SexLügen | Erotischer Roman | Band 2. Denise Harris

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Название SexLügen | Erotischer Roman | Band 2
Автор произведения Denise Harris
Жанр Языкознание
Серия SexLust ...
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783862771745



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dich gevögelt hat?« Und wieder knallte es. »Wer war der Versager?«

      »Ein Studienkollege aus meinem Englischkurs.«

      Er schlug mich erneut. Besonders fest.

      »Und wie war er? Dieser Schlappschwanz?«

      »Erbärmlich.« Ich stöhnte. »Er kam in dem Moment, als er in mich eindrang.«

      Es krachte. Mein Po glühte. Ich wollte nicht geschlagen werden. Doch dieser Schmerz war anders. Ich fühlte mich nicht erniedrigt. Er befreite mich ...

      Ich schrie meine Ekstase hinaus. Der Schrei drang bis in das oberste Stockwerk – zu den fünf Schlaf- und den vier Badezimmern. Meine Augen verdrehten sich leicht nach oben. Ein krampfhaftes Zittern durchlief meinen Schoß. Die wackeligen Beine zuckten.

      Dann kam er. Heftig. Meine Möse quoll von seinem Samen über. Ich bemühte mich, alles aufzufangen, bevor etwas auf das teure Leder des Sitzes tropfen und hässliche Flecken verursachen konnte.

      Er lachte irre. »Na, verdammt? Bin ich gut oder bin ich gut?«

      »Du bist ein Sexgott.« Meine Stimme klang heiser. »Bist du sicher, dass du nicht Franzose bist?«

      »Franzose!«, wieherte er. »Das ist ein Original-L.A.-Schwanz, Süße. Europäische Männer finden ja nicht einmal ihren Arsch mit zwei Händen.« Er packte meinen Kopf und stopfte mir seinen Schwanz in den Mund.

      »Für den geilen Fick müsstest eigentlich du mir etwas zahlen.«

      »Das erlaubt mir mein Arbeitgeber leider nicht.« Schmatzend schleckte ich seinen Schwanz sauber. »Außerdem bin ich ja nur eine arme, fünfundzwanzigjährige Studentin ...«

      Er grinste selbstverliebt. »Meine kleine Französin. Du kommst über den großen Teich und triffst auf den besten amerikanischen Schwanz von ganz Oregon. Das war ein Multipler, oder? Ich erkenne einen Multiplen, wenn ich einen sehe. Wie oft bist du gekommen? Dreimal, viermal?«

      »Machst du Witze?«, lachte ich. »Ich bin abgegangen wie eine Rakete.«

      ***

      »Hier.«

      Wir hatten uns angezogen und waren zurück ins Wohnzimmer gegangen, wo wir an der Bar ein paar extrastarke Drinks leerten. Er reichte mir das Geld. Es war ein dickes Bündel. In seinen Augen sah ich, dass er an das Arrangement erinnert wurde. Natürlich hatte ich beim Sex gelogen. Und ich fragte mich, ob er sich auch selbst belog, was seine Qualitäten im Bett anging. Doch was das betraf – keine Lüge war schlimm genug, um sie nicht mit einer Line Koks wieder vergessen zu machen. Und die genehmigte er sich auf seiner hellbeigen Couch. Ausgiebig.

      Größe des Schwanzes und Wildheit allein führten bei mir noch nicht zu einem Höhepunkt. Mein Mann war der Erste gewesen, der mich vaginal zum Orgasmus gebracht hatte. Und obwohl ich meine Orgasmen sehr gut steuern konnte, hatte nicht jeder Mann die nötige Ausdauer, den richtigen Kniff und genug Einfühlungsvermögen dieses Kunststück zu wiederholen.

      Ein Mann wie Tom, dessen Ego mit Koks exponentiell anwuchs, war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um eine Frau selbstlos befriedigen zu können. Da half ihm auch sein großes Haus nichts, sein Lamborghini oder seine Cartier Uhr. Deshalb buchte er mich. Ich sagte ihm genau das, was er hören wollte. Denn seine Zufriedenheit war mir die paar Ungenauigkeiten bei der Wahrheit mehr als wert – Dollar für Dollar.

      »Vergiss nicht die Thanksgiving-Party für meine Geschäftspartner in drei Wochen, D. Ich will, dass die Feier perfekt wird.« Er schniefte und sah mich über die Koksreste am Tisch hinweg an. »Ich will dich an meiner Seite haben, capisci?«

      »Ich hab’s mir notiert. Hast du schon eine Begleitagentur beauftragt?« Ich gesellte mich zu ihm auf die Couch und stellte mein Glas ab. »Du hast etwas von mindestens sechs oder sieben Mädchen gesagt.«

      »Ich will, dass du dich darum kümmerst, D. Ich verlass mich voll und ganz auf dich. Du wirst bei der Party auch den einen Geschäftsmann kennenlernen, von dem ich dir erzählt habe.« Er schniefte wieder und strich sich mit den Fingern über die Nasenflügel.

