Die Reise Des Schicksals. Chris J. Biker

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Название Die Reise Des Schicksals
Автор произведения Chris J. Biker
Жанр Исторические любовные романы
Серия
Издательство Исторические любовные романы
Год выпуска 0
isbn 9788835416043



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älter aussehen liess.

      Olaf legte eine Hand auf die Schulter des Mannes.

      -Sei tapfer, mein Freund! Mach dir keine Sorgen für Thorald, er wird es hier guthaben, wir kümmern uns um alles – versuchte er ihn zu ermutigen.

      -Davon bin ich überzeugt! – bestätigte der Mann, indem er ein Ton verwendete, dass die Verzweiflung nicht durchsickern lassen würde, die, stattdessen, ihn plagte.

      Harald sah den Sohn an, welcher an seiner Seite sass, mit gesenktem Haupt und die Augen starr auf seine kleinen Hände. Er spürte ein Stich ins Herz und er streichelte ihn den Kopf. Das Kind hob das Haupt um seinen Vater anzusehen, indem er die jungen Lippen zudrückte, um nicht zu weinen.

      Herja nahm zwei Behälter, hergestellt von natürlichen Kuhhörner, dekoriert mit Schnitzereien und goldene Platten, sie füllte sie mit Met und hielt sie den zwei Männern hin, dann wandte sie sich an Thorald.

      -Komm! – ermutigte sie ihn, mit der Zärtlichkeit einer Mutter, indem sie ihn die Hand ausstreckte –Ulfr wartet auf dich. –

      Das Kind drehte sich zu seinem Vater, welcher mit dem Haupt nickte.

      -Alles wird gut. – versicherte er ihn, indem er sich anstrengte, gelassen zu erscheinen.

      Thorald nahm die Hand von Herja und zusammen durchquerten sie den Raum, aber bevor er nach draussen ging, drehte sich das Kind erneut in Richtung seines Vaters um und lächelte ihn an, so wie ihn seinerseits zu versichern.

      Olaf wartete, dass sie hinausgingen dann erhob er das Horn, imitiert von Harald.

      -Trinken wir! Zum Andenken von Sigrid und von allen unseren Vorfahren – schlug er dem Freund vor.

      -Drekka Minni! – stossen sie einheitlich an, indem sie das Horn auf einmal leerten.

      Olaf strich sich mit dem Handrücken über dem Schnurrbart -Du musst jetzt über diesen Moment hinweg denken, du könntest auf eine lange Reise gehen – empfahl er ihn.

      -Ich habe darüber nachgedacht, wenn Thorald älter gewesen wäre, hätte ich ihn mit mir mitgenommen. –

      -Wir können jedoch folgendes machen; du wirst reisen und wirst auch für mich Handel treiben, während ich mich befassen werde, ihn gebildet, gesund und stark zu erziehen – schlug Olaf vor.

      -Mein Freund, du hast mir nie enttäuscht! – bekundete Harald.

      Die zwei Männer sahen einander mit einem Blick tiefer Zuneigung und gegenseitiger Respekt an.

      -Ich bin überzeugt, du würdest das Gleiche für mich tun! –stellte Olaf fest, ohne jeglichen Zweifel, indem er ihn die rechte Handfläche hinhielt. Eine Geste, welche der Freund erwiderte.

      Harald reiste für viele Jahre, von denen die meisten ihn weit weg von zu Hause verschütteten.

      Für die zwei Kinder fing die Bildung und Ausbildung sofort an. Sie wurden über die Gesetze, die Geschichte, die Verarbeitung des Holzes und des Eisens instruiert und lernten alle Geheimnisse der Metallurgie. Sie lernten mit Waffen umzugehen, indem sie täglich verschiedene Disziplinen praktizierten.

      In den langen Nächten des eisigen, norwegischen Winters, versammelte sich die ganze Familie in der Wärme des Feuers, während die Frauen webten und die Männer das Holz schnitzten, wurde an den Kindern, mittels Erzählungen von den Ältesten, die Kenntnis der Vergangenheit der Familie und des Clans überliefert, zusammen mit den Prinzipien, den Werten und den Ehrenkodex, welcher ein guter Wikinger niemals brechen sollte.

      Ulfr und Thorald wuchsen gesund und stark, zusammen studierten sie und bildeten sich aus, und zwischen den beiden formte sich eine sehr starke Verbundenheit. Wie ihre Väter vor ihnen, wurden sie Geschworene Brüder, gemäss einem alten, magischen Ritus…

      Der Winter war vorüber, die Wikingerschiffe durchzogen die skandinavischen Gewässer und die Wikinger, die weit weg von zuhause überwinterten, kehrten endlich wieder zu ihren Familien zurück. Auch Harald, mit grosser Überraschung von allen, kehrte in diesen Frühling zurück.

