Sea of Flames. Svea Dunnabey

Читать онлайн.
Название Sea of Flames
Автор произведения Svea Dunnabey
Жанр Языкознание
Серия Sea of Flames
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738080278



Скачать книгу

zu mir.<<

      >> Zu dir?<<

      >> Zu schnell?<<

      >> Ein wenig.<< gab ich zu, als ich noch einmal tief durchatmete und meine Panik unterdrückte.

      >> Lass und erst mal etwas essen und reden.<< schlug Blake vor, als ich meine Jeansjacke aufhob und dabei den kaputten String entdeckte.

      >> Du schuldest mir noch einen neuen String.<<

      >> Ich gehe liebend gern in einen Dessousladen mit dir.<< sagte er schmunzelnd, kam zu mir und nahm mich in seine Arme. Wir küssten uns zärtlich, wovon ich einfach nicht genug bekam, bis ich den String wegwarf und auf Blake wartete, der sich noch sein Jackett anzog und zu mir kam.

      Er ergriff meine Hand, öffnete die Tür und ging mit mir zum Aufzug, wo er auf den Knopf drückte und mich eng an seine Seite zog. Kaum öffneten sich die Türen, drückte Blake auf den richtigen Knopf, stieg mit mir ein und drückte mich gegen die Wand, um mich wieder in einen leidenschaftlichen Kuss zu reißen.

      Ich genoss das Spiel seiner Zunge, sein Verlangen und seinen Herzschlag, der genauso schneller wurde wie meiner, was ich merkte, als ich meine Hand auf seine Brust legte. Schnell wanderte meine Hand weiter nach oben, um meine Hände um seinen Hals zu legen, als er mich hoch hob und auf den Handlauf setzte. Mechanisch schloss ich meine Beine um ihn, klammerte mich regelrecht an ihm fest und spürte bereits wieder mein inneres Verlangen nach ihm.

      Doch bevor wir unsere Lust weiter ausleben konnten, öffneten sich die Fahrstuhltüren wieder, weswegen Blake mich sanft herunter ließ, meine Hand ergriff und mit mir zu seinem Wagen ging. Wie ein Gentleman öffnete er mir wieder die Tür, was ich noch von ihm kannte und stieg ein, bevor er sie schloss und er auf der Fahrerseite einstieg.

      >> Was für eine Pizza möchtest du essen?<< fragte er mich, als er den Wagen startete und ausparkte.

      >> Nichts Besonderes. Einfach nur eine Margherita.<<

      Er nickte, betätigte seinen Bordcomputer und bestellte uns zwei Pizzen und ein Tiramisu als Nachtisch, während ich nach draußen sah und mich endlich wieder lebendig fühlte. Zum ersten Mal seit drei Monaten entwickelte sich mein Leben mal wieder in die positive Richtung, weswegen ich den Moment einfach nur genoss und all die Zweifel und Ängste hinten anstellte. Da Blake noch telefonierte und irgendwas mit seiner Assistentin besprach, legte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel, streichelte ihn liebevoll und betrachtete weiterhin die vorbeiziehende Landschaft.

      Ich hätte niemals gedacht, dass dieser Tag so enden würde, da ich eher damit gerechnet hatte, dass Blake mich abblitzen lassen würde, aber ich hatte keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als es zu versuchen und ehrlich zu sein. Zum ersten Mal seit drei Monaten war ich gestern ruhig und ohne Ängste eingeschlafen, hatte mich vollkommen und ganz gefühlt und das war etwas, was ich nicht mehr missen wollte.

      Lieber nahm ich das Risiko in Kauf, dass er meine Zuneigung und Liebe, die ich ihm gestand und nun offen zeigte, missbrauchte, als sie gar nicht erst auszuleben. Nur weil mein Vater dies getan hatte, bedeutete es nicht, dass Blake genauso war. Er war es immerhin gestern gewesen, der mich im Club aufgefangen und nach Hause gebracht hatte, wo er mich liebevoll umsorgt hatte.

      >> Alles in Ordnung?<< fragte Blake plötzlich, da er das Telefonat mit dieser Jennifer anscheinend beendet hatte.

      >> Mhm.<<

      >> Ich muss dir was gestehen und ich sage dir das am besten gleich, damit du später nicht vollkommen ausflippst.<<

      >> Was denn?<< fragte ich neugierig nach und spürte ein leichtes Ziehen in meinem Bauch, da ich Angst vor der Wahrheit hatte.

      >> Als ich heute Morgen zur Arbeit fuhr, habe ich etwas in die Wege geleitet, was dich nicht freuen wird.<<

      >> Jetzt sag es doch einfach.<< bat ich ihn, da er mich nicht mehr länger auf die Folter spannen sollte.