      »Willst du, dass ich mit ihm schlafe?«

      Er steckte sich eine Zigarette an und blies genussvoll den Rauch aus. »Tu, was du tun musst, aber ich will, dass dir der Mistkerl aus der Hand frisst. Ich will, dass du ihm nicht mehr aus dem Kopf gehst, klar? Wenn du das hinbekommst, bring ich dich wie versprochen in Zekes neuem Filmprojekt unter.«

      Er beugte sich zu mir vor und küsste mich hart. Ich ließ es geschehen. Sein wilder Kuss gab mir das Gefühl, begehrt zu werden.

      »Das nächste Mal ficke ich dich in deinen Arsch, du geile Schlampe!«

      Ich entwand mich lächelnd seiner Umarmung und stand auf. »Nicht alles kann man für Geld kaufen, chéri.«

      Er sah mir nach. Ich öffnete mir selbst die Tür.

      »Deinen Arsch schon«, rief er.

      Die Tür fiel hinter mir ins Schloss, und ich schluckte auf dem Weg zu meinem Wagen den bitteren Kloß in meinem Hals hinunter. Die Stelle an meinem Hintern, wo er mich geschlagen hatte, brannte noch immer. Tom wollte meine Rosette entjungfern. Er war fest entschlossen, und ich hatte die vage Ahnung, dass es ihm auch eines Tages gelingen würde. Denn der Gedanke erregte mich.

      ***

      Jedes Mal, wenn ich von einem Kunden kam und an einer Straßenkreuzung halten musste, fragte ich mich, was die Menschen wohl dachten, die mich durch die Windschutzscheiben ihrer biederen Kleinbürgerwagen anstarrten. Ob sie ahnten, dass ich vor zwei Stunden mit einem Priester gevögelt hatte? Oder mich bis vor ein paar Minuten hatte vernaschen lassen – auf dem Fahrersitz eines Lamborghinis?

      Mein Arbeitshandy klingelte. Bruce, mein Brötchengeber. Brötchengeber klang wesentlich besser als Zuhälter – was er auch nicht wirklich war. Er war ein Freund und kein Ausbeuter. Meistens zumindest.

      »Was ist los, Kleines?« Es folgte der für seine Raucherlunge typische Hustenanfall. Mindestens tausend Mal hatte ich ihm nahegelegt, mit dem Rauchen aufzuhören.

      »Du bist ja gar nicht zu erreichen heute! Und bei mir klingeln pausenlos die Telefone.«

      Ich überhörte nicht den Tadel in seiner Stimme. Dabei hätte er sich mittlerweile daran gewöhnt haben müssen, dass ich kaum noch auf seine vorwurfsvollen Andeutungen reagierte.

      »Wie lief es mit unserem braven Reverend O’Malley?«

      »Du wirst es nicht glauben – er hat mich nicht dafür bezahlt, mit ihm ins Restaurant zu gehen«, erwiderte ich spöttisch. »Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, meine sündige Seele zu retten. Ich bin seine höchstpersönliche Maria Magdalena.« Obwohl – es war nicht bewiesen, dass Maria wirklich eine Prostituierte gewesen war. Und wenn man bedachte, wie genau es der brave Reverend O’Malley mit der Sünde nahm, konnte in seinen Augen aus einem übereifrigen Groupie aus dem Gefolge Jesu schnell mal eine Nutte werden. Jesus war meiner Einschätzung nach auch nur ein Mann gewesen – ein Mann mit Bedürfnissen. Und Marias einzige Schuld war, eine Frau zu sein, die das Pech hatte, sich in ihren Rockstar zu verlieben. Aber das war eine andere Geschichte.

      »Hat er bezahlt?«

      »Yep, ein hübsches Kuvert liegt hier neben mir.« Ich blätterte die Scheine kurz durch. »Volle drei Stunden – wie vereinbart. Ich hoffe, er musste dafür nicht die Kollekte Mutter Theresas plündern.« Dass uns die gute Mrs Biedermayer bei unserer »Sündenaustreibung« gestört hatte – nicht zum ersten Mal, wie mir einfiel – musste Bruce ja nicht unbedingt wissen.

      »Du verschweigst mir doch etwas, oder?«

      »Ich wüsste nicht was, Bruce ... Oh ja, stimmt – da wäre eine Sache. Du solltest mit dem Rauchen aufhören.«

      »Du weißt, dass ich es gar nicht schätze, wenn sich unsere Escort-Damen etwas nebenher verdienen.«

      »Das sagst du jedes Mal, Bruce. Und? Habe ich dich schon einmal hintergangen?«

      Tom Langdons Gesicht