Название | SexLovers | 6 Erotische Geschichten |
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Автор произведения | Allegra Bellmont |
Жанр | Языкознание |
Серия | Erotik Geschichten |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783862774623 |
Impressum:
SexLovers | 6 Erotische Geschichten
von Allegra Bellmont
Allegra Bellmont ist das Pseudonym der Autorin Denise R. Leitner. Sie wurde 1975 geboren und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der sonnigen Weststeiermark, eine halbe Autostunde von Graz entfernt.Schon in früher Jugend lernte sie: Die verbotenen Früchte schmecken am süßesten.Neben Familie und Beruf widmet sie sich dem Schreiben und versucht das im Schlafzimmer Erlebte bei einem Gläschen Wein in passende Worte zu kleiden.Zu ihren Hobbys zählen Wandern in den steirischen Bergen, Wasserskifahren und vor allem ihr Mann, der ihr unvergessliche, leidenschaftliche Stunden schenkt.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2014 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © miljko @ istock.com
Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de
ISBN 9783862774623
www.blue-panther-books.de
»FireLover« - Spiel mit dem Feuer
Dass sie an diesem Abend in höchster Lebensgefahr schwebte, wäre Tara Williams nie in den Sinn gekommen. Nicht, als sie nach einem harten Arbeitstag in der Badewanne ihres Chicagoer Hotelzimmers entspannte, mit den Kopfhörern ihres iPhones in den Ohren, und ihrem Modelkörper die wohlverdiente Erholung eines Schaumbades gönnte.
Sie hatte keine Ahnung, welches Inferno sich drei Stockwerke unter ihr zu ebener Erde abspielte, nicht einmal, als ein Feuerwehrmann in Schutzkleidung das Zimmer betrat – mit einer Feueraxt in der Hand.
»Herrje!«, quietschte Tara schrill und zog ertappt ihre Hand von ihrem Schoß zurück. Ihr iPhone fiel vor Schreck ins Wasser – auf Nimmerwiedersehen – mitsamt den Kopfhörern. »Verflucht«, stieß sie hervor und vergaß ganz, ihre Brüste zu bedecken. »Was zum Teufel tun Sie hier?!«
Eine Verwünschung zischend warf er ihr den weißen Hotel-Bademantel zu. »Ziehen Sie sich an. Sie müssen hier raus.« Seine angenehm tiefe Stimme brachte sie dazu, ihm in die Augen zu sehen.
»Ich ...« Sie griff nach dem Bademantel, stand auf und wrang ihr langes schwarzes Haar aus. »Was geht hier vor? Eine Brandübung?«
Der Badeschaum floss über ihre wohlgeformten Brüste zu ihrem Bauchnabel hinunter und sammelte sich bei ihrer glatt rasierten Scham, von wo er mit zeitlupenartiger Langsamkeit ins Badewasser tropfte. Dass sie splitternackt war, schien diesen Kerl nicht im Geringsten zu beeindrucken. Andere Männer hätten Geld geboten, sie so sehen zu dürfen.
»Haben Sie den Alarm nicht gehört?«, fuhr er sie an. Ein helles Klingeln drang aus der Hotellobby herauf.
»Ja, aber ...«
»Hier Flaherty, habe die vermisste Person gefunden«, gab er über Funk durch.
Tara schlüpfte in den Bademantel und band sich den Gürtel zu.
»Das ist doch nur ein Probealarm, oder?«
Das Glühen in seinen Augen erschreckte sie. »Packen Sie Ihre Sachen. Nur das Notwendigste. Handtasche, Ausweis, Kreditkarte, Bargeld. Los! Beeilen Sie sich!«
Ihre Hände zitterten. Ihr Herz klopfte. Sie fühlte sich von ihm unter Druck gesetzt. Nervös griff sie nach ihrem Modelbook auf der Kommode und ein Foto rutschte aus der Mappe. Er bekam es zwischen die Finger, bevor es zu Boden fallen konnte. Es zeigte sie in sündhaft schwarzen und sehr, sehr durchsichtigen Dessous. Seinen wachsamen Männeraugen entgingen ihre weiblichen Vorzüge nicht. Als hätte er sie nicht gerade eben nackt gesehen!
»Ich bin Fotomodell.« So, wie sie es sagte, klang es wie eine Entschuldigung.
Unbeeindruckt nickte er.
