Maries Glück auf vier Hufen. Alina Nölker

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Название Maries Glück auf vier Hufen
Автор произведения Alina Nölker
Жанр Книги для детей: прочее
Серия Maries Glück auf vier Hufen
Издательство Книги для детей: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783960741367



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kommst du denn her?“ Marie schaute sich um, fand aber niemanden in der Nähe.

      „Na, komm, ich nehme dich erst mal mit nach Hause“, sagte Marie fröhlich.

      Zu Hause staunte ihre Mutter: „Wo hast du den denn ausgegraben?“

      „Es ist ein Hundemädchen und ich habe sie gefunden, sie ist mir zugelaufen“, meinte Marie.

      „Aha!“, sagte ihre Mutter.

      „Dürfen wir sie behalten? Bitte! Ich werde sie Lynn nennen“, schlug Marie vor.

      „Du weißt doch nicht einmal, wem dieser Hund gehört“, meinte Maries Mutter.

      „Ich schaue immer nach Plakaten, und wenn ich welche sehe, auf denen die Beschreibung zu Lynn passt, gebe ich sie dem Besitzer zurück. Wenn nicht, darf ich sie behalten?“, bettelte Marie.

      „Okay“, gab Maries Mutter, die auch sehr tierlieb war, die Erlaubnis.

      Marie streichelte Lynn. Sie ging in ihr Zimmer und schrieb eine SMS an Selina: Hey, Selina, ich bin zu Hause. Auf dem Weg nach Hause ist mir was passiert! Mir ist plötzlich ein Welpe zugelaufen und ich darf ihn wahrscheinlich behalten. Ich habe ihn Lynn genannt! Tschau! Marie.

      Marie überlegte: „Ich muss dringend Hundefutter und Sachen für Lynn kaufen.“ Sie rannte die Treppe hinunter und sagte zu ihrer Mutter: „Wir müssen noch Futter kaufen für Lynn!“

      „Das machen wir morgen, es ist doch schon so spät“, meinte Maries Mutter.

      „Morgen haben aber keine Geschäfte offen“, überlegte Marie.

      „Stimmt, ich werde deinen Papa anrufen, dass er Hundefutter und ein Körbchen besorgen soll“, sagte ihre Mutter.

      „Okay“, freute sich Marie. Ihre Mutter rief auf dem Handy Maries Vater an.

      Nach dem Gespräch sagte ihre Mutter: „Also, dein Papa holt alles. Du gehst jetzt ins Bett.“

      „Darf Lynn bei mir schlafen?“, fragte Marie.

      „Ja, von mir aus.“

      Marie ging ins Bad, zog sich aus und putzte ihre Zähne.

      Lynn schaute sie merkwürdig an. Marie nahm Lynn und holte eine Decke. Sie breitete die Decke genau neben ihrem Bett aus und sagte: „Lynn, leg ab!“

      Lynn legte sich tatsächlich auf die Decke und machte es sich gemütlich. Marie legte sich ins Bett, streichelte Lynn und schlief zusammen mit dem Hund ein.

      Happy

      Birthday!

      Am nächsten Tag weckte sie ein Lied: Happy Birthday to you!

      Lynn bellte laut. Marie machte die Augen langsam auf und ihre Mutter, ihr Vater und ihre Schwester standen vor ihr und sangen laut: „Happy Birthday to you!“

      Marie fragte: „Was ist denn hier los? Ich habe doch nicht Geburtstag!“

      „Oh doch“, sagten alle drei im Chor.

      „Welchen Tag haben wir heute? Siebter April, Sonntag?“, wunderte sich Marie.

      „Ja“, sagte Maike.

      „Was, aber, aber …“, erschreckte sich Marie.

      „Nix aber, du hast heute Geburtstag und morgen brauchst du nicht in die Schule zu gehen, weil ein Feiertag ist“, mischte sich ihr Vater ein.

      „Was ist jetzt, willst du gratuliert bekommen oder nicht?“, meinte ihre Mutter.

      „Natürlich!!“

      Marie schaute Lynn an. Lynn hechelte und gab Marie ihr Pfötchen.

      „Ich glaube, Lynn will mir auch gratulieren“, lachte Marie. Jetzt lachten alle. Jeder gratulierte Marie.

