Radarwarnsystem zu testen. Und auch die Marine setzte spezielle Aufklärungsflugzeuge ein, um den UFO-Phänomenen über den Ozeanen mit einer hoch entwickelten Bordelektronik auf die Spur zu kommen. Überall war man also auf der Suche nach ihnen, denn militärische Beobachter hatten schon in den 1950er Jahren zugegeben, dass der Antrieb vieler Untertassen mit starken Energiefeldern zu tun hatte, welche ihnen auch von den Mutterschiffen zugestrahlt wurden, von denen viele kleinere Objekte in Richtung Erde starteten, die ebenfalls solche Kraftfelder benutzten. Die fremden Flugmaschinen und ihre Transporterschiffe waren also real, aber ihre Antriebssysteme unbekannt. Und so wurden die UFOs innerhalb des nordamerikanischen Territoriums zur höchsten Kommandosache erklärt und alle Anstrengungen unternommen, das wahre Ausmaß der Problematik geheim zu halten. Die Sichtungen gingen im Jahre 1950 jedoch unvermindert weiter, während in den USA und Kanada hektische Aktivitäten ausgebrochen waren, um das Rätsel der fliegenden Untertassen zu lösen. Die ganze Angelegenheit war für die Behörden von so enormer Bedeutung, dass am 2. Dezember 1950 ein weiteres ufologisches Abenteuer eingeleitet wurde, in dem für damalige Zeiten modernste Messgeräte eingesetzt wurden, um die durch UFOs ausgelösten Veränderungen in der Atmosphäre aufzuspüren. Anschließend wurde der Zeitraum von Januar 1951 bis April 1952 eine der längsten Serien von UFO-Beobachtungen, die rund um den koreanischen Kriegsschauplatz gemacht wurden, von wo auch die Attacke eines UFOs auf eine Gruppe Soldaten gemeldet wurde. Hier entwickelte sich das UFO-Phänomen ganz anders, als man es erwartet hatte, denn in Korea wurden auch die großen Flugzeugträger, Schlachtschiffe und Kampfflugzeuge von unbekannten Intelligenzen im Auge behalten. Anschließend brach die Juliwelle von 1952 aus, als sich die unbekannten Piloten auf die amerikanische Hauptstadt Washington D.C. konzentrierten, wo es im Juli und August zur größten UFO-Welle der amerikanischen Geschichte gekommen war, mit einem Höchststand in den letzten Julitagen. Von über 860 gemeldeten UFO-Fällen kamen 500 allein aus den USA. Der Rest verteilte sich auf Kanada, Südamerika und ganz Europa. Australien hatte etwa 10 UFO-Sichtungen, etliche kamen aus Neuseeland und über 40 aus Asien, hier hauptsächlich von den militärischen Stellen der Japaner und Koreaner. Die Amerikaner saßen auf einem Pulverfass, während sich die Überlegungen der militärischen und nachrichtendienstlichen Organisationen hauptsächlich um die große Frage drehten, ob es eine interstellare Verbindung gab, woher die UFOs kamen und warum die Insassen der Objekte keinen offiziellen Kontakt aufnehmen. Gleichzeitig wurde in Erwägung gezogen, dass die irdische Zivilisation eine soziologische und psychologische Studie sein könnte und die fremde Macht aufgrund ihrer technologischen Überlegenheit keinen Kontakt aufbauen will. Die Menschheit wäre dann eben noch nicht reif genug, um auf deren Ebene zu kommunizieren. Und wenn es doch zu einem Kontakt käme, fände dieser auf einer anderen Bewusstseinsebene statt. Diese Erkenntnisse und das starke Interesse an einer möglichen Existenz von intelligentem Leben innerhalb unserer Milchstraße waren in militärischen Kreisen also schon zu Beginn der 1950er an der Tagesordnung.