Unser Theaterprojekt, Band 13 - Die Bremer Stadtmusikanten. Dominik Meurer

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Название Unser Theaterprojekt, Band 13 - Die Bremer Stadtmusikanten
Автор произведения Dominik Meurer
Жанр Учебная литература
Серия
Издательство Учебная литература
Год выпуска 0
isbn 9783746701035



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      Vorwort

      Liebe Leser und Theaterbegeisterte,

      Hunderte Kinder und Jugendliche haben das vorliegende Stück bereits zur Aufführung gebracht und so ihr Publikum restlos begeistert.

      Ob mit ganz einfachen Mitteln oder in aufwendiger Gestaltung der Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Ob in großer Besetzung oder mit kleinem Ensemble. Ob mit Live-Musik, Playbacks, Tanzchoreographien oder rein als Schauspiel.

      Bei diesem Stück können Sie hinzu erfinden, weg dichten oder weitere kreative Elemente einbinden, auf die vor Ihnen noch niemand gekommen ist.

      Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und stürmen Sie die Bretter, die die Welt bedeuten.

      Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude, Erfolg und natürlich donnernden Applaus!

      Mit einem herzlichen Toi, Toi, Toi,

      Ihr Dominik Meurer

       Alle Rechte, insbesondere die der Aufführung durch Bühnen, freie Gruppen und Amateurgruppen, der Vorlesung, Vertonung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und sonstige Medien, sowie der Übersetzung vorbehalten. Das Bühnenwerk darf nur aufgrund eines schriftlichen Vertrages verwertet, vervielfältigt, gedruckt oder sonst irgendwie entgeltlich oder unentgeltlich weitergegeben werden. Informationen hierzu finden Sie unter: www.dominikmeurer.de © Dominik Meurer, Raiffeisenstr. 44, 58093 Hagen, Mail: [email protected]

      Rollen / Infos

      Spieldauer: ca. 50 - 60 Minuten

      Rollenzahl: 25

       Rollen:

      ESEL PETER

      HAHN BEPPO

      HUND POLDI

      KATZE KIRA

      RÄUBER FRANCESCO

      RÄUBER GUIDO

      RÄUBER PAWEL

      RÄUBER OLEK

      RÄUBER IGOR

      BAUERNTOCHTER MARIE

      KNECHT FRANZ

      MAGD LISA

      KÖCHIN HERTHA

      BAUER PAUL

      MÄUERIN SENTA

      GROSSBAUER GÜNTHER

      GROSSBAUERNSOHN HOLGER

      GROSSBÄUERIN MARTHA

      STADTRAT VON BREMEN

      POLIZEIOBERST PIEFKE

      GENDARM 1

      GENDARM 2

      BÜRGERIN PFEFFER

      OBERMUSIKRAT KLING

      PFARRER

       Bühne:

      Rathaus

      Bauernhof

      Wald mit Höhle

       Requisiten:

      Schmuck, Geldbeutel, Säcke mit Beute, Instrumente, Seil, Werbezettel, Pässe, Holzherz, Bettlaken

       Musik:

      Königin der Nacht (Zauberflöte/Mozart)

      Sing, Sing, Sing (Benny Goodman)

      Bild 1

       Im Rathaus zu Bremen. Der STADTRAT unterhält sich mit Herrn KLING und dem PFARRER.

      STADTRAT

      Lieber Musikrat Kling, Sie gehen mir mächtig auf die Nerven!

      KLING

      Das muss ich auch, Herr Stadtrat. Seit Monaten boykottieren Sie meinen Antrag zum Musikantenwettbewerb. Darum habe ich mir jetzt die Unterstützung der Kirche eingeholt.

      STADTRAT

      Herr Kling, wir haben zur Zeit in Bremen wichtigere Probleme. Raubüberfälle. Und das jeden Tag.

      KLING

      Und woran liegt das? An der Unfähigkeit der Polizei.

      STADTRAT

      Was soll ich denn tun? Die guten Polizisten sind alle nach Hamburg gegangen.

      KLING

      Weil sie da mehr Geld verdienen. Wir brauchen also mehr Einnahmen für besseres Personal. Und die bekommen wir durch den Wettbewerb.

      STADTRAT

      Ich bin ja nicht von Dummsdorf. Aber ich muss zuerst an die Sicherheit unserer Bürger denken, und nicht noch fremde Leute in die Stadt holen und weiteren Straftaten Tür und Tor öffnen.

      PFARRER

      Herr Stadtrat. Ich kann Ihre Bedenken ja verstehen. Aber der Bevölkerung würde so ein Ereignis gut tun, nach all den Schrecken. Wir sollten alles dafür tun, um die Moral der Menschen wieder zu heben, bevor das Stadtleben völlig zum Erliegen kommt. Ich bin dafür dieses Risiko einzugehen. Schlimmer kann es doch fast nicht mehr werden.

       (Frau PFEFFER kommt wütend herein gestürzt, gefolgt von PIEFKE und GENDARM 1-2.)

      PFEFFER

      Herr Stadtrat! Herr Stadtrat!

      STADTRAT

      Oh Gott, die Witwe des Generals? Die hat mir noch gefehlt. Meine liebste Frau Pfeffer, es ist mir eine Freude Sie zu sehen.

      PFEFFER

      Hören Sie auf zu säuseln. Diese Deppen haben den Räubern geholfen mein Haus auszurauben.

      ALLE

      Was?

      PFEFFER

      Mein Schmuck, mein Geld, alles weg.

      STADTRAT

      Polizeioberst Piefke, was hat das zu bedeuten?

      PIEFKE

      Ich... äh... na, ja... ich... pfffffff...

      STADTRAT

      Geht´s auch etwas präziser?

      PIEFKE

      Da waren fünf Verwandte, die wollten Frau Pfeffer beim Umzug helfen.

      PFEFFER

      Ich ziehe nicht um und ich habe auch keine Verwandten.

      GENDARM 1

      Doch.

      GENDARM 2

      Das haben wir überprüft.

      PFARRER

      Es ist doch stadtbekannt, dass Frau Pfeffer nach dem Tod ihres Mannes keine Angehörigen mehr hat.

      PFEFFER

      Hätte ich sonst die Stadt und vor allem die Polizei jeden Monat mit einer großzügigen Spende bedacht?