Irgendwie hatte sie das Gefühl, er mochte sie nicht. Sie überprüfte den Inhalt ihrer Handtasche. »Warten Sie! Im Schrank sind noch die Negative und ...«
»Keine Zeit!« Bestimmt schob er sie durch die aufgebrochene Tür auf den Hotelflur hinaus. Im Gang roch es verqualmt und beißende Rauchschleier hingen in der Luft. Ihre Augen begannen zu tränen. Er drückte ihr seine Atemmaske ins Gesicht.
»Meine Kleider sind noch da drin.« Ein Modellkleid von Dior. Und ihre neue Versace-Tasche. Sie versuchte, sich seinem Griff zu entziehen, doch er hielt sie zurück.
»Ich bin nicht hier, um mit Ihnen zu diskutieren, Lady. Sie verlassen das Gebäude mit mir. Jetzt!« Er zerrte sie am Arm die Treppe hinauf. Auf das Dach.
Und dann sah sie es.
Alles.
»Oh mein Gott ...«, brachte sie erstickt hervor.
Rauch. Überall. Sie konnte die Wärme der Feuersbrunst unter ihr spüren. Sah den hellen Schein der Flammen, der sich in den Fenstern der umliegenden Gebäude spiegelte. Die Drehlichter der Feuerwehrtrucks, die die Nacht erhellten. Und von der Straße drang das aufgeregte Rufen der Schaulustigen, von weinenden Menschen und von unzähligen Feuerwehrmännern.
Ein Donnern schallte an ihr Ohr. Das Gebäude erzitterte.
»W-Was war das?« Ihre Finger krallten sich an ihm fest.
»Eine explodierte Gasleitung.«
»Los! Tun Sie doch etwas!« Sie wollte hier oben nicht sterben. Wozu war er Feuerwehrmann, zum Kuckuck?
Er zischte etwas Unverständliches und holte sich das Mikro an den Mund. »Wo bleibt die Drehleiter, Jungs? Allmählich wird’s ungemütlich.«
»Wirst gleich bedient, Lieutenant«, quäkte es zurück.
Tara sah, wie die Leiter des einen Trucks ausgefahren und herumgeschwenkt wurde.
»D-Da soll ich runter? Sind Sie verrückt? I-Ich habe Höhenangst.« Ihre Stimme zitterte.
»Legen Sie einen Arm um meine Schulter.«
Als wöge sie gar nichts, hob er sie hoch. Er roch nach Feuer, Ruß und Schweiß – und nach ihm selbst. Einem anregend männlichen Duft. Außerdem sah er verteufelt gut aus. Groß, dunkelhaarig, so wie sie die Männer mochte. Gott, sie war schon viel zu lange Single. Das Funkeln in seinen Augen irritierte sie. Mistkerl – das mit dem Dior-Kleid würde sie ihm nie verzeihen.
Mit sicherem Schritt setzte er vom Dach auf die Drehleiter des Trucks über und stieg Sprosse für Sprosse hinab. Ihr schwindelte. Panisch klammerte sie sich an ihn. Sie wollte die Augen schließen, doch ...
Die ledergebundene Modelmappe öffnete sich und die Fotos segelten in die grausige Tiefe davon – genau in die alles vernichtende Flammenglut.
»Meine Fotos!«, kreischte sie. Ihr Bademantel verrutschte und entblößte ihre Brüste. »Tun Sie was! Sofort!«
Alles wirkte so unwirklich. Der blendende Schein des Feuers. Die Kälte der Nacht. Die weinenden Menschen. Es kam ihr ewig lange vor, bis sie unten ankamen. Und doch viel zu kurz. Mit seinen Armen hob er sie vom Truck herunter – mit seinen kräftigen Armen, in denen sie sich wirklich sicher gefühlt hatte.
Dass er ihr bei dieser Rettungsaktion einen Fingernagel abgebrochen hatte, konnte sie verschmerzen. Nicht jedoch den Verlust ihrer Modelmappe.
»Meine Fotos sind unersetzlich«, jammerte sie. Morgen hatte sie ein wichtiges Treffen mit einem Fotografen ... »So ein Mist!«, fluchte sie. »Vielen Dank auch.«
»Gute Arbeit, Neil«, rief einer der Männer und hielt den Daumen hoch.
»Haben Sie mich gehört?«, keifte sie.
»Sie hatten verdammtes Glück«, fuhr Neil sie kopfschüttelnd an. »Danken Sie dem Allmächtigen, dass dem Portier einfiel, Sie nicht hier draußen gesehen zu haben.«
Sie drückte den Bademantel enger an sich. »Sind Sie eigentlich immer so ein ungehobelter Klotz, Lieutenant Flaherty?« Selbst in ihren Ohren klangen die Worte zickig.
Einer