      Maike gab ihr Geschenk ab.

      Marie fragte ihre Eltern: „Wo ist mein Geschenk von euch?“

      „Draußen, mit allem Drum und Dran“, lachte ihre Mutter.

      Marie sprang auf.

      „Halt, halt! Erst wird sich angezogen“, meinte ihr Vater.

      Marie rannte ins Bad, Lynn hinterher. „Ach, Papa! Hast du Hundefutter und ein Körbchen gekauft?“, schrie Marie aus dem Bad.

      Ihr Vater antwortete: „Ja!“

      „Gut“, sagte Marie laut. Marie zog sich an, putzte sich die Zähne, kämmte ihre Haare und vergaß auch nicht das Deo zu benutzen. Dann rannte sie die Treppe hinunter. Lynn folgte ihr.

      Marie machte die Haustür auf und die Sonne schien ihr ins Gesicht. Lynn schlüpfte an ihr vorbei in den Garten.

      Was ist nur

      in dem Stall?

      „Wo ist denn mein Geschenk?“, fragte Marie.

      „Komm mit“, meinte ihre Mutter. Ihre Mutter ging zu einem Stall, der in der kleinen Straße um die Ecke lag.

      „Was soll ich hier? Den Stall habe ich noch nie gesehen!“, fragte Marie.

      „Der wurde erst gebaut“, sagte ihr Vater.

      „Wann? Du wolltest doch einen Motorradschuppen bauen! Aha, eine Ausrede!“, erriet Marie.

      „Aber ein Motorradschuppen wäre auch nicht schlecht, da würden nicht überall die Motorräder am Haus stehen!“, beschwerte sich ihre Mutter.

      „Hallo, es geht um mein Geschenk!“, mischte sich Marie ein.

      „Ach so, ja. Geh in den Stall hinein“, sagte ihre Mutter.

      Marie öffnete die große Tür und ein schwarzes Pferd mit ein paar weißen Flecken, einem weißen Strich auf der Stirn, einem ganz weißen Huf und drei schwarzen Hufen stand in dem Stall.

      „Ein Pferd! Juhu!! Das habe ich mir so gewünscht. Ist es eine Stute oder ein Hengst?“, freute sich Marie riesig und umarmte alle, auch ihr neues Pferd und Lynn.

      „Es ist ein Hengst“, sagte ihre Schwester Maike.

      „Ich nenne ihn Blitz, darf ich mal Probe reiten mit Selina?“, fragte Marie.

      „Okay, du bist aber um drei Uhr wieder daheim, da kommen nämlich deine Gäste! Und seid vorsichtig. Du kennst das Pferd ja noch nicht.“

      Marie streichelte Blitz und führte ihn am Strick hinaus. Sie bürstete und sattelte ihn. Blitz blieb ganz ruhig stehen.

      „Wir haben dir extra ein ganz liebes Pferd gekauft!“, sagte ihre Mutter, bevor sie die Tür hinter sich schloss.

      Jetzt leinte Marie Lynn mit einer ganz langen Leine an und stieg auf Blitz.

      Sie freute sich sehr und ritt los. Lynn lief hinterher.

      Als sie bei Selina angekommen war, stieg sie ab, band Blitz fest, nahm Lynn mit und klingelte.

      „Hey“, öffnete Selina die Tür.

      „Hey, weißt du was? Ich habe ein Pferd und einen Hund!“, stürmte Marie zu Tür rein.

      „Wow, ehrlich, das ist ja voll cool!“, meinte Selina und streichelte Lynn.

      „Ach so, alles Gute zum Geburtstag“, vergaß Selina fast. „Danke. Willst du mitreiten?“, fragte Marie.

      „Ja gerne.“ Selina sagte ihrer Mutter Bescheid.

      „Ich darf nur bis drei Uhr, und du?“, schaute Selina Marie an.

      Marie antwortete: „Ja, ich auch. Komm, ich sattle Sternschnuppe!“

      Das Satteln von Sternschnuppe ging sehr schnell und rucki-zucki saß Marie auf Blitz und Selina auf Sternschnuppe. Marie nahm Lynn aber lieber in den Korb hinter sich, den sie dabei hatte, weil sie ja Galopp reiten wollten.

      Es