Название | Schwingungen |
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Автор произведения | Peter Bock |
Жанр | Контркультура |
Серия | |
Издательство | Контркультура |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783347125094 |
Peter Bock
Schwingungen
© 2020 Peter Bock
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback: | 978-3-347-12507-0 |
Hardcover: | 978-3-347-12508-7 |
e-Book: | 978-3-347-12509-4 |
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Inhalt
Angemessene Preise
Berlin am Mittag
Corona?
Covid 19 – 00
Dating
Dreizehn
Faust
Hilfe!
Im Steakhouse
Kalau
Klassentreffen
Kochkönig!
Lehrgeld
Mozart
Nobers
Paraskavedekatriaphobie
Sicher ist sicher!
Trennen!
Twiggy? Miss Piggy?
Unvergessen?
Vor Gericht
Waschen – schneiden – legen
Zehn kleine Negerlein (I)
Zehn kleine Negerlein (II)
Was ich noch sagen wollte…
Angemessene Preise
Das wären dann 12 Euro und 45 Cent.
Nein, das geht nicht! Das kann ich so nicht kaufen!
Meine Güte! Eben ging’s doch noch! Jetzt, wo ich´s eingebongt habe, auf einmal nicht mehr. Frau Schlichting! Kommst du mal eben? Storno!
Moment, ich will kein Storno. Es ist der Preis, der…
Hab´ ich Sie gerade gefragt, ob Sie Payback-Punkte sammeln?
Ja, aber…
Hab´ ich auf unsere GüKa-Treuekarte hingewiesen, mit der Sie sofort drei Prozent hätten sparen können?
Haben Sie, aber dieser Preis…
Dieser Preis? Sie wissen schon, wo Sie sich hier befinden, oder? Wir sind GüKa! ALDI steht bekanntlich für Albrecht Diskont, Rewe für Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften. Und GüKa? Noch einmal gaaanz langsam: GüKa bedeutet Günstiges Kaufhaus. Wir stehen für besonders scharf kalkulierte Preise. Alles wird mit spitzem Stift gerechnet, da setzen wir im Grunde bei zu, da muss es die Menge bringen.
Aber…
Dieses Hemd ist unser Modell Royal Palm: reine Baumwolle, atmungsaktiv und hautsympathisch. Der Kent-Kragen und hier, sehen Sie mal, das hat doch modischen Pfiff: Kontrastknöpfe mit italienischer Knopflochleistengestaltung. Dazu die farblich abgestimmten Besätze und Brusttaschen! Wissen Sie, ich war lange im Fachhandel für Herrenbekleidung, mir fallen Details sofort ins Auge - wie diese französische Ärmeleinsatznaht. Das alles noch mit Oekotex-Siegel, also einschließlich Umwelt- und Nachhaltigkeits-Pipapo! Welches Geschäft verkauft so eine Ware für schlappe € 12,45? Gibt’s nicht! Müssen Sie gar nicht erst loslaufen.
Ja, aber…
Kein Aber! Wenn Sie hier nicht zuschlagen wollen, nehmen Sie doch dasselbe Modell in kurz und ohne Brusttaschen. Das käme dann € 10,35.
Nee, langärmlig soll schon sein.
Tja, dann bleibt Ihnen nur der erste Sonnabend im Monat, unser GüKa-SuperDuper, Sie wissen schon: noch einmal 10 Prozent auf alles, bis auf Schnittblumen und Tiernahrung.
Alles schön und gut, aber ich halte diesen Preis nicht für angemessen.
So?! Wie wollen wir denn messen? Welchen Maßstab legen wir an? Wissen Sie eigentlich, was man den Arbeitskräften in den entsprechenden Herkunftsländern zumisst? Da kann ich weiterhelfen, wie gesagt, hab´ lange genug in der Branche gearbeitet. Wie angemessen finden Sie denn die 17 Cent, die man einer Näherin in Bangladesch pro Stunde zugesteht? Bessere Verhältnisse in China, meinen Sie? Aber ja, durchschnittlich ein Dollar für diese Sklavenarbeit!. Wollen wir mal gemeinsam überlegen, wie weit Sie kämen mit solch einem Hungerlohn?
