Zukunftsträume. Corinna Lindenmayr

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Название Zukunftsträume
Автор произведения Corinna Lindenmayr
Жанр Контркультура
Серия
Издательство Контркультура
Год выпуска 0
isbn 9783967526547



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       Zukunftsträume

       Impressum

       Prolog

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

      Corinna Lindemayr

       Zukunftsträume

      Roman

      XOXO Verlag

       Impressum

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

      http://www.d-nb.de abrufbar.

      Print-ISBN: 978-3-96752-154-2

      E-Book-ISBN: 978-3-96752-654-7

      Copyright (2020) XOXO Verlag

      Umschlaggestaltung: Grit Richter, XOXO Verlag

      unter Verwendung der Bilder:

      Stockvektor-Nummer: 708177067 und 535429474

      von www.shutterstock.com

      Buchsatz: Grit Richter, XOXO Verlag

      Hergestellt in Bremen, Germany (EU)

      XOXO Verlag

      ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH

      Gröpelinger Heerstr. 149

      28237 Bremen

      Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.

      Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

       Prolog

      Manchmal, so dachte er, gab es Situationen im Leben, die einem nicht nur das Gefühl gaben machtlos zu sein, nein, sie zerrissen einem die Seele. Ganz langsam. Ein Riss nach dem anderen. Stück für Stück bis nichts davon mehr vollständig übrig war.

      Er wollte nicht schwermütig sein, aber letztlich war es genau das, was er jetzt empfand. Schmerz, Trauer und allen voran definitiv Wut. Empfindungen, die alle zweifelsohne vollkommen angebracht, aber keineswegs zielführend waren. Schließlich war niemand anderes als er selbst der Übeltäter, der all diese Gefühlsregungen in ihm hervorrief.

      Wer also war er schon, dass er sich in Trübsal verbarrikadieren konnte?

      Ein Blick aus dem Fenster der im 4. Stock gelegenen Wohnung verriet ihm, dass sich auch nach fast drei Jahren nichts, aber auch rein gar nichts, an seinem jetzigen Zustand verändert hatte. Noch immer war er ein Gefangener seiner Vergangenheit. Auf der Flucht davor, sich seinen Dämonen zu stellen. Was war da schon ein Hauch von Melancholie?

      Ja, er hatte Entscheidungen getroffen. Vielleicht nicht immer die besten, aber was auch immer der Grund für sein jetziges Leben war, er musste endlich die ganze Wahrheit herausfinden. Das zumindest war er seiner Frau und seiner Familie schuldig.

      Einer Familie, die nicht zuletzt durch ihn, als solche eigentlich gar nicht mehr existierte.

      So viele unendlich lange Monate waren vergangen, seit dem Tag, an dem er zusammen mit seiner Frau ihre Kinder verlassen hatte.

      Und auch wenn es letztlich aus der Absicht heraus, sie zu schützen, geschehen war, so gab es dennoch nichts, was diese Tatsache entschuldigte.

      Man ließ die eigenen Kinder nicht zurück. Ganz egal mit welchen Motiven man es zu rechtfertigen versuchte, es war ein Umstand, der nicht zu verzeihen war.

      Denise, seine Frau, hatte ihm Kraft und Halt gegeben. Ihr hatte er es zu verdanken, dass er noch nicht komplett den Verstand verloren hatte. Denn auch wenn sie genauso sehr litt wie er, so war sie stets diejenige, die wie ein Fels in der Brandung hinter ihm stand.

      Manchmal, wenn er glaubte, zusammenbrechen zu müssen, war sie einfach nur da. Stand neben ihm, legte ihre Hand auf seine Schulter und versprach, dass alles gut werden würde. Dann war er wieder der Mann, der er einst gewesen war. Stark und ungebrochen.

      Das Leben hatte ihn verändert. Hatte ihn durch die Hölle geschickt, im Feuer auf ihm herum getrampelt und dann dafür gesorgt, dass er daraus wieder entkommen konnte. Allerdings nicht ohne eine Vielzahl von Narben zu behalten. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie tief seine Wunden doch saßen und ja, er war verdammt noch mal alles andere als stolz darauf. Damals hatte er geglaubt, dass nichts und niemand ihn je verletzen konnte. Körperlich klar, so etwas war öfters geschehen, aber mental? Nein, das war etwas was er für absolut unmöglich gehalten hatte. Tja, diesen Irrtum musste er jetzt am eigenen Leib spüren. Die heftige Brutalität der Vergangenheit war so viel stärker als er. Und er hasste es. Jeden Tag auf´s Neue. Ein Michael Christensen mochte vieles sein, allen voran sicherlich ein Mann schlechter Entscheidungen, aber ein Feigling? Auf gar keinen Fall! Dagegen musste er sich endlich und unwiderruflich zur Wehr setzen.

      Er wandte leicht den Kopf zur Seite und beobachtete seine Frau, die auf einem alten