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vor Verlangen und Lust. Sein Schwanz war alles, wonach ich mich gesehnt hatte. Er ergriff mein Becken und stieß kraftvoll zu. Sein schneller Rhythmus war eine Herausforderung, ich konnte nicht aufhören zu schreien, die tiefen Stöße elektrisierten mich und sandten Wellen der Erregung an mein Gehirn, die mich in wilde Ekstase versetzten. Wie von selbst fiel mein Kopf in den Nacken und es dauerte nicht lange, bis der erste Orgasmus meinen Körper erschütterte. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass Santiago es gemerkt hatte, denn meine Haare flogen durch die Luft, ich stöhnte, schrie und gebärdete mich durchgehend, als wäre ich einem Dauerorgasmus ausgeliefert. Und schon überkam mich der Nächste. Santiago lachte. Durch die Aufhängung konnte er meinen Körper bewegen, wie es ihm gefiel. In meiner Fantasie sah ich mich in einer Liebesschaukel, doch diese Ketten waren bei Weitem nicht so bequem. Seine Stöße wurden immer heftiger. Dann kam ich ein drittes Mal wild stöhnend und zuckend ... und riss ihn mit mir ... Er packte mich im Nacken und keuchte aus unmittelbarer Nähe in mein Gesicht ... vermutlich, um am Gipfel meiner Lust in meine herumirrenden Augen sehen zu können. Ich merkte, dass ich sie schmerzhaft verdrehte, doch ich konnte mich nicht dagegen wehren, ich versuchte bloß, sie für ihn offen zu halten ... während er lustvoll stöhnte und sich in mich ergoss.

      Kurz darauf ließ er von mir ab und ich empfand eine schreckliche Leere. Meine Adern pulsierten auf Hochtouren und mein Unterleib glühte noch immer vor Erregung. Ich fragte mich, wie lange diese rosa Droge wohl Wirkung zeigen würde. Er hatte mir vermutlich eine Überdosis verabreicht, denn mein Körper verlangte nach mehr.

      Kaum hatte ich es gedacht, betrat schon wieder jemand mein Verlies und dieser Jemand hüllte mich in eine Duftwolke. Ich atmete feuchte Hitze ein, die mir so aufdringlich entgegenströmte, als hätte man die Tür zu einer finnischen Blockhüttensauna geöffnet – unmittelbar nach dem Aufguss. Er schien zu schwitzen. Nein, er dampfte! Aber mein Verlangen ließ mich noch tiefer atmen, ich inhalierte begierig seinen männlichen Duft. Er kam zwischen meine Schenkel, fasste an meinen Nacken und zog mich selbstbewusst an seinen hitzigen Körper. Dem Griff zufolge musste es Amistad sein, mit dem ich es zu tun hatte. Haut an Haut empfing ich seine Ausdünstung, die ihren Ursprung nur in Sport, Sauna oder Sex haben konnte. Ich schmiegte mein Gesicht an die kräftige Männerbrust und meine Lippen mussten nur ein einziges Mal vom salzigen Nass seiner Haut kosten, um seinem herben Aroma zu verfallen. »Amistad«, hauchte ich sinnlich verzaubert, während ich seine Brust und seinen Hals mit Küssen übersäte. Er roch so intensiv, so wundervoll. Und er gab sich meiner Liebkosung hin, als wäre es meine Aufgabe, ihn in Ketten hängend zu verführen.

      Ich stöhnte und konnte meine Lust kaum im Zaum halten. »Bitte, Amistad«, flehte ich ihn an. »Ich will dich!« Mein Mund öffnete sich an seinem Kinn und ich war knapp davor, ihn zu beißen. Doch er fasste an meinen Hals und schob mich von sich.

      »Bitte, Amistad«, versuchte ich es ein zweites Mal und sah dabei so treuherzig und verzweifelt, wie ich nur konnte in die Richtung, in der ich seine Augen vermutete.

      Er antwortete nicht und mich überkam die Angst, dass es vielleicht gar nicht Amistad war, der mir gegenüberstand. Niemand hatte mich gezwungen, einen Namen zu nennen. Wie konnte ich nur so tollkühn sein und mir anmaßen, ihn zu erkennen? Kurz überlegte ich, ob Santiago wohl Cheyenne schicken würde, jetzt wo ich blind war, aber dann drangen abrupt zwei Finger in mich ein. Sie bogen sich in mir, vollführten eine schlängelnde Bewegung und, noch bevor ich stöhnen konnte, zogen sie sich wieder zurück. Etwas Nasses klatschte auf meinen Bauch. Das Gleiche machte er ein zweites und ein drittes Mal. Dann verschmierte er die ganze Feuchtigkeit wie ein Masseur, der erst das Öl verteilen musste, bevor er mit der Behandlung begann. Seine glitschigen Hände auf meiner Haut trieben mich in den Wahnsinn. Er bedachte jede Stelle meines Körpers und vergnügte sich besonders mit meinen Brüsten. Ich keuchte und wand mich beschämt zur Seite, als er in die Nähe meiner Wangen kam. Aber er machte auch vor meinem Gesicht nicht halt und wischte sich zum Schluss in meinen Haaren ab. Und von einem Moment auf den anderen entzog er mir jegliche Berührung. Ich fragte mich, ob er mich nun ansah. Glitzerte meine Haut anmutig? Feucht überzogen vom Saft meiner Erregung? Oder ekelte ihm vor mir, weil vielleicht doch Santiagos Sperma überwog und mich mit schleimigen Schlieren entstellte? War es das, was er mir so lustvoll ins Gesicht geschmiert hatte? Ich hoffte, ihm war nicht die Lust auf mich vergangen.

