Название | Gesund älter werden mit den besten Heilpflanzen |
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Автор произведения | Aruna M. Siewert |
Жанр | Эзотерика |
Серия | |
Издательство | Эзотерика |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783833863042 |
DAMIANA
Turnera diffusa
FAMILIE: Safranmalvengewächse (Turneraceae).
ANDERE NAMEN: Asthmabesen.
BESCHREIBUNG: Der behaarte, bis zu 2 Meter hohe Strauch kommt aus Mittelamerika, besonders Mexiko, wo man den berühmten Guadalajara-Likör mit den Blättern würzt. Die süß duftenden sonnengelben Blüten erfreuen von Früh- bis Spätsommer. Damiana gedeiht an felsigen und steinigen Orten, in höheren Lagen auch mal im Wald. Ihr Name stammt vermutlich von Damian, dem Schutzpatron der Apotheker.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Blätter.
WIRKUNG: Damiana macht Lust. Auf Leben, Sexualität, das Lebendige in uns. Sie bringt Schwung in den Unterleib von Mann und Frau und hilft bei Libidoschwäche, Potenzstörungen oder Lustlosigkeit im Klimakterium; ebenso entspannt und stärkt sie die Blase. Eine Pflanze, die Spaß macht, stärkt und vitalisiert, daher hilft sie auch bei depressiven Verstimmungen, Erschöpfung und nervösen Beschwerden.
NEBENWIRKUNGEN: Kann bei starker Menstruation die Blutung aufgrund der durchblutungsfördernden Wirkung auf den Unterleib noch verstärken.
KONTRAINDIKATIONEN: Nicht während der Schwangerschaft verwenden, da sie wehenanregend wirkt.
DARREICHUNGSFORMEN: Tee, Tinktur, Fertigarzneien, Likör, Wein (siehe Kasten >).
DAMIANA-WEIN
Die aphrodisische Wirkung ist im Damiana-Wein gut zu spüren: 1 Handvoll Blätter, etwas braunen Zucker und nach Belieben 2–3 getrocknete Chilis mit 1 Liter gutem Rotwein übergießen und zugedeckt 1 Woche ziehen lassen. Dann abseihen und gemeinsam mit dem Partner genießen. Dazu einige Blätter in eine Räucherschale oder auf Räucherkohle legen.
FRAUENMANTEL
Alchemilla vulgaris
FAMILIE: Rosengewächse (Rosaceae).
ANDERE NAMEN: Frauenhilf, Alchemistenkraut, Taufänger, Venusmantel.
BESCHREIBUNG: Die kleine Pflanze wächst in fast ganz Europa, aber auch in Asien und Nordamerika. Ihre hübschen, rundlichen, gezähnten Blätter erinnern an eine Tatze oder an den Umhang in mittelalterlichen Mariendarstellungen. Ihre winzigen Blüten sind hellgelb und unscheinbar. Auf den Blättern sind oft Wassertropfen zu sehen, die durch Guttation entstehen: Die Pflanze scheidet überschüssiges Wasser über Spaltöffnungen an den Blattspitzen aus. Die Tröpfchen laufen in der Blattmitte zusammen; das Wasser bleibt auch erhalten, wenn der Morgentau längst getrocknet ist. Alchemisten nutzten dieses »reine Wasser« für lebensverlängernde Elixiere und versuchten wohl sogar, daraus Gold zu machen. Heute wissen wir, dass sich die Pflanze per Guttation auch von aufgenommenen Schadstoffen befreit.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Kraut.
WIRKUNG: Die Germanen weihten die Pflanze der Göttin der Natur und der Fruchtbarkeit, Frigga. Frauenmantel hilft uns, das Frausein zu leben und zu genießen. Sie regt den Eisprung an, lindert hormonbedingte Stimmungsschwankungen und Schmerzen bei der Periode. Ihr hoher Gehalt an Kieselsäure ist hilfreich bei Bindegewebsschwäche, Inkontinenz und Osteoporose – Themen, die uns vor allem im Klimakterium beschäftigen. Paracelsus setzte sie als Wundkraut ein; die Volksmedizin kennt sie als Pflanze, die den Uterus stärkt, die Durchblutung der Plazenta verbessert und einer Fehlgeburt entgegenwirkt. Zusätzlich wirken die enthaltenen Gerbstoffe günstig bei Durchfall. Auch der Seele hilft Frauenmantel: Er unterstützt uns dabei, das Frausein, auch die Mutterrolle sowie die Menopause selbstbewusst anzunehmen und den eigenen Weg zu finden.
NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.
KONTRAINDIKATIONEN: Nicht bei Babys anwenden.
DARREICHUNGSFORMEN: Tee, Tinktur.
GINKGO
Ginkgo biloba
FAMILIE: Ginkgogewächse (Ginkgoaceae).
ANDERE NAMEN: Tempelbaum, Goethebaum.
BESCHREIBUNG: Diese uralte Baumart ist ursprünglich in Japan und China beheimatet, wurde aber ab Mitte des 18. Jahrhunderts in Europas Parks angebaut. Der Ginkgo kann bis zu 1000 Jahre alt und bis zu 40 Meter hoch werden. Seine beeindruckende Baumkrone mit den langstieligen, gabelnervig zweigeteilten fächerförmigen Blättern wird im Lauf der Zeit immer ausladender. Die Samen sind essbar, die hübsche äußere Samenschale verströmt jedoch einen sehr unangenehmen Geruch. In China ist der Ginkgo Sinnbild für ein langes, gesundes Leben, für Hoffnung und Lebenskraft. Die Mönche dort kauen im Alter seine Blätter, um sich geistig fit zu halten. Den Namen »Goethebaum« verdankt der Ginkgo einem Gedicht, das der Dichter ihm gewidmet hat.
VERWENDETE PFLANZENTEILE: Blätter.
WIRKUNG: Ginkgo hält unsere Gefäße jung: Er erweitert sie, dichtet die Gefäßwände ab, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und sorgt für eine bessere Durchblutung bis in die feinsten Verzweigungen. Die Sauerstoff- und Glukoseaufnahme vor allem im Kopf wird dadurch verbessert. Das wirkt sich nachweislich günstig auf den Stoffwechsel der Nervenzellen aus, diese bleiben leistungsfähig. Ginkgo hilft bei jeder Form von Durchblutungsstörungen, sei es die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), Arteriosklerose, durchblutungsbedingte Herzbeschwerden, Konzentrationsstörungen, Demenz, Schwindel oder Potenzstörungen. Auch Aufmerksamkeitsstörungen, Kopfweh, Tinnitus und Hörsturz kann er positiv beeinflussen. Wer im Alter etwas Neues lernen möchte, dem hilft Ginkgo, die grauen Zellen (wieder) auf Trab zu bringen. Auch die Gefahr von Blackouts in Prüfungssituationen lässt sich mit Ginkgo minimieren.
NEBENWIRKUNGEN: In seltenen Fällen können leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten, gelegentlich Kopfschmerzen.
KONTRAINDIKATIONEN: Sehr selten besteht eine Allergie gegen Ginkgo.
DARREICHUNGSFORMEN: Vorzugsweise Fertigarzneien (siehe Kasten >).
ERSTE WAHL
Die Einnahme von Fertigpräparaten oder Urtinkturen ist vorzuziehen. Die in den Blättern enthaltene Ginkgolsäure ist in höheren Dosen gesundheitsschädlich, beim Einsatz von Ginkgo als Tee wird dieser Stoff nicht entzogen. Außerdem braucht Ginkgo einen relativ hohen Wirkstoffspiegel. Ginkgopräparate langsam einschleichen, durch die Erweiterung der Gefäße kann es sonst zu Schwindel kommen.
GINSENG
Panax ginseng
FAMILIE: Araliengewächse (Araliaceae).
ANDERE NAMEN: Kraftwurz, Gilgen.
BESCHREIBUNG: Der Ginseng ist vor allem in Korea zu Hause, aber auch in China und Sibirien finden wir ihn in Wald- und Gebirgsregionen. Wegen seines medizinischen Nutzens wird er allerdings inzwischen häufig kultiviert – was aufwendig ist, allein die Keimdauer der Samen beträgt 2 Jahre. Die Pflanze kann bis zu 60 Zentimeter hoch werden, hat bis zu 6 langstielige Blätter, die einem Ahornblatt ähneln, am Ende erscheint im dritten Jahr eine Dolde mit kleinen, weiß-grünen Blüten. Der Fruchtknoten entwickelt sich zu wunderschönen, dunkelroten Beeren. Der Hauptwirkstoff Ginsenosid ist vor allem in den kleinen, äußeren Wurzeln vorhanden, in der Hauptwurzel ist der Anteil relativ gering. Bis die Wurzel zu Heilzwecken eingesetzt werden kann, vergehen mindestens