Das ist es ja gerade, ich möchte deutlich mehr bezahlen als diese lächerlichen zwölf Euro!
Berlin am Mittag
Es ist Punkt 13: 00 Uhr und damit Zeit für Berlin am Mittag mit Ihrer Annkathrin Millner. Ein herzliches Willkommen also, Ihnen zu Hause und ebenso unseren Gästen hier im Studio, als da sind Frau Kathrin Angermann-Möhrungen von den Grünen, der Liberale Dr. Hubertus Burgstaller, Frau Annegret Gräfin Dönhoff-Allenstein von der AfD, Frau Rosa Breitscheidt vertritt die Linke, dann die SPD, Herr Hans Kowalski, Herr Martin Riesen, CDU und schließlich unser Südstaatler aus dem schönen Bayernland, der Herr Alois Seitenreiter von der CSU.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde! Wir sind zusammengekommen, um uns einem Thema zuzuwenden, das lange schon unser Leben bestimmt und auch in den kommenden Monaten, vielleicht Jahren, aktuell bleiben wird. Sie wissen es längst, es geht um diese leidige Pandemie. Die Frage lautet also heute: Quo vadis, Corona? Herr Dr. Burgstaller…
Das ist keine Pandemie, sondern eine Infodemie und zwar eine massive. Noch nie haben so viele gezielte Desinformationen sich flächendeckend derart festgesetzt. So hat nicht allein Bill Gates die WHO gekauft, um daraus irgendwie Kapital zu schlagen, sondern auch die Chinesen nutzen das Corona-Virus als Biowaffe, um sich endgültig als Weltmacht zu etablieren. Davon sind nicht wenige fest überzeugt.
Daff ffehn wir in Bayern ffanz anffs.
Herr Seitenreiter, Sie wollen die Gesichtsmaske nicht abnehmen. Wir respektieren Ihre Entscheidung natürlich, allerdings ist dies der allgemeinen Verständigung nicht gerade förderlich. Frau Breitscheidt, bitte.
Na ja, dass das Corona-Virus in einem chinesischen Geheimlabor gezüchtet worden ist, würde ich mal nicht grundsätzlich verneinen. Und Bill Gates gilt ja nicht zu unrecht als besonders innovativ. Wer wollte da ausschließen, dass er den Menschen zur Bekämpfung des Virus sogar einen Mikrochip einpflanzt? Zweifellos hat er in pharmazeutische Firmen investiert, um von den weltweiten Impfungen zu profitieren. Damit zieht er wieder an Jeff Bezos vorbei als reichster Mensch auf diesem Globus.
Das mit Bill Gates glaubt jeder vierte Deutsche, da sind Sie in guter Gesellschaft, Frau Breitscheidt. Dagegen misstrauen nur etwa 13% den Chinesen.
Vehement mag ich Frau Breitscheidt nicht widersprechen, dazu haben wir alle schon zu viel erlebt. Nichts ist unmöglich. Na ja, beinahe nichts, denn was wir aus Großbritannien erfahren, schlägt schon dem Fass den Boden aus. Die bislang mehr als 60 Brandanschläge auf Mobilfunk-Masten unterstreichen, dass nicht wenige Briten einen Zusammenhang vermuten zwischen dem Ausbau des 5G-Netzes und der Corona-Epidemie. Wie gesagt: That knocks out the bottom of the barrel.
Danke, Herr Kowalski. Frau Gräfin Dönhoff-Allenstein dazu?
Diese und weitere Theorien mögen noch so abstrus sein, sie sind durch fundierte Berichte in Funk und Fernsehen, in den Zeitungen usw. kaum zu erschüttern: Die fundamentale Vertrauenskrise