      »Bitte!«, hauchte ich bange, bewegte meine Hüften in einer eindeutigen Geste und ließ absichtlich seinen Namen weg.

      Daraufhin drückte er seinen Schwanz in das Zentrum meiner Begierde, ohne in mich einzudringen. »Bitte was?«, fragte er streng.

      Amistad! ... Erleichtert atmete ich auf und strahlte über mein ganzes Gesicht. »Schlaf mit mir! Bitte!«

      Ein gepresster Luftstoß traf kühl auf meine Haut. »Du musst dir schon eine andere Ausdrucksweise zulegen, wenn du ernsthaft etwas von mir willst! Wir feiern nicht Honeymoon, das ist kein Himmelbett, und ich hab auch nicht vor, hier zu ›schlafen‹.«

      Ich schluckte hart und wurde bestimmt hochrot im Gesicht.

      »Also?« Um seine Geduld war es kaum besser bestellt, als um die von Santiago.

      »Ich ... ich will dich ... Ich will ... deinen Schwanz in mir ... bitte!«, flehte ich ihn an.

      »Seit wann stehst du auf meinen Schwanz? Bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass ich dich damit erfreuen konnte.«

      »Ja ... aber jetzt! Ich bin so feucht ... er tut mir bestimmt nicht mehr weh ... bitte.« Ich begann meine Hüfte zu bewegen und mir selbst an seinem mächtigen Glied das Gefühl zu holen, das ich so sehr brauchte. Geschmeidig glitt ich mit meinen Schamlippen über seine dicke Eichel, versuchte jedoch vergeblich, mich ihr entgegenzustoßen.

      Amistad zischte belustigt. Dann riss er meinen Kopf an seine Schulter und fauchte erbost in mein Ohr: »Sag es, wenn ich dich ficken soll!«

      Ich erschrak. Das war nicht meine Wortwahl. »Bitte ...« Mehr brachte ich nicht über die Lippen.

      »Einen Versuch hast du noch«, flüsterte er in meine Haare und kreiste dabei mit seinem Schwanz wollüstig in meiner feuchten Spalte.

      Und da er seinen Kopf so einladend zu mir herabgesenkt hatte, suchte ich mit meinen Lippen nach seinem Ohr. Ich fasste allen Mut und flüsterte: »Fick mich, bitte!« Vor lauter Scham küsste ich danach sein Ohr, übersäte seinen Hals und seine rechte Schulter bis ans äußerste Ende mit kleinen Küssen.

      Amistad seufzte schwer. Dann kam er wieder dicht an meine Schläfe. »Du hast bei Santiago Exklusivität beantragt ...«

      Erschrocken hielt ich die Luft an. Hatte ich das? Langsam begann mir zu dämmern, was der Zweck dieser Veranstaltung sein konnte. Bestimmt hatte er den Auftrag, mich jetzt im Regen stehen zu lassen. Aber das durfte nicht passieren. »Nein!«, fuhr ich ihn panisch an. »Du gehst jetzt nicht!«

      Amistad lachte. »Ist der Befehlston jetzt auf deiner Seite?«

      »Nein ... entschuldige.«

      Es klatschte, brannte und ich schrie auf. Er hatte mit seinem Schwanz hart auf meine nasse Spalte gepeitscht. »Es sei dir vergeben!«, fügte er gönnerhaft hinzu.

      »Amistad ... bitte«, flehte ich ihn an. »Santiago hat gesagt, ich bekomme keine Exklusivität!«

      »Aber du wolltest sie! Du wolltest dich mir verweigern!«

      »Nein, ich wollte mich selbst damit bestrafen, auf dich verzichten zu müssen!«

      Für einen Moment war es still, dann griff er zärtlich an meine Wange und nahm mich wieder eng an seinen Körper. »Wirklich?«, flüsterte er. »So hart würde nicht mal ich dich bestrafen!«

      »Dann tu’s nicht!«, hauchte ich.

      Er begann, mich am Hals zu küssen und ich merkte, dass er ebenfalls erregt war. Erleichtert seufzte ich, doch nach wie vor hatte ich auch gehörigen Respekt vor seinen Dimensionen. Wieder fühlte ich seinen Schwanz zwischen meinen Schenkeln. Mit sanftem Druck stemmte er sich gegen mich, aber, obwohl ich nass war und meine kleinen Flügelchen sich einladend ausgebreitet hatten, rutschte er nicht in mich. Kurzentschlossen befreite Amistad meine Handgelenke aus den Manschetten und ich durfte meine Arme um