrichen hat, die zu illegal oder zu gefährlich waren. »Folgende Regeln: Jedes Paar bildet ein Team… Oh, und Owen und Dani sind in einem Team. Tut mir leid«, füge ich mit einem entschuldigenden Lächeln an unsere chronisch alleinstehenden Freunde hinzu. »Jedes Team hat das ganze Wochenende Zeit, so viele Punkte auf der Liste wie möglich abzuarbeiten. Selbstverständlich gewinnt das Team, das am Ende die meisten Sachen gemacht hat. Wenn ihr etwas erledigt habt, hakt ihr es auf der Liste ab, weil wir keine Dopplungen wollen.«
»Das ist nicht fair, ihr seid zu dritt in einem Team«, beschwert sich Nox.
»Du darfst dir fürs Wochenende gern einen zusätzlichen Freund suchen. Aber wenn ihr es tut, brauchen wir einen Fotobeweis, dass er wirklich euer Freund ist, wenn er im Team ist«, fordere ich lächelnd heraus.
Adam grummelt, dass niemand außer ihm Nox anfassen darf, während Nash und Zade hinter mir lachen.
Nachdem ich die Liste geteilt und die Regeln erklärt habe, lasse ich mich wieder auf den Sitz zwischen meinen Männern fallen. Ich nehme Nashs Hand und lehne meinen Kopf an Zades Schulter.
»Glaubt ihr wirklich, dass Liam übers Wochenende allein klarkommt?«, frage ich leise, da ich nicht will, dass der Rest meiner Freunde erfährt, wie besorgt ich geworden bin, wenn es um meinen kleinen Bruder geht.
»Du weißt, dass ich als Erster etwas gesagt hätte, wenn ich der Meinung gewesen wäre, Liam wäre nicht reif genug, um damit umzugehen«, stellt Nash klar. »Er ist ein guter Junge und er ist siebzehn, also alt genug, um ein Wochenende allein zu bleiben.«
Ich schnaube spöttisch.
»Erinnerst du dich, was ich gemacht habe, als wir siebzehn waren?«, frage ich Nash herausfordernd.
»Lass mich raten, es ging um Alkohol, schlechte Entscheidungen und eimerweise Gleitgel?«, fragt Zade und lacht leise.
»Nein, das habe ich für dieses Wochenende geplant«, knurre ich ihm ins Ohr, ehe ich in seinen Hals beiße.
»Mmm, das gefällt mir.«
Zade dreht