Название | So wirst du ein Popstar |
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Автор произведения | Hubert Huber |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738052732 |
Hubert Huber
So wirst du ein Popstar
Erfolgreich Musikmachen
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Inhaltsverzeichnis
Zum vorliegenen Werk
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@2014 Hubert Huber
Die Zusammenhänge
Die Bedeutung der Pop- und Schlagermusik
Im Zeitalter der digitalen Musikverkäufe, da wo quasi jeder seine eigene Musik produzieren und verkaufen kann passieren immer wieder gewaltige Umwälzungen. Welche Musikrichtung du auch immer bevorzugst, die Tatsache ist nicht zu übersehen, dass die Industrie der Popmusik eine wirtschaftliche Machtstellung ohnegleichen erobert hat.
Es sind gigantische Summen, welche jährlich durch die Medien Tonträger, Rundfunk, Fernsehen sowie durch öffentliche Auftritte in Stadien, Sälen und Lokalen, bei Festivals oder durch die Millionen Musikautomaten in der ganzen Welt zum Rollen gebracht werden. Beispielsweise hat EMI, einer der „Major Plattenfirmen“ (mittlerweile zerschlagen worden) im Geschäftsjahr 2005/2006 lt. eigenen Angaben einen Umsatz von unglaublichen 1660,3 Millionen GBP verzeichnet – und das bei einem operativen Gewinn von 145,1 Millionen GBP. So mancher Industriezweig verblasst ob diesen Zahlen.
Der Staat sieht der Musikindustrie durchaus mit Wohlwollen entgegen, da sie ja durch Steuereinnahmen neue und nicht unbeträchtliche Gelder in die Staatskasse spült. Dies ist auch einer der Gründe, warum einst die Beatles vom Englischen Königshaus mit der höchsten Auszeichnung, dem Empire Orden, geehrt wurden.
Doch nicht nur vom wirtschaftlichen Standpunkt aus, auch von der menschlichen Empfindung her ist der Popgesang eine grossartige Sache, Stellt er doch für Millionen und Abermillionen Menschen nach harter Arbeit eine Quelle der Entspannung und Lebensfreude dar. Jeder, der von Natur aus die wunderbare Gabe einer angenehmen Stimme geschenkt bekam, sollte sein Geschenk nicht verkümmern lassen, sondern anderen damit Freud machen,
Vor einigen Jahren sah ich einen weltberühmten Star in seiner Umkleidekabine in Tränen ausbrechen, weil er so bewegt war von den glänzenden Augen und der Freude gelähmter Kinder, für die er eben auf einem Wohltätigkeitsfest gesungen hatte.
Dass der Sänger selbst ganz in seiner Freude am Singen aufgeht, versteht wohl jeder. Wer es einmal erlebt hat, vom Mikrofon aus die Story seines Liedes einem begeisterten Publikum zu erzählen, wem es gelungen ist, Freude und Schmerz in ein paar Töne und Worte zu giessen und wer dann im Rampenlicht den Beifall für seine Darbietung donnern hörte, der ist dem Popgesang ein für alle Mal verfallen.
Gleich ob er dafür eine hohe Gage für seinen Auftritt kassierte oder auch nur ein Glas Bier dafür bekam.
Zurück zu unserem Beispiel „EMI“. Was glaubst du, wie viele Künstler ein Plattenlabel unter sich hat, das diese unglaubliche Summe in einem Jahr umsetzen kann. Eine Idee?. Im Jahr 2008 waren es unglaubliche 14 000 Künstler. Und das bei nur einem, der 3 Majorlabels. Die stetig wachsende Anzahl der Indielabels mit ihren Künstlern noch gar nicht mitgerechnet!
Nachwuchsförderung
Die Entwicklung der letzten Jahre hat deutlich gezeigt, dass immer mehr Sänger und Sängerinnen aus der ganzen Welt in den lukrativen deutschsprachigen Markt drängen. Die Entwicklung hat bereits vor etwa 20 – 25 Jahren begonnen, als ein David Hasselhoff versuchte, deutsch zu singen. Natürlich stellt sich die Frage, „Haben wir denn selbst nicht genug Nachwuchssänger?“
Diese Frage wird in der Fachwelt oft gestellt. Es wird oft die Behauptung laut, dass mit unseren Popinterpreten nicht viel los sei, dass diese auf dem internationalen Markt nicht konkurrenzfähig seien.
Ich weise diese Ansicht energisch zurück! In den letzten Jahrzehnten ist eine beachtliche Anzahl an Interpreten aus dem mitteleuropäischen Raum zu Weltrum gelangt. Beispielsweise „The Scorpions“, „OPUS“ oder „Udo Jürgens“, nur um einige zu nennen. Schon im Kindergartenalter lernen die Kinder den Umgang mit dem Orff`schen Schulwerk.
Was ist also der Grund, warum einige namhafte Plattenfirmen offensichtlich kein Interesse haben, einheimische Interpreten zu fördern und stattdessen mit grossem Eifer PopsängerInnen importieren?
Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass auch im Musikbusiness das Credo herrscht „Zeit ist Geld“. Man will also nicht in Talente investieren, wo man doch durch den fertigen Star im Programm sofort Einnahmen generieren kann. Ein angesehener Musikproduzent hat meiner Schwester – ihres Zeichens Popsängerin (Hörst Du…) – ins Gesicht gesagt: “Sollen wir den Leuten auch noch beibringen, wie man in einem Tonstudio singt? Das müssen sie schon selbst hinkriegen, dazu haben wir keine Zeit!“
In solchen oder ähnlichen