      >> Bitte hör es dir bis zum Ende an, bevor du etwas sagst.<<

      >> In Ordnung.<<

      >> Gut. Ich habe meine Assistentin darum gebeten herauszufinden, wo du noch Schulden hast und habe sie gebeten die in meinem Namen zu begleichen, weil ich es nicht ertragen hätte, wenn du weiterhin in solch einer Baracke gewohnt und bei diesem schmierigen Wichser gearbeitet hättest, wobei er dich gestern eh gefeuert hat. Wenn du unbedingt darauf bestehst, dann kannst du es mir zurückzahlen, wenn du genug zusammen hast, aber das musst du nicht.<<

      Ich dachte über seine Worte nach, daran, dass er das über meinen Kopf hinweg entschieden hatte, doch er hatte es nicht aus Boshaftigkeit getan, oder um mir eins auszuwischen, sondern um mir zu helfen und mir etwas Gutes zu tun, da ich somit nicht mehr zu Ed musste und eventuell in eine andere Wohnung ziehen konnte.

      >> Danke Blake.<< sagte ich lediglich, woraufhin er mich entgeistert ansah, da er meine Antwort anscheinend nicht glauben konnte.

      >> Und ich... ich habe 10.000 Dollar auf dein Konto überwiesen, damit du weniger Sorgen hast, allerdings hatte ich da auch nicht damit gerechnet, dass wir so schnell wieder zusammen finden würden.<<

      >> Ich brauche nicht so viel Geld.<< verteidigte ich mich, wobei mir auch das egal war. Wenn es ihn beruhigte, sollte er es tun. Ich konnte es ihm ja bei Gelegenheit zurücküberweisen.

      >> Ich weiß, aber es ließ mich ruhiger werden.<<

      Ich nickte, als Blake in die Tiefgarage fuhr, das Auto abstellte und wir zum Aufzug gingen. Anders als eben hielt er sich zurück, da er noch eine Nachricht schrieb, bevor wir oben ausstiegen und zu seiner Wohnung gingen.

      Drinnen sah alles noch so aus wie beim letzten Mal, weswegen ich mich direkt wieder wohl fühlte und zur Fensterfront ging, um mir die Stadt von oben anzusehen. Blake war inzwischen in die Küche gegangen, um alles für das Essen vorzubereiten, als es auch schon an der Tür klingelte und er aufmachte.

      >> Kommst du?<< fragte er mich und stellte die Kartons auf dem Tresen ab, weswegen ich zu ihm ging und mich auf den Barhocker setzte.

      >> Danke für die Pizza.<<

      >> Hör bitte auf dich für alles zu bedanken mein Engel. Es ist ja auch in meinem Interesse, dass du etwas isst und um auf eben zurückzukommen... Die wird aufgegessen.<<

      Ich nickte nur, nahm mir ein Stück und biss hinein, was einfach nur köstlich war. Das Essen schmeckte vollkommen anders, wenn man glücklich war, weswegen ich mir direkt das zweite nahm und herzhaft hineinbiss.

      Blake sah mir streng dabei zu, wie ich aß, während er meine linke Hand nicht losließ und sie immer wieder streichelte. Anscheinend hatte er Angst, dass ich gehen könnte und alles nur ein Traum gewesen war, weswegen er so an mir festhielt.

      >> Kann ich die letzten beiden Stücke nachher essen?<< fragte ich ihn nach einigen Minuten und hoffte, dass er ja sagen würde, da ich Papp satt war.

      >> Meinetwegen.<< murmelte er, aß seinen letzten Bissen und ging mit mir zum Sofa, wo ich mich an seine Seite kuschelte.

      >> Es ist alles so unwirklich und so schön.<<

      >> Mhm.<<

      >> Ich habe das gar nicht verdient nach dem Abend damals.<<

      >> Wie meinst du das?<< fragte er mich und stand auf, um uns einen Wein einzuschütten.

      >> Es gab vieles, was ich dir an dem Abend damals am liebsten gesagt hätte, aber das konnte ich nicht. Ich dachte einfach, dass du ohne mich besser dran wärst und ich sowieso vollkommen verkorkst wäre. Seitdem meine Eltern mich mit 13 im Stich gelassen haben, habe ich einfach nie wieder jemanden so nah an mich herangelassen, weil ich nie wieder so enttäuscht werden wollte wie damals. Aber dich habe ich an mich herangelassen und dann...<< erklärte ich ihm, während er mit den Gläsern zurückkam, mir eins gab und sich neben mich setzte, wobei er