      Es fiel das neunte Sommer an für die zwei kleinen Wikinger, ungefähr Mitte April, als sie sich ihrer Bruderschaft verschrieben.

      An diesen Tag, war es ihre erste Ausbildung mit dem Bogen und alles wurde draussen arrangiert, hinter dem Haus, von wo sich das Panorama des gesamten Grundstücks ausdehnte.

      -Legt das linke Bein nach vorn, es wird euch helfen, besser zu zielen und stärker zu spannen – empfahl Bjorn, der beste Bogenschütze des Clans -Zielt… -

      Die zwei Kinder positionierten sich wie empfohlen, indem sie den Bogen mit dem startklaren Pfeil einlegten, und spannten die Sehne mit all ihrer Kraft, mit zugekniffenen Augen, um sich auf das zu treffende Ziel zu konzentrieren. Zwei mit Stroh gefüllten Säcken dienten als Hampelmänner, mit der Zielscheibe, die auf Herzhöhe gemalt wurde.

      -Jetzt! – befahl Bjorn.

      Die zwei kleinen Bogenschützen schossen ihr erster Bolzen ab und eine enttäuschte Miene malte sich auf ihren Gesichtern, als sie den Flug folgten, sehr weit vom Ziel entfernt.

      -Um Odins gutes Auge! – fluchte eine Männerstimme.

      Alle Blicke waren in dieser Richtung fixiert, während Leif, ein grosser Kerl mit roten Haaren, von den Büschen mit einer toten Ziege auftauchte, niedergestochen von den Pfeilen.

      Bjorn sah verdutzt Olaf und Harald an. -Sie haben sie kalt gemacht, mit dem ersten Schuss! – sagte er ungläubig.

      Der stolze und zufriedene Gesichtsausdruck der beiden Kinder löste Mitgefühl und Vergnügen unter den Männern aus.

      -Was machte diese Ziege ausserhalb des Stalls? – frage Olaf während er die Pfeile aus dem armen Tierchen herauszog.

      -Sie war geflüchtet und ich versuchte, sie zu den anderen zurück zu bringen – erklärte der Mann.

      -Du hattest Glück, du hättest an der Stelle der Ziege sein können – stellte Harald fest.

      -Ja! – rief Leif aus, indem er die grauen Augen aufriss. -Die Pfeile haben sie getroffen, als ich sie ergreifen wollte – fügte er hinzu, indem er den Blick auf die zwei Kinder richtete, welche ein halbes Lächeln von Entschuldigungen andeuteten.

      -Ich überlebte an tausend Schlachten in der Jugend und ich will den Walhalla sicherlich nicht durch die Hände von zwei Kindern erreichen! – rief er mit Ironie aus. -Und ich bin mir nicht sicher, ob die Walküren mich hineingelassen hätten… Gestorben, während eine Ziege verfolgt wurde! – beendete er scherzhaft, indem er das Lachen der Anwesenden auslöste.

      -Mein lieber Freund, wenn du dein Einmarsch im Walhalla machen wirst, wird es sicherlich dem grossen Wikinger würdig sein, der du einst warst! Jetzt bring sie zur Köchin, dass sie sie für das Abendessen kochen soll – ordnete Olaf kichernd an.

      Leif nickte und senkte den Haupt, in Zeichen des Respekts, bevor er sich in Richtung Küche auf den Weg machte.

      -Jetzt konzentriert euch auf das Ziel… - pfiff der Bogenschütze die zwei Kindern zur Aufmerksamkeit zurück -Weil, wenn ihr gegen ein Fein kämpft, werdet ihr ihn nicht besiegen, indem ihr ihm das Vieh niederschlagt.

      -Du musst zugeben, dass das erste Pfeil ihres Lebens ein gutes Omen für die Zukunft ist – gab Harald an, mit einem Ton zwischen Selbstgefallen und Vergnügung.

      -So scheint es… - antwortete Bjorn –Jetzt müssen sie sich bemühen, um zu beweisen, dass sie dieses Omen verdienen – fügte er hinzu, indem er sich an den zwei kleinen Bogenschützen wandte, welche schon bereit waren, in Erwartung des Befehls.

      Ein Geräusch hinter ihnen machten Olaf und Harald aufmerksam. Die Toren der Ställe gingen auf und, nach 6 Monate, drängten sich eine Vielzahl von Tieren nach draussen, während einige Männer des Clans, zwischen Muhen, Grunzen und Gemecker, versuchten die Ordnung zu bewahren, um die über 500 Stück Vieh in den Wiesen zu leiten, auf denen sie sie frei grasen lassen würden.

      -Bringt das Vieh weg von hier, ansonsten werden diese