Название | Krimi-Sammlung Tod im Leuchtturm und 7 andere Krimis |
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Автор произведения | A. F. Morland |
Жанр | Зарубежные детективы |
Серия | |
Издательство | Зарубежные детективы |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783745208979 |
UUID: e4782fbc-74de-11e9-aa6d-bb9721ed696d
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Krimi-Sammlung Tod im Leuchtturm und 7 andere Krimis
Alfred Bekker, Reiner Frank Hornig, Ines Schweighöfer, John F. Beck, A.F.Morland, Franc Helgath
Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Spannende Romane in einem Buch: Ideal als Urlaubslektüre.
Dieses Buch enthält folgende Krimis:
Reiner Frank Hornig: Tod im Leuchtturm
Ines Schweighöfer/John F.Beck: Ein tödlich-gemütliches Pflänzchen
Reiner Frank Hornig: Notruf aus Haus Nachtigall
Franc Helgath: Russisch Roulette in Vegas
Reiner Frank Hornig: Zu alt für den Job
A.F. Morland: Die Haie der Commissione
John F.Beck/Ines Schweighöfer: Ein Ausflug mit Giftfrühstück
Alfred Bekker: Die Waffe des Skorpions
Henry Rohmer ist das Pseudonym des bekannten Fantasy- und Jugendbuchautors Alfred Bekker, der darüber hinaus an zahlreichen Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, John Sinclair und Kommissar X mitschrieb.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author /COVER MARA LAUE
© dieser Ausgabe 2019 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
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Tod im Leuchtturm
Reiner Frank Hornig
Dieses verfluchte Nordseewetter! Fröstelnd schlug Jessica den Mantelkragen hoch. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht, und die durchnässte Kleidung klebte ihr unangenehm auf der Haut.
Vom Meer her heulte eine Schiffssirene.
Erleichtert schlug sie die Tür des alten Leuchtturmes hinter sich zu und bahnte sich einen Weg durch die kleine Gruppe von Touristen, die hier ebenfalls vor dem Regen Schutz gesucht hatten.
Wollte sie wirklich trotz des Hundewetters einen Blick aus der Vogelperspektive wagen, so musste Jessica erst einmal zweihundertfünfundvierzig Stufen erklingen. Denn der kleine Aufzug in der Mitte des Turmes, so besagte ein poliertes Messingschild, durfte nur vom Personal benutzt werden.
Plötzlich drängte sich eine dunkle Gestalt rücksichtslos an ihr vorbei. Bevor das Mädchen an der Eintrittskasse protestieren konnte, war der Unbekannte schon die eisernen Stufen nach oben verschwunden.
Mit einem Mal peitschten zwei Schüsse durch das eiserne Bauwerk. Ein dumpfes Poltern folgte, dann erneut rasche Schritte, die sich weiter nach oben entfernten.
„Um Himmels Willen!“ entfuhr es jemand hinter ihr. Jessica zögerte nicht lange. Mutig eilte sie die Stufen hinauf. Auf der ersten Zwischenplattform wäre sie beinahe über einen leblosen Körper gestolpert, auf dessen hellen Mantel sich rasch ein dunkler Fleck auszubreiten begann. Sie suchte nach einem Pulsschlag, doch da war keiner mehr.
„Hier oben liegt ein Toter…!“ brachte sie dann mit gebrochener Stimme hervor. „Rufen Sie sofort die Polizei!“
„Zwei Einschüsse in der Herzgegend“, stellte der Polizeiarzt nüchtern fest. „Der Mann hatte keine Chance. Er war sofort tot!“
Kommissar Hansen nickte nachdenklich.
„Der Tote war als Erpresser kein unbeschriebenes Blatt. So manches seiner Opfer wird jetzt erleichtert aufatmen.“
Dann wandte er sich wieder an Jessica.
„Der Mörder hält sich irgendwo oben im Turm versteckt. Dank Ihrer genauen Beschreibung werden meine Leute ihn bald gefasst haben.
Inzwischen werde ich von allen Anwesenden die Personalien aufnehmen. Vorerst darf niemand den Leuchtturm verlassen!“
Die blonde Touristin strich sich nervös eine Strähne aus der Stirn. „Wir sollten die Tür der Aufzugkabine blockieren, um dem Täter auch diese Fluchtmöglichkeit zu nehmen!“
Der dicke Kommissar warf ihr einen bewundernden Blick zu. Eine Weile später kehrten Hansens Leute kopfschüttelnd wieder die Stufen herab.
„Wir haben jeden Winkel durchsucht, Chef“, berichtete einer von ihnen. „Dort oben ist niemand. Außer dem Beamten im Funkraum vom Küstendienst, und dem hat der Unbekannte eins über den Schädel gezogen. Eine schlimme Platzwunde, Doktor! Sie sollten besser nach ihm sehen.“
Jessica schauderte. „Aber der Mörder kann sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben!“
Kommissar Hansen schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nun, wenn er nicht mehr oben ist, dann muss er sich in seiner Verzweiflung vom Turm gestürzt haben!“
Die Beamten begaben sich nach draußen auf die Suche rund um den Leuchtturm. Doch wenig später kehrten sie, vom Regen durchnässt, mit leeren Händen zurück: Der geheimnisvolle Mörder war und blieb verschwunden.
„Vielleicht ist der Gesuchte auf die Dachkuppel des Leuchtturmes geklettert?“ spekulierte Jessica nachdenklich. „Oder er hat sich schon längst nach unten abgeseilt?“
Kommissar Hansen lächelte. „Kein Seil hängt außen am Turm! Für Sie mag das zwar alles wie ein Krimi vorkommen, aber wenn die Kollegen der Spurensicherung ihre Arbeit abgeschlossen haben, werden uns ihre Ergebnisse schon weiterhelfen. Mit der Fantasie einer Miss Marple hat wirkliche Polizeiarbeit nur selten etwas gemein.“
Verärgert über die arrogante Haltung des Kommissars, beschloss Jessica abzuwarten, was die erneute Durchsuchung des Turmes erbringen würde. Die Beamten durchkämmten noch einmal jeden noch so kleinen Winkel, aber nicht einmal die auffälligen Kleidungsstücke, die der Mörder getragen hatte, tauchten dabei wieder auf.
Später hatte Jessica dann endlich Gelegenheit, den Leuchtturm zu besteigen. Von der schmalen Außengalerie genoss sie den schwindelerregenden Blick über die noch immer wolkenverhangene Nordseeinsel. In der Ferne sah sie ein paar riesige Schiffe die See durchpflügen.
Kommissar Hansen lehnte neben ihr an der Brüstung und starrte stumm in die Ferne, als könne er irgendwo